Ihr Energieberater in Lindow (Mark)

Im Land Brandenburg fördert die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) mit dem Programm 'Energie- und Klimaschutz' energetische Sanierungen von Wohngebäuden. Kommunale Zuschüsse werden auf Ebene des Landkreises Ostprignitz-Ruppin und der Stadt Lindow vergeben.

Gefördert werden u. a. Dämmmaßnahmen an Dach und Fassade, Fenstertausch, Heizungstausch sowie ganzheitliche Sanierungen. Die Zuschusshöhe reicht je nach Maßnahme bis zu 20 % der förderfähigen Kosten. Antragstellung muss vor Beginn der Arbeiten erfolgen. Die Programme sind mit Bundesförderungen (BAFA, KfW) kombinierbar. Zusätzlich können über den kommunalen Klimaschutzfonds zinsgünstige Darlehen beantragt werden. Die Förderangebote richten sich primär an private Eigentümer und vermietete Bestandsgebäude. Besondere Voraussetzung ist die Einhaltung technischer Mindestanforderungen gemäß Energieeinsparverordnung.

In Lindow (Mark) verfolgt die Stadtverwaltung im Einklang mit dem Klimaschutzgesetz Brandenburgs offiziell eine CO2-Reduktion von 50 % bis 2030 gegenüber 1990 und strebt Klima-Neutralität bis 2045 an. Diese Etappenziele orientieren sich an den landesweiten Vorgaben und dienen als Grundlage für kommunale Förder- und Steuerungsinstrumente im Gebäudesektor.

Zur Erreichung dieser Vorgaben setzt Lindow (Mark) auf eine kommunale Sanierungsförderung mit Zuschüssen von bis zu 30 % für energieeffiziente Fassaden- und Dachdämmung sowie Heizungsmodernisierung. Seit 2025 gilt eine Solardachpflicht für Neubauten, gleichzeitig müssen neue Verwaltungsgebäude den KfW-Effizienzhaus-55-Standard erfüllen. Ergänzend wurden technische Mindeststandards für Fenster und Lüftungsanlagen beschlossen, um den Energiebedarf im Bestands- und Neubau nachhaltig zu senken.

In Lindow (Mark) prägt ein heterogener Gebäudebestand das Ortsbild: Im historischen Kern dominieren denkmalgeschützte Altbauten aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert, in den Randbereichen folgen Nachkriegsbauten der 1950er bis 1970er Jahre sowie Siedlungen der Nachwendezeit. Seit den 1990er Jahren sind vereinzelte Neubauten und Energieeffizienzhäuser hinzugekommen. Insbesondere zweigeschossige Einfamilienhäuser und Mehrfamilienhäuser prägen die Ortsrandlagen.

Energetisch sanierungsbedürftig sind vor allem ältere Wohnhäuser mit ungedämmten Mauerwerken, Einfach- oder Isolierglasfenstern sowie veralteten Öl- oder Gasheizungen. In vielen Fällen fehlt eine zeitgemäße Dämmung von Dach und Fassade, was zu hohen Wärmeverlusten und steigenden Betriebskosten führt.

Da der Gebäudesektor etwa 30 Prozent der nationalen CO2-Emissionen verursacht, ist eine konsequente Modernisierung zentral für den Klimaschutz. Effiziente Sanierungsmaßnahmen reduzieren den Energieverbrauch, stabilisieren die Heizkosten und leisten einen nachhaltigen Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes.