Ihr Energieberater in Meckenheim

In Meckenheim stehen verschiedene regionale Förderprogramme zur Verfügung. Die Landesförderbank NRW.BANK energieeffizient Bauen und Sanieren bietet zinsgünstige Darlehen und Tilgungszuschüsse für Maßnahmen wie Dach- und Fassadendämmung, Heizungstausch und den Einbau erneuerbarer Energiesysteme. Auf kommunaler Ebene gewährt die Stadtverwaltung Meckenheim einmalige Zuschüsse für eine ganzheitliche energetische Sanierung bestehender Wohngebäude mit einem förderfähigen Kostenanteil von bis zu 15 %. Beide Programme lassen sich grundsätzlich mit Bundesförderungen über BAFA (z. B. Heizungsoptimierung) oder KfW (Programme 271, 152) kombinieren. Die Antragsvoraussetzungen und Fördersätze sind in den jeweiligen Richtlinien geregelt und erfordern jeweils eine Voranfrage vor Maßnahmebeginn.

In Meckenheim strebt die Stadtregierung eine CO₂-Reduktion von 70 % bis 2030 gegenüber 1990 und eine vollständige Klimaneutralität bis 2045 an. Die Etappenziele sehen eine Minderung um 45 % bis 2025 vor. Als Grundlage dienen das kommunale Klimaschutzkonzept und die landesweiten Richtlinien. Die Kommune beteiligt sich an Förderprogrammen des Bundes und des Landes NRW und setzt eigenständig Maßnahmen im Gebäudesektor, insbesondere im Wohnungsbestand, um.

Das lokale Klimaschutzkonzept sieht vor, bis 2030 ein Drittel der Wohngebäude energetisch zu sanieren. Hierfür wurde eine Sanierungsförderung für Dämmung, Fenstererneuerung und Heizungsaustausch eingeführt, mit einer Förderquote von bis zu 30 % der Kosten. Seit 2022 gilt eine Photovoltaikpflicht für Neubauten, ergänzt durch verbindliche KfW-Effizienzhaus-Standards (mindestens KfW 55). Die Umsetzung erfolgt in Abstimmung mit dem Gebäudeenergiegesetz und wird durch städtische Energieberatung begleitet. Eine kontinuierliche Erfolgskontrolle mittels CO₂-Monitoring auf Quartiersebene unterstützt die Fortschreibung der Strategie.

Im Stadtgebiet Meckenheim prägen Altbauten aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert, vor allem aber zahlreiche Nachkriegsbauten sowie neuere Ein- und Mehrfamilienhäuser das Bild. Viele Altbauten und Nachkriegsgebäude sind bislang energetisch kaum saniert. Neubauten aus den letzten zwei Jahrzehnten verfügen zwar über verbesserte Standards, decken aber nur einen Teil des Bestands ab.

Typische Mängel betreffen ungedämmte Fassaden, unzureichend gedämmte Dachböden und veraltete Einfachverglasung. Heizsysteme basieren häufig auf Öl- oder Gastechnik ohne moderne Brennwertnutzung, sodass Wärmeverluste und ein hoher Energiebedarf den Bestand kennzeichnen.

Der Gebäudesektor verursacht rund ein Viertel der kommunalen CO₂-Emissionen. Entsprechend hoch ist der Sanierungsbedarf, um durch verbesserte Effizienz und erneuerbare Energien den Ausstoß zu verringern und die Klimaschutzziele zu unterstützen.