Ihr Energieberater in Freden (Leine)

Sie als private Hausbesitzer in Freden (Leine) können über die NBank das Landesprogramm Energieeffizient Sanieren in Anspruch nehmen, das zinsgünstige Darlehen bis zu 50.000 Euro und Investitionszuschüsse bis zu 15 % der förderfähigen Kosten für Dämmung, Heizungstausch und ganzheitliche Gebäudesanierungen bietet. Dieses Programm lässt sich in der Regel mit den Bundesförderungen der BAFA bzw. der KfW kombinieren. Die Förderung ist an die Einhaltung der technischen Mindeststandards gemäß GEG gebunden. Die Beantragung erfolgt online über das Serviceportal der NBank; eine vorherige Energieberatung wird empfohlen.

Zusätzlich können Sie im Rahmen des kommunalen Klimaschutzkonzepts der Gemeinde Freden einen Zuschuss von bis zu 20 % der Beratungskosten erhalten, insbesondere für Energieberatungen sowie kleinere Dämmmaßnahmen an Dach und Fassade. Ein Schwerpunkt liegt auf der Förderung von energetischen Einzelmaßnahmen, wodurch eine schnelle und kosteneffiziente Sanierung ermöglicht wird.

Mit dem kommunalen Klimaschutzkonzept von 2021 hat die Gemeinde Freden (Leine) die Ziele des Landes Niedersachsen übernommen: Niedersachsen strebt eine Reduktion um 55 % bis 2030 und Klimaneutralität bis 2045 an. Freden konkretisiert diese Vorgabe im Gebäudesektor.

Für Bestandsgebäude sieht die Gemeinde als Etappenziel bis 2025 eine Verringerung der CO₂-Emissionen um 25 % gegenüber 2010 vor, bis 2030 wird eine 40 %ige Minderung angestrebt, ehe bis 2045 kommunale Immobilien klimaneutral betrieben werden sollen. Die Fortschreibung des kommunalen Energiekonzepts liefert dafür die inhaltliche Basis.

Zur Umsetzung fördert Freden energetische Sanierungen nach KfW-55-Standard einschließlich Fassaden- und Dachdämmung sowie Fenstertausch. Zuschüsse für hocheffiziente Heiztechnik ergänzen die Programme. Seit 2023 gilt eine verpflichtende Solardachpflicht für alle Neubauten. Ein kommunales Energiecontrolling und begleitende Beratung stärken zudem den Ausbau von Photovoltaik und Solarthermie.

In der Region Freden (Leine) dominiert ein heterogener Gebäudebestand aus historischen Fachwerkhäusern und Altbauten aus dem späten 19. bis frühen 20. Jahrhundert. Ergänzt wird er durch einfache Nachkriegsbauten der 1950er bis 1970er Jahre sowie vereinzelt neuere Wohngebäude und moderne Siedlungsprojekte mit Ein- und Mehrfamilienhäusern.

Viele dieser Objekte weisen aufgrund unzureichender Wärmedämmung, veralteter Einfachverglasung, mangelhafter Luftdichtheit und ineffizienter Heizungsanlagen einen hohen energetischen Sanierungsbedarf auf. Besonders die Bestandsbauten vor 1970 entsprechen nicht den heutigen Anforderungen an Gebäudehüllen und Haustechnik.

Angesichts des steigenden CO2-Ausstoßes im Gebäudesektor gewinnt die energetische Modernisierung zunehmend an Bedeutung. Durch gezielte Maßnahmen zur Wärmedämmung, Fenstererneuerung und Heizungserneuerung kann langfristig ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden und gleichzeitig die Betriebskosten gesenkt werden. Ein ganzheitlicher Modernisierungsansatz ermöglicht darüber hinaus die Integration erneuerbarer Energien wie Solarthermie oder Wärmepumpen.