Ihr Energieberater in Mauer

In Mauer bietet das Land Baden-Württemberg Fördermittel über die L-Bank und der Rhein-Neckar-Kreis lokale Zuschüsse an. Sie können von der L-Bank Zinsverbilligung für private Sanierungsdarlehen profitieren und über die Kommunale Klimaschutzförderung des Kreises direkte Zuschüsse erhalten.

Gefördert werden Maßnahmen wie Wärmedämmung, Heizungstausch, fenstertechnische Erneuerungen sowie ganzheitliche Gebäudesanierungen. Mit Fokus auf modulare Sanierungen oder Einzelmaßnahmen lässt sich das Programm individuell an Ihre Anforderungen anpassen.

Eine Kombination mit Bundesförderprogrammen (BAFA, KfW) ist in vielen Fällen möglich und erweitert Ihren Förderrahmen deutlich. Sie stellen den Antrag üblicherweise vor Maßnahmener- oder Ausschreibung über die Portale der L-Bank beziehungsweise des Rhein-Neckar-Kreises.

In Mauer hat der Gemeinderat im Klimaschutzkonzept 2022 die Reduzierung der CO2-Emissionen um 55 % bis 2030 gegenüber 1990 als Zwischenziel festgelegt. Langfristiges Ziel ist die Klimaneutralität bis 2045, in Übereinstimmung mit den Landes- und Bundesvorgaben. Das Konzept fokussiert auf den Gebäudesektor, der derzeit rund 40 % des lokalen Treibhausgasausstoßes verursacht.

Zur Erreichung der Ziele wurden kommunale Maßnahmen implementiert, darunter eine Sanierungsförderung mit Zuschüssen bis zu 25 % der Investitionskosten im Effizienzhausstandard KfW55. Für Neubauten gilt ab 2025 eine Solarpflicht, ergänzt durch einen verpflichtenden Anschluss an Nah- und Fernwärmenetze bei Bestandsmodernisierungen. Zudem gelten seit 2023 verschärfte energetische Vorgaben nach der Landesbauordnung für Neubauten und größere Umbauten, um den Primärenergiebedarf zu reduzieren. Ein kommunaler Energieberater bietet zudem kostenlosen Vor-Ort-Service zur energetischen Optimierung von Bestandsgebäuden.

In Mauer prägt ein heterogener Gebäudebestand das Ortsbild. Neben vereinzelt erhaltenen Altbauten aus der Gründerzeit finden sich zahlreiche Nachkriegsbauten der 1950er bis 1970er Jahre. Neubauprojekte aus den letzten zwei Jahrzehnten ergänzen das Baugeschehen, bleiben jedoch zahlenmäßig hinter dem älteren Bestand zurück.

Viele Gebäude sind energetisch sanierungsbedürftig: fehlende oder unzureichende Wärmedämmung an Außenwänden und Dachflächen, veraltete Fensterprofile sowie ineffiziente Heizungsanlagen führen zu erhöhtem Wärmeverlust und damit zu überdurchschnittlichem Energiebedarf. Vor dem Hintergrund des Klimaschutzes ist der Gebäudesektor mit rund 30 % am deutschen CO₂-Ausstoß beteiligt. Eine zeitgemäße Modernisierung senkt sowohl Emissionen als auch Betriebskosten und erfüllt die wachsenden Anforderungen an nachhaltiges Bauen. Der Einsatz erneuerbarer Energien wie Photovoltaik und Wärmepumpentechnik ergänzt die Effizienzsteigerung und trägt maßgeblich zur CO₂-Reduktion bei. Professionelle Energieberatung ermöglicht die Entwicklung individueller Sanierungskonzepte und die zielgerichtete Nutzung staatlicher Förderprogramme.