Ihr Energieberater in Reinsfeld

In Rheinland-Pfalz stellt die Investitions- und Strukturbank (ISB) im Programm „progres.nachhaltig“ Zuschüsse von bis zu 20 % der förderfähigen Kosten bereit. Sie können insbesondere Maßnahmen zur Wärmedämmung von Dach, Fassade und Kellerdecke, den Austausch alter Heizsysteme durch Wärmepumpen oder Biomasseanlagen sowie kontrollierte Lüftungssysteme beantragen. Zudem stehen zinsgünstige Kredite über die KfW-Förderprogramme 261/262 mit Tilgungszuschüssen für ganzheitliche Sanierungen zur Verfügung.

In der Verbandsgemeinde Hermeskeil, zu der Reinsfeld gehört, bietet die Kommune einen pauschalen Zuschuss von bis zu 1.500 EUR pro Wohneinheit für den Heizungstausch. Sie profitieren ferner von kombinierten Fördermöglichkeiten: Eine parallele Beantragung von BAFA-Einzelmaßnahmen (z. B. hydraulischer Abgleich, erneuerbare Heizsysteme) oder KfW-Krediten ist in der Regel möglich. Die Programmkombination erlaubt Ihnen, Ihre Sanierungskosten nachhaltig zu reduzieren.

In der Ortsgemeinde Reinsfeld gelten die Klimaschutzziele des Landes Rheinland-Pfalz, das bis 2030 eine CO2-Reduktion von 55 % gegenüber 1990 und Klimaneutralität bis 2045 anstrebt. Konkrete Etappenziele sehen vor, die Emissionen im Gebäudesektor bis 2030 um rund 40 % zu senken und bis 2045 auf null zu reduzieren. Auf Kreis- und Kommunalebene wird dieses Ziel im Regionalplan Trier-Saarburg flankiert durch fachliche Begleitung und Monitoring.

Zur Umsetzung fokussiert Reinsfeld auf energetische Gebäudesanierung und Neubaupflichten. Es gibt eine kommunale Sanierungsförderung für bessere Wärmedämmung und effizientere Heiztechnik. Seit 2023 gilt die Solarpflicht für alle neuen Wohn- und Nichtwohngebäude, ergänzt durch Vorgaben zu Passivhaus-Niveau und KfW-Förderprogrammen. Parallel werden Quartierskonzepte zur Wärmeversorgung entwickelt, um gebäudenahe Erzeugung aus erneuerbaren Energien zu bündeln. Vorgaben für den Primärenergiebedarf im Neubau orientieren sich am Effizienzhaus-55-Standard. Die Gemeinde bietet kostenfreie Vor-Ort-Energieberatung und kompetente Begleitung bei der Beantragung von Landes- und Bundesfördermitteln.

In Reinsfeld prägt ein heterogener Gebäudebestand das Ortsbild. Neben denkmalgeschützten Altbauten aus dem späten 19. Jahrhundert finden sich vor allem Nachkriegsbauten aus den 1950er bis 1970er Jahren, die in ihren Ensembles den Siedlungsrand strukturieren. Die seit den 1990er Jahren errichteten Neubauten ergänzen das Spektrum. Überwiegend handelt es sich um Ein- und Zweifamilienhäuser, größere Wohnkomplexe sind selten.

Viele dieser Bestände sind aufgrund ungedämmter Außenwände und veralteter Einfachverglasung energetisch sanierungsbedürftig. Häufig kommen noch konventionelle Ölheizungen zum Einsatz, die wesentliche Einsparpotenziale ungenutzt lassen. Insgesamt führen unzureichende Wärmedämmung und ineffiziente Haustechnik zu erhöhtem Energieverbrauch und steigenden Betriebskosten.

Im Gebäudesektor entfallen rund 30 Prozent der deutschlandweiten CO2-Emissionen auf Heiz- und Strombedarf. Eine gezielte Modernisierung der Reinsfelder Bausubstanz kann den Ausstoß deutlich reduzieren und trägt zur Erreichung nationaler Klimaziele bei. Gleichzeitig verbessert eine energetische Sanierung den Wohnkomfort und mindert langfristig die Energieaufwendungen.