Ihr Energieberater in Haina (Kloster)

Die WIBank-Förderprogramme „Energieeffizienz“ und „Wohnungsbau“ des Landes Hessen gewähren Zuschüsse von bis zu 25 % der förderfähigen Ausgaben (max. 15.000 Euro) für energetische Sanierungen in Haina (Kloster). Die Gemeinde Haina fördert ergänzend im Rahmen des kommunalen Klimaschutzpakets Fassaden-, Dach- und Kellerdeckendämmung, Fenstererneuerung sowie den Austausch veralteter Heizsysteme – von Brennstoffzelle über Wärmepumpe bis Biomasse, einschließlich Heizungspumpentausch, Lüftungsanlagen und effizienter Beleuchtungssysteme. Die förderfähigen Kosten betragen bis zu 10.000 Euro für Dämmmaßnahmen und bis zu 5.000 Euro für den Heizungstausch pro Wohneinheit. Gefördert werden sowohl Einzelmaßnahmen als auch ganzheitliche Effizienzsanierungen nach KfW-Effizienzhaus-Standard. Sie können zudem eine Beratungsförderung von 50 % der Kosten (max. 800 Euro) beantragen. Für die Antragstellung reichen Sie Ihr Gesuch online über das WIBank-Portal oder schriftlich im Rathaus Haina ein. Die Landes- und Kommunalprogramme lassen sich in der Regel mit Bundesförderungen (BAFA-Einzelmaßnahmen, KfW-Kredite) kombinieren.

Haina (Kloster) hat im Zuge des kommunalen Klimaschutzkonzepts verbindliche CO2-Minderungsziele verankert. Es strebt eine Reduktion der Emissionen um 55 % bis 2030 gegenüber dem Basisjahr 1990 an und peilt eine Klimaneutralität bis 2045 an. Diese Vorgaben orientieren sich an den landesweiten Zielsetzungen Hessens und werden durch regelmäßige Monitoringberichte begleitet.

Im Fokus steht der Gebäudesektor: Eigentümer:innen erhalten im Rahmen eines Sanierungsprogramms einen Zuschuss von bis zu 20 % für Dämmmaßnahmen und Fensteraustausch sowie Fördermittel für den Austausch ineffizienter Öl- und Gasheizungen. Seit 2022 gilt eine verpflichtende Solarpflicht für Neu- und Dachsanierungen. Kommunale Neubauten müssen den energetischen Standard KfW 55 erfüllen. Ergänzend bietet die Gemeinde eine kostenlose Energieberatung durch zertifizierte Expert:innen und implementiert ein digitales Energiemonitoring für öffentliche Liegenschaften.

Die Gebäudestruktur in Haina (Kloster) ist durch eine Mischung aus historischen Fachwerkhäusern des 18. und 19. Jahrhunderts, vereinzelten Nachkriegsbauten der 1950er bis 1970er Jahre sowie moderaten Neubauaktivitäten seit den 1990er Jahren geprägt. Viele der älteren Bestandsbauten weisen ungedämmte Außenwände, veraltete Einfachverglasung und alte Heizsysteme auf, die zu hohem Wärmeverlust und erhöhtem Energiebedarf führen.

Eine energetische Sanierung ist vor allem aufgrund schlechter Dämmwerte und ineffizienter Öl- oder Gasheizkessel dringend geboten. Der Gebäudesektor zählt zu den größten Verursachern von CO2-Emissionen in Hessen, wodurch Modernisierungen nicht nur zu Energieeinsparungen, sondern auch für die Erreichung regionaler Klimaschutzziele zentral sind. Durch gezielte Maßnahmen wie Fassadendämmung, Fenstererneuerung, Dämmung der obersten Geschossdecke und den Einbau moderner Heiztechnik lässt sich der Energieverbrauch nachhaltig senken und der CO2-Ausstoß deutlich reduzieren. Neben Dämmmaßnahmen gewinnt die Integration erneuerbarer Energien, etwa über Solarthermie oder Wärmepumpen, an Bedeutung.