Ihr Energieberater in Neustadt (Dosse)

In Brandenburg stellt die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) im Rahmen des „Zuschussprogramms Energie- und Klimaschutz“ finanzielle Mittel bereit. Gefördert werden Einzelmaßnahmen wie Dämmung von Dach und Fassade, Fenstertausch, Heizungsoptimierung sowie ganzheitliche Sanierungen nach Effizienzhaus-Standard. Zudem bezuschusst die ILB eine qualifizierte Energieberatung mit bis zu 80 % der Beratungskosten. Zuschüsse betragen bis zu 40 % der förderfähigen Ausgaben; Anträge können digital über das ILB-Portal gestellt werden.

Auf kommunaler Ebene unterstützt die Stadt Neustadt (Dosse) private Eigentümer mit einem regionalen Zuschussprogramm für energetische Sanierungen. Gefördert werden Dämmmaßnahmen, Heizungstausch, Installation solarthermischer Anlagen und Heizungsoptimierung. Antragsberechtigte erhalten bis zu 10 % der Investitionskosten, maximal 1.500 Euro pro Wohneinheit. Die Antragstellung erfolgt über das Rathaus, Förderbescheide werden innerhalb von sechs Wochen erteilt.

Eine Kombination mit den Bundesförderprogrammen der BAFA und KfW ist möglich, wodurch sich die Gesamtförderquote deutlich erhöhen lässt. Detailinformationen erhalten Sie in der lokalen Energieberatung.

In Neustadt (Dosse) orientieren sich die CO₂-Minderungsziele an den Vorgaben des Landes Brandenburg. Die Landesregierung strebt eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um 70 % bis 2030 gegenüber 1990 an und hat sich die Klimaneutralität bis 2045 zum Ziel gesetzt. Auf kommunaler Ebene werden diese Vorgaben durch spezifische Energie- und Gebäudesanierungsprogramme unterstützt.

Die Stadt fördert seit 2021 energetische Sanierungen mit Zuschüssen für Dämmung und Fenstererneuerung sowie für den Einbau von Wärmepumpen. Ergänzend bietet die Kommune einen digitalen Sanierungsfahrplan an, der Hauseigentümer bei der Planung langfristiger Effizienzmaßnahmen unterstützt. Für alle neuen Gebäude gilt eine Solaranlagen-Pflicht ab einer Dachfläche von 50 m². Bestehende Liegenschaften müssen künftig die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) erfüllen und spätestens bis 2040 eine Effizienzhaus-Stufe 85 erreichen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den Gebäudebestand langfristig energieeffizient und klimafreundlich umzugestalten.

In Neustadt (Dosse) prägt ein heterogener Gebäudebestand das Ortsbild. Historische Altbauten aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert stehen neben Nachkriegsbauten der 1950er und 1960er Jahre. In Randlagen finden sich Siedlungen mit typischen Fertighäusern und Einfamilienhäusern nach 1990. Neubauprojekte bleiben insgesamt überschaubar. Bestehende kommunale Gebäude wie Schulgebäude und Verwaltungsbauten weisen ebenfalls Sanierungsbedarf auf.

Viele dieser Gebäude sind energetisch sanierungsbedürftig. Unzureichende Dämmung von Außenwänden und Dächern, Einfachverglasung sowie veraltete Öl- und Gasheizungen führen zu hohen Wärmeverlusten. Häufig wirken thermische Brücken und veraltete Haustechnik negativ auf den Energiebedarf. Oft fehlt zudem eine kontrollierte Wohnraumlüftung.

Der Gebäudesektor trägt maßgeblich zum CO2-Ausstoß bei. Eine systematische Modernisierung kann Heizenergiebedarf und Emissionen deutlich senken. Durch effiziente Dämmstandards und moderne Heizanlagen lässt sich ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und zur Erreichung regionaler Klimaziele leisten. Regionale Förderprogramme unterstützen Maßnahmen zur energetischen Optimierung.