++ Trotz der hohen Nachfrage können wir weiterhin Termine innerhalb weniger Wochen anbieten. ++

Haus Sanieren: So gehen Sie Schritt für Schritt vor

Jan Wanderer
Jan Wanderer
Energie-Experte bei Enwendo
Stand: 22 Min. Lesezeit

Ein altes Haus zu sanieren bedeutet weit mehr, als nur Schönheitsfehler zu beheben. Es geht darum, ein Stück Geschichte zu bewahren – und es fit für die Zukunft zu machen. Viele Altbauten punkten mit Charme und solider Substanz, sind aber energetisch in die Jahre gekommen. Hohe Heizkosten, Feuchtigkeit oder veraltete Technik sind oft die ersten Anzeichen, dass Handlungsbedarf besteht.

Gerade vor der Sanierung von alten Häusern und Altbauten machen sich viele Eigentümer Gedanken über die besonderen Herausforderungen, typische Baumängel und die notwendigen Modernisierungsmaßnahmen, die bei solchen Immobilien auftreten können.

Mit einer durchdachten Sanierung lassen sich Energiekosten dauerhaft senken, der Wohnkomfort deutlich steigern und der Wert der Immobilie langfristig sichern. Auch das Grundstück, auf dem das Haus steht, spielt eine wichtige Rolle bei der Planung und Durchführung der Sanierung, da Größe, Lage und Beschaffenheit des Grundstücks Einfluss auf die Möglichkeiten und den Aufwand der Sanierung haben. Doch bevor die ersten Handwerker anrücken, sollten Hausbesitzer wissen, in welcher Reihenfolge sie ihr Haus sanieren sollten, welche Kosten realistisch anfallen und wie sie sich die maximale Förderung sichern.

Das Wichtigste in Kürze

  • Sanieren statt abreißen: Eine Sanierung erhält die Bausubstanz, steigert den Wert des Hauses und spart Energie.
  • Pflichtmaßnahmen: Laut Gebäudeenergiegesetz (GEG) müssen bestimmte Altbauten gedämmt oder Heizungen ersetzt werden.
  • Kostenrahmen: Je nach Umfang und Zustand liegen die Sanierungskosten zwischen 400 und 1.000 € pro Quadratmeter.
  • Optionen: Es gibt verschiedene Optionen für die Finanzierung und Umsetzung der Sanierung, z.B. unterschiedliche Förderprogramme oder Handwerkerkosten-Optionen.
  • Förderung: Bis zu 70 % Zuschuss über KfW und BAFA möglich – mit 5 % Extra-Bonus, wenn ein Sanierungsfahrplan (iSFP) vorliegt.
  • Reihenfolge zählt: Erst die Gebäudehülle (Dach, Fassade, Fenster), dann Heizung, Elektrik und Innenausbau

So gehen Sie vor

  1. Zustand prüfen: Lassen Sie Dach, Fassade, Fenster, Heizung und Leitungen fachkundig begutachten.
  2. Sanierungsfahrplan erstellen: Ein Energieeffizienz-Experte analysiert, welche Maßnahmen förderfähig und technisch sinnvoll sind.
  3. Finanzierung klären: Prüfen Sie Zuschüsse und Kredite von KfW und BAFA, bevor Sie Angebote einholen.
  4. Maßnahmen priorisieren: Planen Sie die Sanierung in logischer Reihenfolge – von außen nach innen.
  5. Angebote vergleichen: Holen Sie mehrere Fachbetriebsangebote ein und achten Sie auf Qualität und Garantien.
  6. Sanierung durchführen: Koordinieren Sie die Arbeiten Schritt für Schritt – so vermeiden Sie Verzögerungen und Zusatzkosten.

Warum ein altes Haus sanieren?

Ein altes Haus hat Charme, Geschichte – und oft auch verdeckte Mängel. Risse im Putz, beschlagene Fenster oder kalte Wände sind mehr als nur Schönheitsfehler. Sie deuten darauf hin, dass das Gebäude Energie verliert und möglicherweise Feuchtigkeit in die Bausubstanz eindringt. Wer diese Warnsignale früh erkennt, kann teure Folgeschäden vermeiden und gleichzeitig die Energieeffizienz deutlich verbessern.

Neben den offensichtlichen Gründen wie steigenden Heizkosten oder veralteter Technik spielen heute auch gesetzliche Anforderungen eine entscheidende Rolle. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) schreibt Eigentümern bestimmter Altbauten vor, die oberste Geschossdecke zu dämmen oder alte Heizungen zu ersetzen, wenn sie bestimmte Baujahre überschreiten. Auch beim Eigentümerwechsel gelten Fristen – wer ein Haus erbt oder kauft, muss innerhalb von zwei Jahren entsprechende Nachrüstpflichten erfüllen. Gerade beim Hauskauf oder der Übernahme einer Immobilie sollten Sanierungspflichten und -chancen besonders sorgfältig geprüft werden.

Doch eine Sanierung lohnt sich nicht nur, weil sie vorgeschrieben ist. Sie bietet die Chance, den Wohnkomfort zu erhöhen, den Wert der Immobilie zu steigern und Energiekosten dauerhaft zu senken. Eine gute Dämmung, neue Fenster und eine moderne Heizung sorgen nicht nur für ein behagliches Raumklima, sondern auch für ein deutlich besseres Energielabel – ein wichtiger Faktor, falls das Haus später verkauft oder vermietet werden soll.

Auch ökologisch zahlt sich eine Sanierung aus: Durch weniger Energieverbrauch sinkt der CO₂-Ausstoß, und die eigene Immobilie wird fit für kommende Klimaschutzvorgaben. Besonders wer Dach, Fassade und Heizung gleichzeitig erneuert, erreicht meist spürbare Einsparungen und verbessert die Energieeffizienzklasse um mehrere Stufen. Eine Sanierung ist somit nicht nur für den eigenen Wohnkomfort, sondern auch für den langfristigen Wert von Immobilien entscheidend.

Tipp:

Wenn Sie unsicher sind, wo Sie anfangen sollen, lassen Sie eine Energieberatung mit Sanierungsfahrplan (iSFP) erstellen. Diese zeigt nicht nur, welche Maßnahmen Pflicht sind, sondern auch, welche Kombination den größten Effekt bringt – und sie sichert Ihnen zusätzlich mehr Förderung.

Sanierung, Modernisierung oder Renovierung – was ist der Unterschied?

Wer ein altes Haus besitzt, spricht oft davon, es „zu renovieren“ – meint aber in Wirklichkeit eine Sanierung oder Modernisierung. Die Begriffe werden im Alltag häufig verwechselt, unterscheiden sich aber deutlich in Ziel und Umfang der Arbeiten.

  • Renovierung:

Hier geht es um optische Verbesserungen und kleinere Instandsetzungen – etwa neue Tapeten, ein frischer Anstrich oder neue Bodenbeläge. Renovierungen verändern die Bausubstanz nicht und haben in der Regel keinen Einfluss auf die Energieeffizienz.

  • Modernisierung:

Eine Modernisierung zielt auf die technische und energetische Verbesserung des Hauses ab. Typische Beispiele sind der Einbau einer neuen Heizung, die Dämmung von Dach oder Fassade oder der Austausch alter Fenster. Modernisierungen gehen dabei häufig mit energetischen Verbesserungen und technischen Umbaumaßnahmen einher. Sie steigert den Wohnkomfort, senkt Energiekosten und kann gefördert werden.

  • Sanierung:

Sanieren bedeutet, Schäden an der Bausubstanz zu beheben – also dort anzusetzen, wo ein Gebäude ernsthaft instand gesetzt werden muss. Das kann eine Dach- oder Fassadensanierung sein, der Austausch alter Leitungen oder eine umfassende Kernsanierung, bei der nahezu alle Gebäudeteile erneuert werden. Ein Umbau ist dabei oft Teil einer umfassenden Sanierung, insbesondere bei Altbauten, wenn bauliche Veränderungen oder Erweiterungen notwendig sind.

Im Idealfall gehen Sanierung und Modernisierung Hand in Hand: Erst wird die Substanz gesichert, dann wird das Gebäude energetisch optimiert. So entsteht ein zukunftsfähiges Zuhause, das optisch überzeugt, technisch auf dem neuesten Stand ist und langfristig Energiekosten spart.

Haus sanieren

Sanierungsbedarf ermitteln – was ist wirklich nötig?

Bevor Sie mit der Sanierung beginnen, steht eine entscheidende Frage im Raum: Was muss überhaupt gemacht werden – und in welcher Reihenfolge?

Denn nicht jedes alte Haus braucht eine komplette Kernsanierung. Oft genügt es, gezielt dort anzusetzen, wo der Energieverlust oder die Schäden am größten sind.

Am Anfang steht daher eine gründliche Bestandsaufnahme. Bei der Begutachtung eines alten Hauses kann vieles entdeckt werden, was auf Sanierungsbedarf hindeutet. Diese zeigt, in welchem Zustand Dach, Fassade, Fenster, Leitungen und Heizungsanlage sind – und wo dringender Handlungsbedarf besteht. Viele Probleme erkennt man bereits mit bloßem Auge: Risse in der Fassade, feuchte Kellerwände oder beschlagene Fenster sind klassische Warnzeichen. Andere Mängel – etwa in der Elektrik oder im Dachstuhl – werden erst durch eine fachliche Begutachtung sichtbar. Neben sichtbaren Schäden lohnt sich auch ein Blick auf die Energieeffizienz. Alte Heizungen, ungedämmte Dächer oder einfach verglaste Fenster führen zu enormen Wärmeverlusten. Eine energetische Sanierung kann diese Verluste drastisch reduzieren – und sich oft schon nach wenigen Jahren rechnen.

Jetzt prüfen, ob wir auch in
Ihrer Region aktiv sind.

Checkliste: Typische Anzeichen für Sanierungsbedarf

  • Feuchtigkeit oder Schimmel an Wänden und Decken
  • Risse im Putz oder Mauerwerk
  • Zugluft durch alte Fenster und Türen
  • Veraltete Heizungsanlage (älter als 20 Jahre)
  • Veraltete oder ineffiziente Heizkörpern, die ausgetauscht oder modernisiert werden sollten
  • Hohe Heizkosten trotz moderatem Verbrauch
  • Mangelhafte oder fehlende Dämmung im Dach und an der Fassade
  • Alte Elektroinstallation ohne FI-Schutzschalter
  • Rostige oder verkalkte Wasserleitungen

Wer diese Punkte systematisch prüft, vermeidet teure Überraschungen im weiteren Verlauf der Sanierung. Besonders wichtig ist es, das Haus ganzheitlich zu betrachten – also die Wechselwirkungen zwischen Gebäudehülle, Haustechnik und Energieverbrauch zu verstehen.Eine professionelle Energieberatung liefert hier die nötige Grundlage: Der Energieeffizienz-Experte bewertet das Gebäude, identifiziert Schwachstellen und erstellt bei Bedarf einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP). Dieser Fahrplan zeigt nicht nur die sinnvollste Reihenfolge der Maßnahmen, sondern sichert auch einen zusätzlichen Förderbonus von 5 %.

Die Rolle von Energieeffizienz Experten

Energieeffizienz Experten sind für viele Hausbesitzer und Familien der Schlüssel zu einer erfolgreichen Sanierung – vorausgesetzt, sie verfügen über die erforderliche Zertifizierung nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG). Sie begleiten die Planung von Sanierungsmaßnahmen an Häusern und Wohnungen von Anfang an und sorgen dafür, dass alle Schritte optimal aufeinander abgestimmt sind – mit Förderquoten von bis zu 70 % und technischen Standards, die den aktuellen Vorgaben entsprechen. Ihr Fachwissen erstreckt sich über die gesamte Anlagentechnik eines Gebäudes – von moderner Wärmeerzeugung mit 65-%-Regel für erneuerbare Energien bis hin zur Auswahl effizienter Anlagen für Heizung, Lüftung und Warmwasser nach den neuesten EnEV-Bestimmungen.

Ein zertifizierter Energieeffizienz Experte analysiert zunächst den energetischen Zustand des Hauses und ermittelt, wo der größte Sanierungsbedarf besteht – insbesondere bei Altbauten vor dem 1. Februar 2002. Auf dieser Basis erstellt er einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP), der nicht nur die Energieeffizienz des Gebäudes um durchschnittlich 30-50 % steigert, sondern auch die förderfähigen Investitionskosten von bis zu 30.000 Euro pro Wohneinheit im Blick behält. So können Hausbesitzer gezielt Maßnahmen umsetzen, die den Komfort erhöhen und langfristig Heizkosten um bis zu 40 % reduzieren – vorausgesetzt, die technischen Mindestanforderungen werden eingehalten.

Gerade bei komplexen Sanierungen in älteren Häusern oder Altbauten ist die Expertise eines BAFA-anerkannten Energieeffizienz Experten unverzichtbar. Sie kennen die aktuellen Fördermöglichkeiten – von BAFA-Zuschüssen bis zu 21.000 Euro über KfW-Ergänzungskredite mit bis zu 120.000 Euro –, wissen, wie sich Sanierungskosten durch gezielte Kombination von Grundförderung (30 %), Einkommensbonus (30 %) und iSFP-Bonus (5 %) maximieren lassen, und beraten bei der Auswahl der passenden Anlagentechnik. Ob Wärmepumpe mit Klimageschwindigkeitsbonus von 20 %, Pelletheizung oder moderne Lüftungsanlage – der Experte hilft, die beste Lösung für das jeweilige Gebäude und die spezifischen energetischen Anforderungen der Familie zu finden.

Durch die enge Zusammenarbeit mit qualifizierten Energieeffizienz Experten profitieren Hausbesitzer nicht nur von einer professionellen Planung nach GEG-Standards, sondern auch von einer reibungslosen Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen – einschließlich der 24-Monats-Frist bei Eigentümerwechsel und der korrekten Abwicklung aller Förderanträge. Das Ergebnis: ein energieeffizientes, komfortables Zuhause, das die gesetzlichen Mindeststandards erfüllt, für die Zukunft gerüstet ist und den Immobilienwert nachhaltig um durchschnittlich 15-20 % steigert.

Kostenlose Erstberatung anfragen

Planung und richtige Reihenfolge der Sanierung

Wer sein altes Haus sanieren möchte, sollte nicht einfach drauflos renovieren. Eine erfolgreiche Sanierung beginnt immer mit einem klaren Plan – und der richtigen Reihenfolge. Denn wenn etwa neue Fenster vor der Fassadendämmung eingebaut werden oder eine moderne Heizung in ein ungedämmtes Gebäude kommt, drohen Energieverluste und unnötige Zusatzkosten.

Die goldene Regel lautet: Von außen nach innen, von oben nach unten.

Zuerst wird die Gebäudehülle instand gesetzt, dann folgt die Haustechnik – also Heizung, Lüftung und Elektrik – und zuletzt der Innenausbau.

Die richtige Reihenfolge im Überblick

  1. Dachsanierung
  • Kontrolle des Dachstuhls, Dämmung und Dacheindeckung erneuern. Eine Dacherneuerung ist oft der erste Schritt bei der Sanierung eines alten Hauses.
  • Die Sanierung des Daches ist ein wichtiger Teilaspekt der Gesamtsanierung, da sie das Haus vor Witterungseinflüssen schützt und die Energieeffizienz verbessert.
  • Eine gute Dachdämmung reduziert Wärmeverluste um bis zu 30 %.
  1. Fassade dämmen und abdichten
  • Außenwände schützen das Haus vor Witterung.
  • Bei mehr als 10 % Erneuerung greift die gesetzliche Dämmpflicht nach dem GEG.
  1. Fenster und Türen austauschen
  • Neue Fenster erst nach der Fassadendämmung einbauen, sonst entstehen Wärmebrücken.
  • Der Fensteraustausch ist eine zentrale Maßnahme zur Verbesserung der Energieeffizienz.
  • Moderne Verglasung verbessert sowohl Energieeffizienz als auch Schallschutz.
  1. Heizsystem erneuern
  • Alte Öl- oder Gasheizungen durch Wärmepumpe oder Pelletheizung ersetzen.
  • Moderne Anlagen wie eine Lüftungsanlage oder eine effiziente Heizungsanlage sind für die energetische Sanierung besonders wichtig.
  • Nur in einem gut gedämmten Gebäude arbeitet die neue Technik wirklich effizient.
  1. Elektrik und Leitungen modernisieren
  • Veraltete Kabel und Sicherungen austauschen, Wasserleitungen prüfen.
  • Sinnvoll, bevor Wände geschlossen und Böden verlegt werden.
  1. Innenausbau und Oberflächen
  • Jetzt folgt die optische Aufwertung: Böden, Wände, Küche, Bad.
  • Diese Arbeiten sollten immer den Abschluss bilden.
Altes Haus sanieren

Planungshorizont und Sanierungsintervalle

Viele Bauteile eines Hauses haben eine typische Lebensdauer. Wer sie kennt, kann frühzeitig planen und Sanierungsmaßnahmen gezielt bündeln:

BauteilEmpfohlene ErneuerungDurchschnittliche Lebensdauer
Dachalle 40 – 50 Jahre40 – 60 Jahre
Fenster & Türenalle 25 – 40 Jahre30 Jahre
Fassade (Anstrich/Dämmung)alle 20 – 30 Jahre25 Jahre
Heizungsanlagealle 15 – 20 Jahre20 Jahre
Elektrikalle 30 – 40 Jahre35 Jahre

Beachten Sie: Nichts an einem Haus hält ewig – regelmäßige Sanierungen sind notwendig, um den Wert und die Sicherheit Ihrer Immobilie zu erhalten.

Tipp:

Stimmen Sie alle Gewerke frühzeitig aufeinander ab. Eine gute Planung spart nicht nur Zeit, sondern auch Geld – denn Koordinationsfehler gehören zu den häufigsten Kostentreibern bei Altbausanierungen.

Die wichtigsten Sanierungsmaßnahmen im Überblick

Nicht jedes Gebäude braucht dieselben Arbeiten – doch einige Maßnahmen bringen fast immer den größten Effekt, insbesondere bei Bestandsgebäuden. Wer systematisch vorgeht, kann Energieverluste deutlich senken, den Wohnkomfort erhöhen und die Förderung optimal ausschöpfen.

Dachsanierung

Über das Dach geht in älteren Häusern oft die meiste Wärme verloren. Ist es ungedämmt oder beschädigt, kann sich die Sanierung schnell rechnen. Neben der Erneuerung der Dacheindeckung lohnt es sich, die Dämmung gleich mit zu erneuern oder aufzudoppeln.

  • Kosten: 100 – 400 € pro m², je nach Zustand und Aufbau
  • Pflicht: Wird mehr als 10 % der Dachfläche erneuert, schreibt das Gebäudeenergiegesetz (GEG) eine Dämmung vor.

Fassade und Dämmung

Die Fassade schützt die Bausubstanz vor Witterung und ist entscheidend für die Energieeffizienz. Eine ungedämmte Wand verursacht bis zu 25 % Wärmeverlust.

  • Kosten: 50 – 200 € pro m² (Einblasdämmung bis Wärmedämmverbundsystem)
  • Förderung: Bis zu 20 % Zuschuss über die BEG EM möglich, mit iSFP + 5 % Bonus.

Hinweis

Bei mehr als 10 % Fassadenerneuerung gilt ebenfalls eine gesetzliche Dämmpflicht. Planen Sie Dämmung und Fenstertausch immer gemeinsam, um Wärmebrücken zu vermeiden. Plus: Tauschen Sie Fenster erst nach der Fassadendämmung. So sitzen sie bündig in der gedämmten Wand – und es entstehen keine Kältebrücken.

Heizung und Wärmeerzeugung

Spätestens wenn die alte Gas- oder Ölheizung über 20 Jahre alt ist, lohnt sich ein Austausch. Moderne Systeme wie Wärmepumpen oder Pelletheizungen arbeiten deutlich effizienter – und werden kräftig gefördert.

  • Kosten: 20 000 – 35 000 €
  • Förderung: Bis zu 70 % Zuschuss über die KfW (Basis + Boni)
  • Pflicht: Alte Konstanttemperaturkessel (vor 1991) müssen laut GEG ausgetauscht werden.

Elektrik und Wasserleitungen

Auch die Technik im Inneren eines Hauses altert. Alte Stromkreise, fehlende FI-Schalter oder undichte Leitungen sind nicht nur ineffizient, sondern auch ein Sicherheitsrisiko.

  • Kosten Elektrik: 85 – 130 € pro m² Wohnfläche
  • Kosten Wasserleitungen: 40 – 80 € pro m²
  • Empfohlene Erneuerung: alle 30 – 40 Jahre

Tipp

Führen Sie die Haustechnik-Erneuerung unbedingt durch, bevor Sie dämmen oder verputzen. So vermeiden Sie doppelte Arbeit und sparen Folgekosten.

Umwelt und Nachhaltigkeit

Die energetische Sanierung von Wohn- und Geschäftsgebäuden ist ein zentraler Baustein der deutschen Klimaschutzstrategie und trägt nachweislich zur Erreichung der CO₂-Reduktionsziele bei. Eigentümer, die ihr Gebäude fachgerecht sanieren, verbessern nicht nur die Energieeffizienz um durchschnittlich 30-50 %, sondern steigern gleichzeitig den Wohnkomfort erheblich und leisten einen messbaren Beitrag zur Senkung des bundesweiten Energieverbrauchs. Für Immobilieneigentümer und Haushalte bedeutet das konkret: Sie reduzieren ihre laufenden Energiekosten um bis zu 70 % und investieren gleichzeitig in eine nachhaltige Wertsteigerung ihrer Immobilie von durchschnittlich 15-20 %.

Nachhaltige Sanierungskonzepte setzen bereits bei der strategischen Materialauswahl an. Der Einsatz zertifizierter, recycelter oder regional verfügbarer Baustoffe kann die graue Energie um bis zu 40 % reduzieren und gleichzeitig die Ressourceneffizienz optimieren. Besonders effektiv ist die fachgerechte Dämmung der Gebäudehülle: Eine hochwertige Wärmedämmung mit einem U-Wert von 0,15 W/m²K oder besser reduziert Transmissionswärmeverluste um bis zu 80 % und senkt den Primärenergiebedarf erheblich. Eigentümer, die zusätzlich auf erneuerbare Energiesysteme wie Photovoltaik-Anlagen oder Wärmepumpen setzen, können einen Eigenversorgungsgrad von 60-80 % erreichen – ein nachweisbarer Gewinn für Klimabilanz und Betriebskostenoptimierung.

Viele Eigentümer entscheiden sich heute bewusst für integrale Sanierungsansätze, etwa durch die Installation von PV-Systemen mit einer Nennleistung von 8-12 kWp, die Implementierung von Regenwassernutzungsanlagen oder die extensive Dach- und Fassadenbegrünung. Diese technischen Maßnahmen steigern nicht nur die Energieeffizienz um messbare 40-60 %, sondern erhöhen den Verkehrswert der Immobilie und optimieren das Innenraumklima durch verbesserte Luftqualität und natürliche Temperaturregulierung.

Ein professionelles Sanierungskonzept berücksichtigt stets die gebäudespezifischen Gegebenheiten und die individuellen Nutzungsanforderungen der Bewohner.

Kosten im Überblick

Wie teuer eine Haussanierung wird, hängt stark vom Zustand des Gebäudes, den gewählten Materialien und der Anzahl der Maßnahmen ab. Der Preis für eine Sanierung wird zudem von vielen weiteren Faktoren beeinflusst, wie etwa dem Umfang der Arbeiten und den individuellen Anforderungen. Während kleinere Arbeiten wie eine Fassadendämmung oder der Austausch von Fenstern im mittleren fünfstelligen Bereich liegen, kann eine Komplett- oder gar Kernsanierung leicht in den sechsstelligen Bereich gehen.

Je detaillierter die Planung, desto realistischer die Kostenschätzung – und desto besser lassen sich Förderungen nutzen. Die folgende Übersicht zeigt typische Preisspannen. Dabei ist zu beachten, dass die Preise für Handwerkerleistungen und Materialien regional stark variieren können:

Die tatsächlichen Kosten können – insbesondere bei älteren Gebäuden – stark schwanken. Einfluss nehmen etwa:

  • Baujahr und Zustand des Hauses
  • Zugänglichkeit (z. B. Dachneigung, Gerüstaufwand)
  • Qualität der Materialien
  • Regionale Handwerkerpreise

Eine frühe Energieberatung hilft, die wirtschaftlich sinnvollste Kombination aus Maßnahmen zu finden und die optimale Förderstrategie festzulegen.

Um eine erste Orientierung über die zu erwartenden Sanierungskosten zu erhalten, empfiehlt sich die Nutzung eines Kostenrechners. Solche Online-Tools liefern grobe Richtwerte, die jedoch durch konkrete Angebote von Handwerkern ergänzt werden sollten, um realistische Preise zu ermitteln.

Durchschnittliche Kosten einzelner Maßnahmen

Die folgenden Inhalte der Tabelle bieten eine wertvolle Orientierung für die Planung und Kostenschätzung Ihrer Sanierungsmaßnahmen:

MaßnahmeKostenbereichFörderfähig
Dachsanierung150 – 350 €/m² für Dämmung und Eindeckung
Fassadendämmung50 – 200 €/m²Einblasdämmung: ab 50 €/m², WDVS: 120 – 200 €/m²
Fenster und Türen500 – 1 200 € pro Stück
Heizungsmodernisierung20 000 – 35 000 €
Elektrik erneuern85 – 130 €/m²
Wasserleitungen erneuern40 – 80 €/m²

Gesamtkosten im Vergleich

Art der SanierungTypische MaßnahmenKosten pro m²Beispiel (150 m² Haus)
TeilsanierungFenster, Dämmung, Heizung200 – 500 €30 000 – 75 000 €
Umfassende SanierungDach, Fassade, Heizung, Leitungen400 – 1 000 €60 000 – 150 000 €
KernsanierungKomplette Erneuerung inkl. Bausubstanz800 – 1 500 €120 000 – 225 000 €

Haus sanieren: Zuschüsse und Kredite

BAFA-Zuschuss für Einzelmaßnahmen

Über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) werden Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle und Anlagentechnik gefördert.

  • Förderhöhe: 15 % der förderfähigen Kosten
  • Bonus: +5 % mit individuellem Sanierungsfahrplan (iSFP) Gilt für Dach, Fassade, Fenster und Türen – nicht für Heizungsmaßnahmen.
  • Maximal förderfähige Kosten: 60 000 € pro Wohneinheit
  • Beispiele: Dämmung von Dach und Fassade, Fenstertausch, Heizungsoptimierung

2. KfW-Kredit 261 – Sanierung zum Effizienzhaus

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützt komplette energetische Sanierungen oder den Kauf sanierter Gebäude.

  • Programm:Wohngebäude – Kredit 261
  • Kreditvolumen: bis zu 150 000 € pro Wohneinheit
  • Tilgungszuschuss: 5 – 45 %, abhängig vom erreichten Effizienzhaus-Standard
  • Ziel: Sanierung zum Effizienzhaus oder umfassende Teilsanierung

 Der Tilgungszuschuss wird direkt vom Kreditbetrag abgezogen – Sie zahlen also effektiv weniger zurück.

Heizungsförderung über die KfW (seit 2024)

Seit der Reform des Gebäudeenergiegesetzes wird die Heizungsförderung ebenfalls über die KfW abgewickelt. Besonders attraktiv ist sie für alle, die auf erneuerbare Energien umsteigen.

  • Förderhöhe: bis zu 65 % der Investitionskosten
  • Zusammensetzung:
    • 30 % Basisförderung
    • 20 % Geschwindigkeitsbonus (bei Heizungstausch bis 2028)
    • 30 % Einkommensbonus (bei ≤ 40 000 € zu versteuerndem Einkommen)
    • Nicht kummulierbar über 65%
  • Maximal förderfähige Kosten: 30 000 € pro Wohneinheit

Steuerbonus für die energetische Sanierung

Seit 2020 können Eigentümer energetische Sanierungen auch steuerlich absetzen. Dieser Bonus lohnt sich besonders, wenn keine BAFA- oder KfW-Förderung genutzt wird.

  • Abschreibung: 20 % der Sanierungskosten über drei Jahre
  • Verteilung:
    • Jahr 1: 7 % (max. 14 000 €)
    • Jahr 2: 7 % (max. 14 000 €)
    • Jahr 3: 6 % (max. 12 000 €)
  • Voraussetzung: energetische Maßnahme an selbstgenutzter Wohnimmobilie

Eine steuerliche Förderung schließt Zuschüsse aus – Sie müssen sich also für eine Variante entscheiden.

Kombination von Förderprogrammen

Eine Kombination ist nur eingeschränkt möglich:

  • BAFA-Zuschuss nicht mit KfW-Zuschuss,
  • aber BAFA-Zuschuss + Steuerbonus sind alternativ wählbar,
  • iSFP-Bonus ist mit beiden Varianten kombinierbar.

Eine Doppelförderung desselben Vorhabens ist ausgeschlossen.

BAFA- und KfW-Förderungen können aber für unterschiedliche Maßnahmen kombiniert werden.

Häufige Fehler bei der Haussanierung – und wie Sie sie vermeiden

Eine Sanierung ist komplex – und kleine Planungsfehler können große Auswirkungen haben. Viele Hausbesitzer unterschätzen den Aufwand, starten unvorbereitet oder versäumen es, Fördermittel rechtzeitig zu beantragen. Die häufigsten Stolperfallen lassen sich jedoch leicht vermeiden, wenn man sie kennt.

❌ 1. Keine klare Reihenfolge

Wer Fenster austauscht, bevor die Fassade gedämmt ist, zahlt doppelt. Neue Heiztechnik in einem ungedämmten Haus arbeitet ineffizient und verschwendet Energie.

Lösung: Sanieren Sie immer von außen nach innen – erst Gebäudehülle, dann Technik, zuletzt Innenausbau.

❌ 2. Fehlende Gesamtplanung

Einzelmaßnahmen ohne Konzept führen selten zum gewünschten Ergebnis. Oft sind dann spätere Anpassungen nötig, die teuer werden.

Lösung: Lassen Sie vor Beginn einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) erstellen. Er zeigt, welche Maßnahmen in welcher Reihenfolge sinnvoll sind und sich gegenseitig ergänzen.

❌ 3. Fördermittel zu spät beantragt

Viele Zuschüsse werden nur gewährt, wenn der Antrag vor Beginn der Arbeiten gestellt wird. Wer zu früh startet, verliert wertvolle Fördergelder.

Lösung: Förderanträge rechtzeitig einreichen – am besten mit Unterstützung eines Energieeffizienz-Experten, der alle Programme kennt.

❌ 4. Unzureichende Koordination der Gewerke

Dachdecker, Fensterbauer, Heizungsinstallateur – ohne klare Abstimmung entstehen schnell Verzögerungen, Nacharbeiten oder gar Bauschäden.

Lösung: Planen Sie die Gewerke zentral oder mit Unterstützung eines erfahrenen Energieberaters oder Bauleiters.

❌ 5. Qualitätssicherung vergessen

Nach Abschluss der Arbeiten wird selten überprüft, ob die Sanierung auch wirklich den gewünschten Effekt bringt. Dabei lassen sich gerade hier spätere Probleme vermeiden.

Lösung: Vereinbaren Sie eine Abnahme mit Messprotokoll (z. B. Blower-Door-Test bei Dämmung oder Luftdichtheitsprüfung). So stellen Sie sicher, dass Ihr Haus tatsächlich energieeffizient arbeitet.

Behalten Sie während der gesamten Sanierung ein einfaches Prinzip im Kopf:Jede Maßnahme beeinflusst das Gesamtsystem. Sanieren heißt, strukturiert zu handeln – nicht, spontan zu reparieren. Wer jeden Schritt dokumentiert, die Reihenfolge beachtet und sich früh Fördermittel sichert, wird mit einem energieeffizienten Zuhause belohnt, das über Jahrzehnte Freude macht.

Jan Wanderer

Energie-Experte bei Enwendo

Sicherheit und Gesundheit bei der Haussanierung

Bei der Sanierung von Häusern und Wohnungen steht nicht nur die Energieeffizienz im Mittelpunkt – auch die Sicherheit und Gesundheit der Bewohner sind entscheidend. Gerade in älteren Gebäuden, die vor 1993 errichtet wurden, können sich gravierende Gefahrenquellen wie Asbest in Dächern und Fassaden, alte Bleileitungen aus der Zeit vor 1973 oder schadstoffhaltige Baustoffe mit VOC-Emissionen von über 10.000 μg/m³ verbergen. Für Hausbesitzer und Familien ist es daher besonders wichtig, bei allen Sanierungsarbeiten auf höchste Sicherheitsstandards nach TRGS 519 und DIN 4108 zu achten – denn die gute Nachricht ist: Mit professioneller Herangehensweise lassen sich diese Risiken vollständig eliminieren.

Ein sicheres Sanierungskonzept beginnt mit einer sorgfältigen Bestandsaufnahme durch zertifizierte Sachverständige: Diese Fachleute erkennen potenzielle Risiken gemäß TRGS 521 und beraten, wie diese fachgerecht nach aktuellen Arbeitsschutzvorschriften beseitigt werden können. Beispielsweise sollte der Umgang mit Asbest oder anderen gesundheitsgefährdenden Stoffen nach TRGS 519 immer von spezialisierten Unternehmen mit entsprechender Zulassung übernommen werden – hier drohen bei unsachgemäßer Handhabung nicht nur Gesundheitsrisiken, sondern auch Bußgelder bis zu 50.000 Euro. Auch die Auswahl moderner, schadstoffarmer Materialien mit dem Blauen Engel oder natureplus-Zertifikat trägt dazu bei, ein gesundes Raumklima mit VOC-Werten unter 1.000 μg/m³ zu schaffen.

Darüber hinaus ist die Einhaltung aller gesetzlichen Sicherheitsvorschriften bei der Sanierung nach Landesbauordnung und DIN 18040 unerlässlich. Dazu gehören etwa der verpflichtende Einbau von Rauchmeldern nach DIN 14676, die Erneuerung der Elektroinstallation nach aktuellen VDE-Normen mit RCD-Schutzschaltern oder der Schutz vor Schimmelbildung durch eine fachgerechte Dämmung nach DIN 4108-2 und kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung. Wichtig für Eigentümer: Diese Maßnahmen sind nicht nur sicherheitsrelevant, sondern oft auch im Rahmen des GEG verpflichtend – insbesondere bei Eigentümerwechsel oder größeren Baumaßnahmen.

Ein praktisches Beispiel: Wer bei der Sanierung auf emissionsarme Farben der Klasse A+, sichere Dämmstoffe mit λ-Werten unter 0,032 W/mK und geprüfte Technik nach EnEV-Standard setzt, schützt nicht nur die eigene Familie, sondern erhöht auch den Verkehrswert um durchschnittlich 15-20 % und die Vermietungsattraktivität des Hauses erheblich. So wird die Sanierung zu einer strategischen Investition in die Sicherheit und Gesundheit aller Bewohner – und sorgt dafür, dass das neue Zuhause ein Ort zum Wohlfühlen bleibt, der gleichzeitig alle aktuellen Normen und Vorschriften erfüllt.

Fazit

Ein altes Haus zu sanieren ist kein kleines Projekt – aber eine große Chance.

Hauseigentümer, die eine Sanierung angehen, steigern nicht nur den Wert ihrer Immobilie, sondern übernehmen auch Verantwortung für die Zukunft.

Wer Schritt für Schritt vorgeht, die Reihenfolge beachtet und Fördermöglichkeiten ausschöpft, kann ein Bestandsgebäude in ein energieeffizientes, komfortables Zuhause verwandeln.

Die Investition lohnt sich doppelt: Sie senken dauerhaft Ihre Energiekosten und steigern gleichzeitig den Wert Ihrer Immobilie. Mit professioneller Planung, geprüften Fachbetrieben und einer klaren Förderstrategie behalten Sie jederzeit den Überblick – und machen aus einem Sanierungsobjekt ein zukunftssicheres Eigenheim.

Lassen Sie jetzt Ihren Sanierungsbedarf prüfen und sichern Sie sich Ihre individuelle Förderanalyse – kostenlos und unverbindlich. Ihre Sanierung kann dabei ganz nach Ihren eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen geplant werden.

Häufige Fragen zur Altbausanierung

Wie viel kostet eine Komplettsanierung?

Die Kosten hängen stark vom Zustand der Immobilie und vom gewünschten Standard ab. Im Durchschnitt liegt eine umfassende Sanierung bei 400 bis 1 000 € pro Quadratmeter, eine Kernsanierung bei bis zu 1 500 € pro Quadratmeter. Durch Fördermittel lassen sich bis zu 70 % der Kosten abfedern.

Kann man mit 150 000 € ein Haus sanieren?

Ja, in vielen Fällen reicht dieses Budget für eine umfassende energetische Sanierung, etwa für Dach, Fassade, Fenster und Heizung. Bei größeren oder stark sanierungsbedürftigen Gebäuden kann das Budget knapp werden – hier hilft eine Priorisierung der wichtigsten Maßnahmen und die Kombination mehrerer Förderprogramme.

Welche Sanierung ist Pflicht laut GEG?

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) schreibt vor, dass die oberste Geschossdecke über beheizten Räumen gedämmt sein muss. Alte Konstanttemperaturkessel, die älter als 30 Jahre sind, müssen ersetzt werden. Bei mehr als 10 % Erneuerung von Dach oder Fassade eine Dämmung ist verpflichtend.

Welche Reihenfolge ist bei der Sanierung richtig?

Immer von außen nach innen:
1. Dach und Fassade
2. Fenster und Türen
3. Heizung und Haustechnik
4. Elektrik und Leitungen
5. Innenausbau
Diese Reihenfolge verhindert Wärmeverluste und unnötige Zusatzkosten.

Wie bekomme ich den iSFP-Bonus?

Beauftragen Sie einen zertifizierten Energieeffizienz-Experten, der den individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) erstellt. Die Maßnahme muss Teil dieses Plans sein – dann erhalten Sie automatisch 5 % zusätzliche Förderung.

Kostenlose Erstberatung anfragen