Ihr Energieberater in Hermersberg

Die Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben bietet im Rahmen des Kommunalen Klimaschutzfonds Südwestpfalz einen Zuschuss von bis zu 10 % der förderfähigen Ausgaben für Maßnahmen wie Dämmung, Fenstererneuerung und Heizungstausch. Über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) können private Eigentümer im Programm „Energetische Gebäudesanierung“ Kredite mit tilgungsfreien Jahren und Zuschüssen von bis zu 30 % erhalten. Zusätzlich unterstützt die ISB im Programm „ProKilowatt“ die Installation von Photovoltaikanlagen und Stromspeichern mit bis zu 2.200 EUR je kWp. Die Kommunalverwaltung Hermersberg gewährt ergänzend einen einmaligen Sockelbetrag für die Sanierung denkmalgeschützter Gebäude. Neben Einzelförderungen sind ganzheitliche Sanierungspakete möglich, die mehrere Maßnahmen bündeln. Förderfähig sind sowohl Einzelmaßnahmen als auch Quartierskonzepte. Alle genannten Landes- und kommunalen Förderungen sind grundsätzlich mit BAFA- und KfW-Programmen kombinierbar und lassen sich oft parallel beantragen, sofern die technischen und zeitlichen Bedingungen übereinstimmen.

In Hermersberg orientiert sich die Ortsgemeinde am Klimaschutzkonzept des Landes Rheinland-Pfalz und hat den CO₂-Ausstoß im Vergleich zu 1990 bis 2030 um 55 % zu reduzieren. Als langfristiges Ziel ist die Klimaneutralität bis 2045 festgeschrieben.

Im Gebäudesektor setzt Hermersberg auf gezielte Förderprogramme: Seit 2023 gilt eine Solaranlagenpflicht für alle Neubauten, Bestandsimmobilien profitieren von kommunalen Zuschüssen für energetische Sanierungen bis zu 30 % der Investitionskosten. Die Gemeinde hat einen Klimaschutzmanager berufen und in Zusammenarbeit mit der Energieagentur Rheinland-Pfalz einen umfangreichen Maßnahmenkatalog erarbeitet. Darüber hinaus sind Vor-Ort-Energieberatungen für Wohngebäude verpflichtend, um Sanierungsprozesse systematisch zu begleiten. Ergänzend wurde ein kommunales Wärmeplanungskonzept verabschiedet, das die Umstellung auf Wärmenetze und Hocheffizienzpumpen vorsieht. Die geltenden energetischen Standards orientieren sich am Gebäudeenergiegesetz und den KfW-Effizienzhausstufen, um langfristig den Wärmebedarf zu senken und den Einsatz erneuerbarer Energien im Gebäudebereich voranzutreiben.

In Hermersberg dominiert ein heterogener Gebäudebestand, der sich über mehrere Baualtersklassen erstreckt. Neben denkmalgeschützten Fachwerkhäusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert prägen vor allem einfache Nachkriegsbauten der 1950er und 1960er Jahre das Ortsbild. Vereinzelt finden sich zudem Wohngebäude aus den späten 1990er Jahren sowie jüngere Neubau-Siedlungen am Ortsrand. Die Bandbreite reicht damit von ungedämmten Altbauten bis hin zu modernisierten Eigenheimen.

Viele Bestandsgebäude weisen jedoch nach wie vor unzureichende Wärmedämmung, einfachverglaste Fenster und veraltete Heizsysteme auf, was zu hohen Energieverlusten und überdurchschnittlichen CO₂-Emissionen führt. Im Gebäudesektor entfallen rund ein Drittel der Treibhausgasemissionen auf ineffiziente Wärmeversorgung. Die Folgen sind spürbare Energieverluste im Winter und erhöhte Betriebskosten. Eine gezielte energetische Sanierung einschließlich Fassaden- und Dachdämmung, dem Einbau moderner Fenster sowie dem Austausch alter Kessel ist daher ein zentraler Hebel für Klimaschutz und nachhaltige Kostenreduktion.