Ihr Energieberater in Ramerberg

In Ramerberg bietet die LfA Förderbank Bayern im Programm „Energieeffizienzfinanzierung – Sanierung“ förderfähige Zuschüsse von bis zu 15 % der Nettoinvestitionskosten für Dämmung, Heizungstausch, Fensteraustausch, Solarthermie und ganzheitliche Sanierungen. Die maximale Fördersumme beträgt im LfA-Programm bis zu 75.000 € je Wohngebäude, der kommunale Zuschuss ist auf 5.000 € pro Objekt begrenzt. Auf kommunaler Ebene stellt die Gemeinde Ramerberg im Rahmen des Klimaschutzkonzepts des Landkreises Rosenheim ergänzende Mittel bereit: 10 % der förderfähigen Kosten für Außenwand-, Dach- und Kellerdeckendämmung werden als Direktzuschuss gewährt. Gefördert werden zudem Austausch von Fenstern und Türen, erneuerbare Heizsysteme sowie objektbegleitende Energieberatung. Anträge sind vor Maßnahmenbeginn bei der LfA bzw. der Gemeindeverwaltung einzureichen. Die Programme sind mit Bundesförderungen durch BAFA (z. B. Heizungsoptimierung) und KfW (z. B. Programm 261) kombinierbar, sofern die jeweiligen Förderrichtlinien dies zulassen und so eine höhere Gesamtsubvention ermöglichen.

Die Gemeinde Ramerberg orientiert sich an den Zielen des Freistaats Bayern und des Bundes. Sie strebt eine Reduktion der CO2-Emissionen im Gebäude- und Energiesektor um 55 % bis 2030 gegenüber 1990 an und sieht eine vollständige Klimaneutralität bis spätestens 2045 vor. Ein kommunaler Sanierungsfahrplan sieht eine jährliche Sanierungsquote von 3 % vor und setzt verbindliche Mindeststandards für Wärmedämmung und moderne Fenster ein. Im Rahmen kommunaler Förderprogramme werden energetische Sanierungen von Bestandsgebäuden durch Zuschüsse nach dem BayKlimaG unterstützt und ein kommunaler Effizienzhausstandard KfW 55 verbindlich für Neubau- und größere Sanierungsvorhaben eingeführt. Seit 2022 gilt in Ramerberg eine Solardachpflicht für Neubauten, die die Installation von Photovoltaik- oder Solarthermieanlagen verlangt. Parallel dazu werden öffentliche Liegenschaften sukzessive auf die Nutzung erneuerbarer Energien umgestellt, um die Vorbildfunktion der Kommune zu stärken.

Gebäudetypen und Baualtersklassen Ramerbergs Gebäudebestand setzt sich aus historischen Bauernhäusern des 19. Jahrhunderts, zahlreichen Nachkriegsbauten aus den 1950er bis 1970er Jahren sowie moderneren Ein- und Mehrfamilienhäusern der letzten zwanzig Jahre zusammen. Altbauten prägen vor allem den Ortskern, während Neubauten am Ortsrand zu finden sind.

Energetische Schwachstellen Insbesondere die ungedämmten Außenwände und Dachflächen vieler Bestandsgebäude sowie einfachverglaste Fenster führen zu hohen Wärmeverlusten. Veraltete Öl- und Gasheizungen mit ineffizienten Brennern sowie fehlende Lüftungskonzepte verschärfen den Energieverbrauch. Ohne umfassende Sanierung bleiben die Verbräuche deutlich über aktuellen Effizienzstandards. Noch dazu weisen Altbauten häufig unzureichende Luftdichtheit auf, was zusätzlichen Wärmeverlust erzeugt.

Klimaschutzbezug Der Gebäudesektor verursacht durch hohe Heizenergieverluste rund 30 Prozent der deutschen CO2-Emissionen. Eine flächendeckende Modernisierung bestehender Bausubstanz, etwa durch Dämmmaßnahmen, Fenstererneuerung und den Einsatz erneuerbarer Energien, ist entscheidend, um nationale Klimaschutzziele zu erreichen und langfristig die CO2-Bilanz zu verbessern.