Ihr Energieberater in Müncheberg

In Müncheberg können Sie als Hauseigentümer vor allem die Programme der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) im Rahmen der ESW-Förderlinie „Energetische Gebäudesanierung Wohngebäude“ nutzen, um einen Zuschuss von bis zu 25 % der förderfähigen Kosten für Dach- und Fassadendämmung, Fensteraustausch, Heizungstausch sowie den effizienzhausgerechten Umbau zu erhalten. Ergänzend stehen Ihnen zinsgünstige Darlehen und eine Fördersumme von bis zu 60.000 Euro je Wohneinheit zur Verfügung; auch Wohneigentümergemeinschaften können Anträge stellen. Auf kommunaler Ebene bietet die Stadt derzeit keine eigenen Zuschüsse an, verweist jedoch auf technische Beratung durch das Bauamt. Die Beantragung erfolgt über das ILB-Kundenportal; Antragsfristen sind ganzjährig geöffnet. Es werden sowohl Einzelmaßnahmen als auch Komplettsanierungen nach KfW-Effizienzhaus-Standard gefördert, wobei eine Kombinierbarkeit mit Bundesprogrammen (BAFA, KfW) möglich ist. Ziel ist eine deutliche Senkung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen.

In Müncheberg hat die Stadtverwaltung sich gemäß dem Klimaschutzprogramm des Landes Brandenburg verpflichtet, die kommunalen CO2-Emissionen im Gebäudesektor deutlich zu senken. Als Etappenziel sind 70 % Reduktion bis 2030 (Vergleichsjahr 1990) vorgesehen, mittelfristig strebt die Kommune in Abstimmung mit der Landespolitik bis 2045 Klimaneutralität an.

Um diese Ziele zu erreichen, fördert die Stadt seit 2022 die energetische Sanierung von Wohn- und Nichtwohngebäuden. Neu errichtete kommunale und private Gebäude müssen den Standard eines KfW-55-Effizienzhauses erfüllen, zudem gilt in Bebauungsplänen eine Solarpflicht für alle Neubauten zur solaren Strom- und Wärmeerzeugung.

Ergänzende Maßnahmen umfassen thermografische Bestandsaufnahmen, die Einrichtung eines kommunalen Energiefonds und kostenfreie Energieberatungen für Eigentümer. Durch die Modernisierung kommunaler Liegenschaften nach Effizienzhausstandard und kontinuierliche Förderprogramme trägt Müncheberg maßgeblich zur Reduzierung der CO2-Bilanz im Gebäudebereich bei.

In der Stadt Müncheberg und Umgebung prägen vor allem Altbauten aus der Zeit vor 1945 sowie einfache Nachkriegsbauten der 1950er bis 1970er Jahre das Ortsbild. Ergänzt wird der Bestand durch Plattenbauten aus den 1980er Jahren und vereinzelt errichtete Neubauten nach 2000. Typische Merkmale sind massive Außenmauern, aber häufig fehlende Außendämmung und veraltete Fensterrahmen, was eine ungünstige Energiebilanz zur Folge hat.

Gerade aufgrund dieser Baualtersklassen weisen viele Gebäude einen erhöhten Sanierungsbedarf auf. Unzureichend gedämmte Fassaden und Dachflächen sowie veraltete Heizsysteme verursachen unnötig hohe Energieverluste und tragen zum überdurchschnittlichen CO2-Ausstoß im Gebäudesektor bei. Eine energetische Modernisierung senkt nicht nur den Verbrauch, sondern leistet einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz. Vor allem eine Kombination aus Dämmmaßnahmen, Fenstererneuerung und moderner Heiztechnik erweist sich als zielführend für eine nachhaltige Reduzierung der Emissionen.