Ihr Energieberater in Wittibreut

In Wittibreut können Sie als Hauseigentümer auf Landes- und Kommunalebene verschiedene Förderprogramme nutzen. Die Bayerische Landesförderbank (LfA) gewährt im Rahmen des Energieeffizienzprogramms zinsgünstige Darlehen mit Tilgungszuschüssen bis zu 20 % der Investitionskosten. Zusätzlich fördert der Wittibreuter Klimaschutzfonds einen 15 % Zuschuss für Dämmmaßnahmen und Heizungstausch. Ergänzend gewährt die Gemeinde Wittibreut einen Zuschuss von bis zu 50 % für Sanierungsfahrpläne. Gefördert werden u.a. Wärmedämmung, Heizungserneuerung auf erneuerbare Energien sowie ganzheitliche Sanierungen, einschließlich Energieberatung. Das LfA-Programm ist mit Bundesförderungen von BAFA und KfW kombinierbar, wodurch sich die effektive Förderquote erhöht. Die Anträge stellen Sie direkt bei der LfA bzw. der Gemeindekasse Wittibreut. Eine energetische Fachplanung ist Voraussetzung für die Bewilligung.

Wittibreut verfolgt im Rahmen des kommunalen Klimaschutzkonzepts die Ziele der Bundesregierung sowie des Freistaats Bayern. Die offizielle Vorgabe sieht eine 40 %ige Reduktion der CO2-Emissionen bis 2030 im Vergleich zu 2010 vor und strebt Klimaneutralität bis 2045 an.

Im Gebäudesektor setzt die Gemeinde auf eine gezielte Modernisierung des Bestands: Für private und kommunale Liegenschaften wird die Einführung des KfW-Effizienzhaus-Standards 55 gefördert und eine jährliche Sanierungsquote von mindestens 3 % als Leitwert festgelegt. Seit 2022 gilt eine Solarpflicht für Neubauten und größere Dachsanierungen, flankiert durch kommunale Zuschüsse von bis zu 50 % der Investitionskosten. Zudem unterstützt Wittibreut den Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme (Wärmepumpen, Biomasse) durch Beratungsgutscheine und vergünstigte Anschlussbedingungen für Nahwärmenetze.

Darüber hinaus verpflichtet die Satzung bei größeren Dach- und Fassadenarbeiten eine energetische Sanierung nach dem Standard KfW 70 und sieht eine qualifizierte Energieberatung vor.

In Wittibreut prägt ein heterogener Gebäudebestand das Ortsbild: vereinzelt noch erhaltene Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert, einfache Mehrfamilienbauten aus den 1950er bis 1970er Jahren sowie einzelne Wohngebiete aus den 1990er Jahren und jüngere Neubauprojekte. Die älteren Bestandsbauten verfügen häufig über ungedämmte Fassaden und Dachstühle, einfache Holzfenster oder thermisch nur unzureichend getrennte Fensterrahmen.

Aufgrund mangelhafter Dämmung und veralteter Öl- oder Gasheizungen gelten viele Objekte als energetisch sanierungsbedürftig. Im Gebäudesektor entstehen rund 30 Prozent der nationalen CO2-Emissionen, weshalb eine Modernisierung Wärmeverluste minimiert und zur Erreichung der Klimaschutzziele beiträgt. Eine gezielte energetische Nachrüstung senkt Heizkosten, reduziert Emissionen und stärkt die langfristige Wertstabilität der Immobilien in Wittibreut.