Mit einem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) kann sich jeder Hausbesitzer einen guten Überblick darüber bekommen, welche Sanierungsmaßnahmen aus energetischer Sicht sinnvoll sind – und das mit bis zu 50% Förderung vom Staat! Wir erklären, was der Sanierungsfahrplan ist und warum sich dieser für fast jeden Immobilienbesitzer lohnt.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) wird von zertifizierten Energieberatern erstellt und zeigt, wie Sie Ihr Haus Schritt für Schritt energetisch modernisieren können.
- Er enthält eine klare Reihenfolge empfohlener Maßnahmen, eine Einschätzung zu Kosten und Einsparpotenzial sowie konkrete Hinweise zu passenden Förderungen.
- Das Besondere: Sie müssen nicht alle Maßnahmen sofort umsetzen.
- Der iSFP ermöglicht es, Sanierungsschritte über mehrere Jahre zu verteilen – ohne den Überblick zu verlieren oder auf Fördermittel zu verzichten.
So gehen Sie vor:
- Bedarf klären – Überlegen Sie, ob Sie eine Komplettsanierung oder einzelne Maßnahmen wie Heizungstausch, Dämmung oder Photovoltaik planen; der iSFP zeigt die passende Reihenfolge.
- Energieberater auswählen – Beauftragen Sie eine zertifizierte Fachkraft aus der BAFA-Liste, die den iSFP erstellt und die Förderung beantragt.
- Unterlagen vorbereiten – Stellen Sie Baupläne, Energieabrechnungen, Schornsteinfegerprotokolle und mögliche Angebotsideen bereit.
- Beratung & Analyse – Der Energieberater erfasst den energetischen Ist-Zustand Ihres Gebäudes und entwickelt Varianten mit Einsparpotenzial.
- Sanierungsfahrplan erhalten – Sie bekommen die anschauliche Übersicht „Mein Sanierungsfahrplan“ und die detaillierte „Umsetzungshilfe“ mit Kosten und Förderungen.
- Maßnahmen umsetzen & Förderung nutzen – Setzen Sie die Schritte in der empfohlenen Reihenfolge um und sichern Sie sich passende Zuschüsse, oft mit 5 % iSFP-Bonus extra.
Unser Tipp:
Warten Sie nicht zu lange mit der Beauftragung. Gute Energieberater sind gefragt, und die BAFA-Fördermittel können sich ändern. Planen Sie mindestens einige Wochen Vorlauf ein, bis Sie den fertigen iSFP in den Händen halten.
Was ist ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP)?
Ein individueller Sanierungsfahrplan – kurz iSFP – ist ein persönlicher Leitfaden für die energetische Modernisierung Ihres Hauses. Er wird von einer zertifizierten Energieberaterin oder einem zertifizierten Energieberater erstellt und zeigt Ihnen, welche Sanierungsmaßnahmen in welcher Reihenfolge sinnvoll sind, wie hoch die Investitionskosten ausfallen und welche Einsparungen Sie langfristig erwarten können.
Im Unterschied zu einer allgemeinen Energieberatung ist der iSFP maßgeschneidert: Er berücksichtigt den aktuellen Zustand Ihres Gebäudes, Ihre Sanierungsziele und Ihr Budget. So entsteht ein Plan, der Schritt für Schritt umsetzbar ist – egal, ob Sie eine Komplettsanierung oder einzelne Maßnahmen wie den Austausch der Heizung, die Dämmung des Daches oder neue Fenster planen.
Das macht den iSFP besonders:
- Individuell: Kein Standardbericht, sondern ein Plan, der auf Ihre Immobilie und Ihre Pläne zugeschnitten ist.
- Übersichtlich: Farbliche Markierungen zeigen, welche Maßnahmen sofort, mittelfristig oder später umgesetzt werden sollten.
- Förderfähig: Der iSFP selbst wird staatlich gefördert, und bei der Umsetzung einzelner Schritte können Sie zusätzliche Zuschüsse wie den iSFP-Bonus nutzen.
- Langfristig: Sie können Maßnahmen über bis zu 15 Jahre verteilt umsetzen, ohne den Überblick zu verlieren oder Förderungen zu riskieren.
Beispiel:
Ein freistehendes Einfamilienhaus aus den 1980er-Jahren soll schrittweise modernisiert werden. Der iSFP empfiehlt zunächst eine Dach- und Fassadendämmung, gefolgt vom Einbau einer Wärmepumpe und später einer Photovoltaikanlage. So sinken die Energiekosten über mehrere Etappen – und jede Maßnahme baut auf der vorherigen auf.

So funktioniert der iSFP in der Praxis
Ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) wird in mehreren klaren Schritten erstellt – von der ersten Kontaktaufnahme bis zum fertigen Maßnahmenplan. Ziel ist es, den energetischen Zustand Ihres Hauses genau zu analysieren und eine maßgeschneiderte Roadmap zu entwickeln, die Sie flexibel umsetzen können.
Schritt 1: Erstgespräch und Bedarfsermittlung
Im ersten Gespräch klären Sie mit der Energieberaterin oder dem Energieberater, welche Ziele Sie verfolgen. Geht es um geringere Heizkosten, mehr Wohnkomfort, Klimaschutz oder alles zusammen? Hier werden auch Ihre finanziellen Rahmenbedingungen und der geplante Sanierungszeitraum besprochen.
Schritt 2: Vor-Ort-Begehung und Datenerfassung
Der Berater besichtigt Ihr Haus und nimmt alle relevanten Daten auf: Baujahr, Zustand der Gebäudehülle, Heizungsanlage, Fenster, Dämmung, Energieverbrauch. Je besser Ihre Unterlagen sind, desto präziser wird der Plan.
Technischer Hintergrund:
Die energetische Bewertung erfolgt nach den anerkannten Regeln der Technik – in der Regel auf Basis der DIN 18599. Dabei werden unter anderem der Jahres-Primärenergiebedarf, die Effizienz der Anlagentechnik und die Qualität der Hüllflächen berechnet. Diese Kennwerte bilden die Grundlage für die Auswahl und Priorisierung der Maßnahmen. Die Auswertung erfolgt mithilfe spezieller Software, die auch für die Erstellung eines Energieausweises eingesetzt wird.
Schritt 3: Analyse des Ist-Zustands
Anhand der gesammelten Daten wird der Energiebedarf berechnet. Dabei kommen spezielle Software-Tools zum Einsatz, die Schwachstellen und Einsparpotenziale sichtbar machen.
Schritt 4: Entwicklung von Sanierungsszenarien
Es werden mehrere Varianten erstellt – von Einzelmaßnahmen bis hin zu einer Komplettsanierung. Ziel ist es, die wirtschaftlich sinnvollste Reihenfolge zu finden und die Maßnahmen optimal aufeinander abzustimmen.
Schritt 5: Erstellung des iSFP
Sie erhalten zwei Dokumente:
- „Mein Sanierungsfahrplan“ – eine leicht verständliche Übersicht mit grafischer Darstellung der Maßnahmen, ihrer Kosten und der zu erwartenden Einsparungen.
- „Umsetzungshilfe für meine Maßnahmen“ – eine detaillierte Beschreibung jeder einzelnen Maßnahme inklusive Förderhinweisen.
Schritt 6: Abschlussgespräch und Planung der Umsetzung
Ihr Berater erklärt Ihnen den Plan, beantwortet Fragen und gibt Tipps für die nächsten Schritte – inklusive Priorisierung und Zeitplan.
Beispiel: So könnte ein Sanierungsfahrplan aussehen
Das Beispiel macht deutlich, wie strukturiert und praxisnah der iSFP funktioniert.
Ausgangslage:
Ein freistehendes Einfamilienhaus, Baujahr 1985, mit unsaniertem Dach, alter Gasheizung und einfach verglasten Fenstern. Die Eigentümer möchten den Energieverbrauch deutlich senken, Fördermittel optimal nutzen und die Arbeiten auf mehrere Jahre verteilen.
Empfohlene Maßnahmenpakete (in der Reihenfolge des iSFP):
- Dachdämmung und Erneuerung der Dacheindeckung – reduziert Wärmeverluste und schafft Hitzeschutz im Sommer.
- Fenstertausch auf moderne, dreifach verglaste Modelle – spart Heizenergie und verbessert den Schallschutz.
- Heizungstausch: Gasheizung raus, Wärmepumpe rein – in Kombination mit einer Fußbodenheizung für maximale Effizienz.
- Installation einer Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher – senkt Stromkosten und macht unabhängiger von Energiepreisschwankungen.
So lesen Sie den Plan:
Der iSFP zeigt die empfohlenen Schritte oft in einer Farbskala – grün für kurzfristig umzusetzende Maßnahmen, gelb für mittelfristige und orange für langfristige. Zusätzlich enthält jede Maßnahme:
- Geschätzte Kosten
- Mögliche Förderung (inkl. iSFP-Bonus)
- Erwartete Energieeinsparung in kWh und Euro
- Hinweise zur Kombination mit anderen Maßnahmen

Darüber hinaus zeigt der iSFP natürlich wie der aktuelle Stand verbessert werden kann und zeigt dafür verschiedene Maßnahmenpakete. Diese können entweder in einem Schritt zum Effizienzhaus führen (Komplettsanierung) oder in mehrere Schritte aufgeteilt werden. Immer mit gezeigt werden die kalkulierten Investitionskosten und auch mögliche Förderungen für die geplanten Maßnahmen. Diese beinhalten dabei auch schon den iSFP Bonus, der für alle Maßnahmen an der Gebäudehülle gewährt wird.
Im zweiten Teil, der Umsetzungshilfe, werden die verschiedenen Maßnahmen, die im ersten Teil dargestellt werden, dann noch einmal ausgeführt und im Detail erklärt. Was passiert bei der Maßnahmen genau und worauf muss man bei der Durchführung achten? All diese Fragen beantwortet die Umsetzungshilfe. Praktisch ist die Umsetzungshilfe auch bei der Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen. Beginnen Sie im Rahmen der Ausführung einer Sanierungsmaßnahme damit Handwerkerangebote einzuholen, können Sie die Umsetzungshilfe nutzen, um mit dem Handwerker genau zu besprechen, was Sie umsetzen möchten.
Wer braucht einen iSFP – und wann lohnt er sich?
Ein individueller Sanierungsfahrplan lohnt sich für fast alle Eigentümer älterer Wohngebäude – unabhängig davon, ob Sie gerade erst eingezogen sind, schon lange im Haus wohnen oder eine Immobilie sanieren möchten, um sie zu vermieten oder zu verkaufen. Entscheidend ist, dass Sie einen strukturierten Überblick darüber bekommen, welche Maßnahmen in welcher Reihenfolge sinnvoll und wirtschaftlich sind.
Besonders hilfreich ist der iSFP, wenn ein Sanierungsstau besteht. In vielen Häusern wurde über Jahre nur das Nötigste gemacht – die Heizung ist veraltet, die Dämmung unzureichend, Fenster und Türen entsprechen nicht mehr dem heutigen Energiestandard. Hier schafft der iSFP Klarheit, wo Sie am besten anfangen und wie sich einzelne Maßnahmen optimal kombinieren lassen.
Auch bei einzelnen Modernisierungsschritten ist der Plan ein Gewinn. Vielleicht möchten Sie zunächst nur die Heizungsanlage austauschen, später aber auch die Fassade dämmen oder eine Photovoltaikanlage installieren. Mit einem iSFP stellen Sie sicher, dass jede Investition in ein Gesamtkonzept passt und spätere Arbeiten nicht unnötig teurer oder komplizierter werden.
Ein weiterer wichtiger Grund: Förderung. Der iSFP selbst wird über die BAFA-Förderung bezuschusst, und bei der Umsetzung empfohlener Maßnahmen können Sie den sogenannten iSFP-Bonus nutzen – bis zu 5 % zusätzlich auf die reguläre Förderung. So kann ein geplanter Fenstertausch oder die Dachsanierung (mit iSFP‑Bonus) deutlich günstiger werden. Beim Heizungstausch greift der iSFP‑Bonus allerdings nicht.
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Kosten und Förderung
Die Kosten eines individuellen Sanierungsfahrplans hängen vor allem von der Größe und dem Zustand Ihrer Immobilie sowie vom Aufwand der Analyse ab. Für ein Ein- oder Zweifamilienhaus liegen die Honorare erfahrungsgemäß zwischen 1.500 und 2.500 Euro, bei größeren Mehrfamilienhäusern können es auch über 2.500 Euro sein.
Die gute Nachricht: Über die Förderung des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) werden 50 % der Beratungskosten übernommen – bis zu klar festgelegten Höchstbeträgen:
- 650 Euro Zuschuss bei Wohngebäuden mit 1 oder 2 Wohneinheiten
- 850 Euro Zuschuss bei Wohngebäuden mit 3 oder mehr Wohneinheiten
Damit ist der Einstieg in eine strukturierte und geförderte Sanierungsplanung deutlich günstiger, als viele Eigentümer erwarten.
Ein individueller Sanierungsfahrplan ist nicht nur ein Förderdokument – er ist Ihr strategischer Leitfaden für die nächsten Jahre. Je früher Sie starten, desto mehr Fördermittel sichern Sie sich und desto besser können Sie Handwerkerkapazitäten planen. Viele Eigentümer unterschätzen, wie eng die Umsetzung einzelner Schritte miteinander verknüpft ist. Mit einem iSFP vermeiden Sie teure Fehlentscheidungen und profitieren gleichzeitig von Zuschüssen wie dem iSFP-Bonus. Planen Sie am besten jetzt – bevor Sie die erste Maßnahme beauftragen. So haben Sie nicht nur eine klare Roadmap, sondern auch die Sicherheit, dass jede Investition in Ihre Immobilie maximal wirkt.
Jan Wanderer
Energie-Experte bei Enwendo
iSFP-Bonus: 5% mehr Förderung auf fast alle Sanierungsmaßnahmen
Einer der größten Vorteile des iSFP ist der sogenannte iSFP-Bonus. Dabei handelt es sich um eine Extra-Förderung, die vom BAFA bei der Durchführung von Einzelmaßnahmen gewährt wird.

Konkret bedeutet das, dass alle Sanierungsmaßnahmen (außer Heizungstausch), die im Rahmen eines iSFP besprochen werden, eine zusätzliche Förderung von 5 Prozentpunkten erhalten. Zudem erhöhen sich bei BEG-Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle die maximal förderfähigen Ausgaben mit iSFP von 30.000 € auf 60.000 € pro Wohneinheit – der Heizungstausch ist hiervon ausgenommen.
Hier ein konkretes Beispiel:
- Geplante Maßnahme: Dachsanierung
- Geplante Kosten der Maßnahme: 50.000 Euro
- BAFA-Förderung für die Maßnahme: 15% – 7.500 Euro
- Förderung inkl. iSFP: 20% – 10.000 Euro
- Zus. Förderung durch den iSFP: 2.500 Euro
Dieser iSFP-Bonus gilt über die gesamte Gültigkeitsdauer des Sanierungsfahrplans, nämlich 15 Jahre lang. Solange haben Sie die Möglichkeit für alle Maßnahmen, die in Ihrem iSFP dargestellt werden, 5% zusätzliche Förderung zu erhalten.
Außerdem erhöht sich seit 1. Januar 2024 durch den Sanierungsfahrplan auch die maximal förderfähige Investitionssumme. Während ohne Sanierungsfahrplan maximal 30.000 € förderfähige Investitionskosten je Wohneinheit berücksichtigt werden, erhöht sich diese auf 60.000 € pro Wohneinheit, sofern ein Sanierungsfahrplan vorliegt.
Unser Tipp:
In einigen Bundesländern und Kommunen gibt es zusätzliche Zuschüsse, die Sie mit der BAFA-Förderung kombinieren können.
Beispiele:
- In Nordrhein-Westfalen gewährt das Landesförderprogramm „progres.nrw“ bis zu 1.000 Euro extra.
- In Baden-Württemberg unterstützt die L-Bank bestimmte Sanierungsmaßnahmen mit ergänzenden Darlehen oder Zuschüssen.
- Manche Städte (z. B. München oder Freiburg) bieten eigene Programme zur energetischen Gebäudesanierung.
Es lohnt sich, bei Ihrer Kommune oder dem Landesamt für Energie nach weiteren Fördermöglichkeiten zu fragen – oft lässt sich so der Eigenanteil noch einmal deutlich reduziere
Vorteile des iSFP auf einen Blick
In Deutschland gibt es rund 16 Millionen Einfamilienhäuser. Ein Großteil davon muss in den kommenden Jahren saniert werden, um das Ziel der Energiewende sowie die Klimaziele zu erreichen. Einen Sanierungsfahrplan erstellen zu lassen ist der wohl beste erste Schritt, den man als Eigentümer auf dem Weg zu diesem Ziel gehen kann. Bei nur geringen Kosten erhalten Sie als Eigentümer einen qualifizierten und detaillierten Überblick über Ihre aktuelle energetische Situation und die Möglichkeiten der Sanierung.
Ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) ist also weit mehr als eine bloße Checkliste für Modernisierungen. Er verbindet fachliche Analyse, langfristige Planung und staatliche Unterstützung zu einem Instrument, das Eigentümern eine klare Richtung und Sicherheit gibt.
- Energieeinsparung & Klimaschutz: Durch die gezielte Kombination von Maßnahmen – etwa Dämmung, Heizungstausch und Nutzung erneuerbarer Energien – lassen sich Heizenergiebedarf und CO₂-Ausstoß deutlich reduzieren. Das schont nicht nur das Klima, sondern auch den eigenen Geldbeutel.
- Werterhalt & Wertsteigerung: Ein energetisch modernisiertes Gebäude ist auf dem Immobilienmarkt gefragter, erzielt höhere Verkaufspreise und ist für Mieter attraktiver. Mit einem iSFP investieren Sie nicht nur in Energieeinsparungen, sondern auch in den langfristigen Wert Ihrer Immobilie.
- Wohnkomfort: Moderne Fenster, gute Dämmung und effiziente Heizsysteme sorgen für gleichmäßige Temperaturen, weniger Zugluft und besseren Schallschutz. Maßnahmen wie barrierefreie Zugänge oder verbesserter Hitzeschutz im Dachgeschoss steigern zusätzlich die Lebensqualität.
- Förderoptimierung & Planungssicherheit: Förderungen für individuelle Sanierungspläne macht den Einstieg günstiger, und der iSFP-Bonus erhöht die Zuschüsse bei der Umsetzung. Gleichzeitig wissen Sie dank des Plans genau, wann welche Investitionen anstehen – und vermeiden kostspielige Fehlentscheidungen.
- Langfrist-Effekt & Monitoring: Ein individueller Sanierungsfahrplan ist nicht nur für die nächsten ein bis zwei Jahre relevant. Er kann als Grundlage für ein energetisches Monitoring dienen: Alle paar Jahre lässt sich der Fortschritt prüfen, der Plan bei Bedarf an neue Förderbedingungen oder technische Entwicklungen anpassen und so sicherstellen, dass Sie Ihre Sanierungsziele konsequent erreichen. Damit bleibt Ihr iSFP über die gesamte Laufzeit von 15 Jahren ein lebendiges, aktuelles Steuerungsinstrument.
Individuellen Sanierungsfahrplan mit Enwendo erstellen lassen
Energieberatung ist nicht gleich Energieberatung, besonders weil der Begriff offiziell nicht geschützt oder fest definiert ist. Tatsächlich darf sich jeder Energieberater nennen – egal, ob eine Qualifizierung vorliegt oder nicht. Deshalb raten wir dringend dazu, ausschließlich BAFA- und KfW-zertifizierte Berater:innen zu beauftragen. Bei diesen liegt eine Prüfung und Mindestqualifikation vor, die für eine fundierte Beratung unerlässlich ist. Beauftragen Sie einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP), sind Sie auf der sicheren Seite: Nur ein zertifizierter Energie-Effizienz-Experte darf diesen gefördert erstellen.
Wenn auch Sie das energetische Potenzial Ihrer Immobile erkennen möchten und eine Energieberatung wünschen, freuen wir uns auf Ihre Anfrage! Im unserem kostenlosen Beratungsgespräch können Sie selbst prüfen, ob eine BAFA-geförderte Energieberatung für Sie infrage kommt.
Häufige Fragen zum individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP)
Die Kosten für einen individuellen Sanierungsfahrplan hängen von der Größe und dem Zustand Ihres Gebäudes ab. Für Ein- und Zweifamilienhäuser liegen sie meist zwischen 1.800 und 2.500 Euro, bei größeren Mehrfamilienhäusern kann es auch mehr sein. Über die BAFA-Förderung werden 50 % der Kosten übernommen, maximal 650 Euro (bei 1–2 Wohneinheiten) oder 850 Euro (bei 3 und mehr Wohneinheiten).
Das hängt von den Gesamtkosten ab. Beispiel: Betragen die Honorarkosten 2.000 Euro, übernimmt das BAFA 650 Euro Zuschuss. Ihr Eigenanteil liegt dann bei 1.350 Euro.
Ja. Die individueller Sanierungsfahrplan-Förderung des BAFA übernimmt 50 % der Beratungskosten bis zu den genannten Höchstbeträgen. Zusätzlich können Sie den iSFP-Bonus von 5 % auf förderfähige Investitionskosten erhalten, wenn Sie Maßnahmen aus dem Plan innerhalb von 15 Jahren umsetzen.
Nein. Der iSFP darf nur von zertifizierten Energie-Effizienz-Expert:innen aus der BAFA- oder dena-Expertenliste erstellt werden. Das ist Voraussetzung für die Förderung und stellt sicher, dass der Plan fachlich korrekt ist.
Ein iSFP ist 15 Jahre gültig. Innerhalb dieses Zeitraums können Sie die empfohlenen Maßnahmen umsetzen und den iSFP-Bonus für die Förderung nutzen.
Der iSFP-Bonus ist ein zusätzlicher Zuschuss in Höhe von 5 % auf die förderfähigen Kosten einer Maßnahme, wenn diese im Rahmen Ihres individuellen Sanierungsfahrplans empfohlen wurde. Er gilt für jede Maßnahme, die Sie innerhalb von 15 Jahren umsetzen.
Ja. Für WEGs erhöht sich der BAFA-Zuschuss um 250 €, wenn der iSFP in einer Eigentümerversammlung erläutert wird.