Ihr Energieberater in Emmerting

In Emmerting stehen Hauseigentümerinnen und -eigentümern auf kommunaler Ebene Zuschüsse für energetische Sanierungen über das „Energieeffizienzprogramm Altötting“ zur Verfügung, das bis zu 10 % der förderfähigen Investitionskosten—maximal 5.000 € pro Vorhaben—übernimmt. Auf Landesebene kann zusätzlich der zinsgünstige LfA-Förderkredit Energie der BayernLabo beantragt werden, der Investitionen in Dämmung, Fenstererneuerung und den Heizungstausch zu günstigen Konditionen finanziert. Gefördert werden Einzelmaßnahmen wie Dach- und Fassadendämmung, Austausch veralteter Heizkessel sowie ganzheitliche Quartierskonzepte. Die Kommunal- und Landesförderungen lassen sich in der Regel mit den Bundesprogrammen der KfW und BAFA kombinieren, sofern die kumulierten Zuschusshöchstgrenzen eingehalten werden. Somit bietet Emmerting ein abgestuftes Förderspektrum von Einzelmaßnahmen bis hin zu umfangreichen Modernisierungspaketen.

Emmerting hat im Klimaschutzkonzept 2022 offiziell festgelegt, die CO2-Emissionen im Gebäudesektor bis 2030 um 65 % gegenüber 1990 zu reduzieren und bis 2045 klimaneutral zu werden. Als konkretes Etappenziel ist bis 2030 eine Reduktion um 3 % jährlich vorgesehen; bis 2045 soll durch eine vollständige Abkehr von fossilen Brennstoffen die Netto-Null erreicht werden.

Zur Umsetzung fördert die Gemeinde energetische Sanierungen mit bis zu 35 €/m² Fassaden- und Dachdämmung, unterstützt den Heizungstausch (30 % Zuschuss für Wärmepumpen) und schreibt seit 2023 eine Solarpflicht für Neubauten vor. Öffentliche Bauvorhaben müssen den KfW-Effizienzhaus-40-Standard erfüllen. Im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung 2023 wurde ein Ausbaukonzept für Nahwärmenetze verabschiedet. Zudem verankert der Bebauungsplan einen Freibetrag für Solarinvestitionen, um private Modernisierungen zu fördern. Ergänzend bietet die Kommune eine Energieberatung an, plant verbindliche Nachrüstpflichten für Bestandsgebäude und setzt auf digitale Verbrauchsdatenerfassung zur systematischen Verbrauchsoptimierung.

In Emmerting prägt ein heterogener Gebäudebestand das Ortsbild: vereinzelt historische Wohnhäuser und Gehöfte aus dem frühen 20. Jahrhundert, zahlreiche Nachkriegsbauten der 1950er bis 1970er Jahre sowie kleinere Neubaugebiete der letzten Dekade. Die Baualtersklassen reichen von unsanierten Fachwerk- und Ziegelbauten über Typenhäuser mit Einfachverglasung bis zu modernen Einfamilienhäusern mit verbesserter Wärmedämmung.

Insbesondere Altbauten und viele Nachkriegsbauten weisen heute eine unzureichende Fassadendämmung, veraltete Fenster und konventionelle Heizsysteme auf, die zu hohen Wärmeverlusten führen. Diese energetischen Defizite verursachen unnötig hohe Betriebskosten und stehen einer nachhaltigen Energieversorgung entgegen.

Der Gebäudesektor trägt wesentlich zum kommunalen CO₂-Ausstoß bei. Eine systematische Modernisierung von Dämmung und Heiztechnik kann den Energieverbrauch deutlich senken und ist ein zentraler Baustein zur Erreichung lokaler Klimaschutzziele.