Ihr Energieberater in Mörfelden-Walldorf

In der Region Mörfelden-Walldorf stehen verschiedene Förderprogramme für energetische Sanierungen zur Verfügung: Die Hessische Aufbaubank (HAB) bietet im Rahmen des «Hessischen Programms Energetische Gebäudesanierung» zinsgünstige Darlehen bis 100.000 Euro und Zuschüsse bis zu 30 % der förderfähigen Investitionskosten für Maßnahmen wie Dämmung, Heizungstausch oder Fenstererneuerung. Ergänzend fördert der Kommunale Klimaschutzfonds Mörfelden-Walldorf Beratungsmaßnahmen (bis 1.000 Euro) sowie Einzelmaßnahmen mit Zuschüssen bis 5.000 Euro. Die Programme decken sowohl individuelle Teilsanierungen als auch integrierte Komplettsanierungen ab, bei denen die energetische Optimierung des gesamten Gebäudes im Fokus steht. In der Regel lassen sich diese Landes- und Kommunalprogramme mit den Bundesförderungen der BAFA (z. B. Heizungsoptimierung) und den KfW-Programmen (z. B. Effizienzhaus) kombinieren, um eine höhere Gesamtförderquote zu erzielen. Eine gleichzeitige Antragstellung ist möglich, wobei Fristen und Förderrichtlinien der Programme zu beachten sind.

Die Stadt Mörfelden-Walldorf hat sich im städtischen Klimaschutzkonzept das Ziel gesetzt, den kommunalen CO2-Ausstoß im Gebäudesektor deutlich zu verringern. Bis 2030 sollen die Emissionen um 55 % gegenüber 1990 gesenkt werden, danach ist der Pfad zur Klimaneutralität bis 2045 festgeschrieben. Etappenziele sehen bis 2030 vor, jährlich mindestens 2 % des Wohngebäudebestands energetisch zu sanieren und den Anteil erneuerbarer Energien auf 40 % zu steigern.

Zur Umsetzung fördert die Kommune seit 2021 Fassaden- und Dachdämmung, Fensteraustausch und moderne Heizsysteme mit Zuschüssen von bis zu 20 % der Investitionskosten. Eine Solardachpflicht für neue Wohngebäude ist seit 2022 in der Bauordnung verankert. Ergänzend gelten erhöhte energetische Standards (EnEV-Niveau plus 20 %) bei kommunalen Neubauten und Sanierungsprojekten, um die Effizienz im Gebäudebestand nachhaltig zu verbessern.

In Mörfelden-Walldorf prägen vor allem Altbauten aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert das Bild der Ortskerne, während in den Nachkriegsjahren zahlreiche Reihenhaus- und Etagenwohngebiete entstanden. In den randstädtischen Bereichen sind überwiegend Wohngebäude aus den letzten Jahrzehnten errichtet.

Viele Bestandsgebäude weisen heute eine unzureichende Wärmedämmung an Fassade, Dach und Fenstern auf und sind mit veralteten Heizsystemen wie Ölkesseln oder ineffizienten Gasthermen ausgestattet. Häufig fehlen moderne Lüftungstechniken, sodass Temperatur- und Feuchteausgleich nicht gewährleistet ist, was den Energiebedarf weiter erhöht.

Angesichts der nationalen Klimaschutzziele ist der Gebäudesektor für einen erheblichen Anteil der CO₂-Emissionen verantwortlich. Eine zielgerichtete Modernisierung und energetische Sanierung bestehender Wohnimmobilien leistet einen wichtigen Beitrag zur Emissionsminderung, erfüllt gesetzliche Vorgaben und steigert langfristig den Wohnkomfort.