Ihr Energieberater in Sundern (Sauerland)

In Sundern (Sauerland) stehen private und gewerbliche Eigentümer verschiedene regionale Förderprogramme zur energetischen Sanierung zur Verfügung: Über die NRW.BANK können im Rahmen von progres.nrw Wohngebäude-Investitionszuschüssen von bis zu 25 % der förderfähigen Kosten für Maßnahmen wie Wärmedämmung von Dach und Fassade, Austausch von Fenstern und Heizungsanlagen beantragt werden. Die Stadt Sundern betreibt einen kommunalen Klimaschutzfonds, der pauschal 1 €/m² gedämmter Fläche bzw. bis zu 3.000 € je Projekt für Energieberatung und Einzelelemente gewährt. Anträge für NRW.BANK-Zuschüsse sind online einzureichen; Voraussetzung ist eine fachgerechte Planung durch einen Energieeffizienz-Experten gemäß Gebäudeenergiegesetz. Die kommunale Förderung kann vor oder nach Fertigstellung beantragt werden und setzt ebenfalls eine baubegleitende Beratung voraus. Die Programme lassen sich in der Regel mit BAFA-Zuschüssen (z. B. Austausch alter Ölheizungen) und KfW-Darlehen (Programm 261/262) kombinieren, wodurch höhere Gesamtförderungen möglich werden.

Die Stadt Sundern (Sauerland) hat im jüngst beschlossenen Klimaschutzkonzept das Ziel definiert, die kommunalen CO2-Emissionen bis 2030 um 50 % gegenüber 1990 zu reduzieren. 50 % CO2-Reduktion bis 2030 im Vergleich zu 1990 ist dabei das zentrale Etappenziel, während CO2-Neutralität bis 2045 angestrebt wird. Im Gebäudesektor setzt Sundern auf eine verstärkte Sanierungsförderung mit Zuschüssen bis zu 25 % der Investitionskosten bei Effizienzhaus-55-Standard und eine neu eingeführte Wärmedämmverordnung, die ab 2024 für kommunale Liegenschaften gilt. Zudem besteht Solarpflicht für alle Neubauten seit 2023 für Gebäude mit einer Dachfläche über 50 m², um die Wärme- und Stromversorgung dezentral zu stärken. Die verbindlichen energetischen Standards orientieren sich an den Vorgaben der EnEV und KfW-Förderprogrammen, um langfristig die gesamte Gebäudeinfrastruktur klimaneutral zu gestalten.

Ein flächendeckendes Monitoring aller kommunalen Gebäude ist bis 2025 vorgesehen, um den Fortschritt kontinuierlich zu dokumentieren.

In Sundern prägt ein heterogener Gebäudebestand das Ortsbild: Von traditionellen Fachwerk- und Sandstein-Altbauten aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert über solide Nachkriegswohnungen aus den 1950er bis 1970er Jahren bis hin zu vereinzelt errichteten Neubauten seit den 1990er Jahren. Vorwiegend handelt es sich um Ein- und Zweifamilienhäuser sowie kleinere Mehrparteienhäuser, die aufgrund fehlender gesetzlicher Energiestandards vor 1995 errichtet wurden. Viele Bestandsgebäude weisen ungenügende Wärmedämmung an der Gebäudehülle sowie veraltete Heizsysteme auf.

Aus energetischer Sicht sind zahlreiche Objekte sanierungsbedürftig, da ineffiziente Energieverluste und hohe Betriebskosten anfallen. Der Gebäudesektor verursacht rund ein Drittel der CO2-Emissionen in Deutschland. Eine Modernisierung vorhandener Bestandsbauten ist daher zentral für Klimaschutzmaßnahmen. Ein umfassender energetischer Sanierungsfahrplan ermöglicht eine systematische Abfolge von Maßnahmen und erschließt Fördermittel von Bund und Land. So lässt sich die Energieeffizienz erheblich steigern und langfristig Kosten reduzieren.