Ihr Energieberater in Steinbach (Taunus)

In Steinbach (Taunus) bietet die Hessische Investitionsbank (HLB) im Rahmen des Programms „Energieeffizient Sanieren“ Zuschüsse von bis zu 15 % der förderfähigen Kosten für Maßnahmen wie Dämmung von Dach, Fassade und Kellerdecken, Fensteraustausch oder Heizungstausch. Die Fördersätze sind gestaffelt und richten sich nach der energetischen Qualität der Einzelmaßnahmen, wobei individuelle Förderhöhen bis zu 30.000 Euro pro Objekt betragen können. Ergänzend stellt die Stadt Steinbach einen kommunalen Sanierungsbonus von bis zu 5.000 Euro pro Wohneinheit bereit, insbesondere für Gebäude älter als 20 Jahre. Die Energieagentur Main-Taunus-Kreis unterstützt darüber hinaus mit Zuschüssen für eine Vor-Ort-Energieberatung von bis zu 80 % der Beratungskosten. Maßnahmen können als Einzelschritte oder im Rahmen eines ganzheitlichen Sanierungskonzepts kombiniert werden. Die Programme sind mit Bundesförderungen (BAFA, KfW) kombinierbar, sofern die jeweiligen Förderbedingungen eingehalten werden. Eine qualifizierte Energieberatung ist Voraussetzung für die Antragstellung und gewährleistet eine bedarfsgerechte Planung.

Steinbach (Taunus) orientiert sich an den Klimazielen des Landes Hessen und strebt eine Reduktion der Treibhausgasemissionen im Gebäudesektor um 55 % bis 2030 und Klimaneutralität bis 2045 an. Um dies zu erreichen, wurden konkrete Etappenziele von –30 % bis 2025 und –55 % bis 2030 festgeschrieben, gestützt durch ein Monitoring über das kommunale Klimaschutzmanagement.

Im Bereich Gebäude fördert die Stadt energetische Sanierungen mit bis zu 25 % der Investitionskosten, ergänzt durch Informationsangebote und kostenlose Energieberatungen. Seit 2022 gilt eine Solarpflicht für alle Neubauten, die sowohl private als auch gewerbliche Dachflächen einbindet. Zudem schreibt die Kommune verbindlich den KfW-Effizienzhaus-55-Standard für Neuerrichtungen vor; Bestandsgebäude sollen bis 2040 schrittweise auf mindestens KfW-Effizienzhaus-70 modernisiert werden. Öffentliche Liegenschaften werden im Rahmen eines kommunalen Gebäudemanagements sukzessive saniert und auf Wärmepumpen sowie Kraft-Wärme-Kopplung umgestellt. Die Umsetzung erfolgt koordiniert mit dem örtlichen Energieversorger, um den Einsatz erneuerbarer Energien zu maximieren.

Steinbach (Taunus) weist einen heterogenen Gebäudebestand auf: prägend sind vereinzelt Altbauten aus dem frühen 20. Jahrhundert, umfangreiche Nachkriegsbauten aus den 1950er bis 1970er Jahren sowie Siedlungs- und Einfamilienhäuser der 1990er und 2000er Jahre. Die Mehrzahl der Wohnimmobilien sind freistehende Einfamilienhäuser, ergänzt durch einige zweigeschossige Mehrfamilienbauten. Die Bauweisen variieren von massiven Ziegelmauern bis zu leichten Holzständerkonstruktionen.

Viele dieser Gebäude verfügen über unzureichende Dämmstandards und ineffiziente Heizsysteme auf Basis veralteter Öl- oder Gastechnik. Fehlende Außendämmung, einfachverglaste Fenster und in die Jahre gekommene Heizkessel führen zu hohen Wärmeverlusten und überhöhten Energieverbräuchen.

Vor dem Hintergrund der Klimaschutzziele ist der Gebäudesektor wesentlich: Rund ein Drittel der bundesweiten CO2-Emissionen entfallen auf Wohn- und Nichtwohngebäude. Energetische Sanierungen senken den Ausstoß von Treibhausgasen und tragen zur Erreichung der Klimaneutralität bei. Gezielte Modernisierungsmaßnahmen sind daher unerlässlich.