Energieberatung in Knetzgau – Individuell und zukunftssicher

In Knetzgau bietet die Gemeinde im Rahmen des Kommunalen Klimaschutzfonds Knetzgau einmalige Zuschüsse von bis zu 5.000 EUR (max. 20 %) für Maßnahmen wie Dämmung von Dach und Fassade, Fensteraustausch sowie Heizungstausch (Wärmepumpe, Biomasse). Ergänzend stellt die LfA Förderbank Bayern im Energieeffizienzprogramm Bayern zinsgünstige Darlehen ab 1,5 % effektivem Jahreszins und Tilgungszuschüsse bis 25 % bereit, insbesondere für ganzheitliche Sanierungen nach Effizienzhaus-Standard. Gefördert werden Bestandsgebäude vor 2009; denkmalgeschützte Objekte sind ausgeschlossen. Optional gewährt der Fonds einen Zusatzbonus von 1.000 EUR für Solarthermieanlagen. Sie können Anträge als Privatperson, Erbengemeinschaft oder Wohnungsunternehmen ganzjährig stellen; eine kostenfreie Beratung bietet Ihnen das EnergieBüro Knetzgau. Die Antragstellung erfolgt online über das BayernPortal oder in Papierform im Rathaus. Beide Programme lassen sich in der Regel mit Bundesförderungen der BAFA (Marktanreizprogramm) und der KfW (Energieeffizienzprogramm) kombinieren, wodurch eine Gesamtförderquote von bis zu 50 % möglich ist.

In der Gemeinde Knetzgau prägen überwiegend historische Fachwerk- und Sandsteinbauwerke aus dem 18. und 19. Jahrhundert sowie vereinzelte Gründerzeitvillen das Ortsbild. Ergänzt werden diese Altbauten durch Nachkriegsbauten der 1950er und 1960er Jahre, meist eingeschossige Einfamilienhäuser. Seit den 1990er Jahren entstanden vereinzelt Neubauten, die jedoch noch nicht flächendeckend moderne Energiestandards erfüllen.

Häufig weisen die älteren Gebäude ungedämmte Dachböden, unzureichend gedämmte Außenwände und nicht gedämmte Bodenplatten auf, was zu erhöhten Wärmeverlusten führt. Einfachverglasungen, fehlende Wärmeschutzfenster und mangelhafte Luftdichtheit steigern den Energieverbrauch zusätzlich. In vielen Haushalten kommen veraltete Öl- und Gasheizkessel ohne Brennwerttechnik zum Einsatz. Diese Faktoren machen zahlreiche Bestandsimmobilien energetisch sanierungsbedürftig.

Vor dem Hintergrund des Klimaschutzes ist der Gebäudesektor maßgeblich an den CO₂-Emissionen beteiligt. Eine gezielte Modernisierung durch Dämmmaßnahmen, den Austausch veralteter Heiztechnik und den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien kann den Ausstoß nachhaltig senken und zur Erreichung nationaler Klimaziele beitragen.