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3-fach oder 2-fach verglaste Fenster – was lohnt sich mehr?

Jan Wanderer
Jan Wanderer
Energie-Experte bei Enwendo
Stand: 15 Min. Lesezeit

Das Wichtigste in Kürze

  • 3-fach verglaste Fenster sparen deutlich mehr Heizenergie, kosten aber auch mehr in der Anschaffung.
  • 2-fach Verglasung kann in Altbauten ohne zusätzliche Dämmung sinnvoll sein, da hier der Spareffekt geringer ausfällt.
  • Fördermittel gibt es nur für 3-fach-Verglasung – mit bis zu 20 % Zuschuss über BAFA und iSFP-Bonus.
  • Ob sich der Aufpreis lohnt, hängt vom Gebäudezustand, den Energiepreisen und Ihren langfristigen Sanierungszielen ab.

So gehen Sie vor

  • Gebäudezustand prüfen: Überlegen Sie, ob Ihre Fassade und das Dach gedämmt sind. Das beeinflusst, ob sich 3-fach-Verglasung lohnt.
  • Fördermöglichkeiten checken: Förderfähig sind nur 3-fach-Fenster. Prüfen Sie BAFA-Zuschuss und iSFP-Bonus.
  • Kosten realistisch einplanen: Rechnen Sie mit einem Aufpreis von etwa 10–15 % gegenüber 2-fach-Verglasung.
  • Individuelle Beratung nutzen: Ein Energieberater zeigt, welche Lösung in Ihrem Haus passt und wie Sie Fördermittel sichern.
  • Langfristig denken: Bedenken Sie nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch Energieeinsparungen, Komfort und Werterhalt Ihrer Immobilie.

Welche Art von Verglasung lohnt sich?

Fenster sind eine entscheidende Stellschraube, wenn es um Energieeffizienz im Eigenheim geht. Moderne Fenster bestehen nicht mehr nur aus einfachem Glas, sondern aus mehreren Schichten, die mit speziellen Gasen gefüllt und beschichtet sind. Dadurch wird der Wärmeverlust stark reduziert und die Energieeffizienz verbessert. Wer also vor einer Sanierung steht oder neu baut, steht schnell vor der Frage: Reicht eine klassische 2-fach-Verglasung – oder lohnt sich der Aufpreis für 3-fach verglaste Fenster?

Die Antwort ist nicht in jedem Fall gleich. Während 3-fach-Verglasung heute im Neubau fast schon Standard ist und hohe Energieeinsparungen ermöglicht, kann in unsanierten Altbauten auch eine 2-fach-Verglasung die bessere Wahl sein. In diesem Artikel erfahren Sie, worin die technischen Unterschiede bestehen, welche Vor- und Nachteile beide Varianten haben, welche Kosten und Förderungen Sie einplanen sollten – und wann sich welche Lösung wirklich lohnt.

Was unterscheidet 2-fach und 3-fach verglaste Fenster voneinander?

Um die Frage zu beantworten, ob eine 2-fach oder 3-fach Verglasung die bessere Wahl ist, muss man zunächst die grundlegenden technischen Unterschiede verstehen. Der offensichtlichste Unterschied liegt in der Anzahl der Glasscheiben. Eine Zweifachverglasung besteht aus zwei Scheiben, die durch einen Abstandhalter voneinander getrennt sind. Der Zwischenraum ist typischerweise mit einem Edelgas, meist Argon oder seltener Krypton, gefüllt, um die Wärmedämmung zu verbessern. Eine der inneren Glasoberflächen ist zudem oft mit einer hauchdünnen, unsichtbaren Metalloxidschicht (Low-E-Beschichtung) versehen, die Wärmestrahlung zurück in den Raum reflektiert und so Wärmeverluste minimiert.

Die 3-fach Verglasung geht hier noch einen Schritt weiter: Sie besteht aus drei Glasscheiben, die durch zwei separate, mit Edelgas gefüllte Zwischenräume getrennt sind. Üblicherweise sind hier sogar zwei Scheiben mit einer Low-E-Beschichtung versehen. Dieser Aufbau führt zu einer signifikant besseren Wärmedämmung. Der entscheidende Kennwert hierfür ist der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient). Er gibt an, wie viel Wärme pro Quadratmeter Fensterfläche und pro Grad Temperaturunterschied zwischen innen und außen verloren geht. Je niedriger der U-Wert, desto besser die Dämmwirkung. Während moderne Zweifachverglasungen U-Werte um 1,0 bis 1,3 W/(m²K) erreichen, liegen hochwertige Dreifachverglasungen oft bei Werten von 0,5 bis 0,8 W/(m²K). Dieser Unterschied kann sich erheblich auf die Heizkosten auswirken.

Neben dem U-Wert spielt auch der sogenannte g-Wert eine Rolle. Er beschreibt, wie viel Sonnenenergie durch das Glas ins Gebäude gelangt. 2-fach verglaste Fenster lassen etwas mehr Wärme von außen herein, während 3-fach Verglasung stärker dämmt, aber weniger solare Gewinne zulässt. Das kann in sonnenreichen Räumen ein kleiner Nachteil sein – insgesamt überwiegen jedoch die Vorteile der besseren Dämmung.

Im Altbau sind die Fenster meist 2-fach verglast.


2-fach vs. 3-fach Verglasung im Überblick

Der Unterschied zwischen 2-fach und 3-fach verglasten Fenstern zeigt sich nicht nur in den technischen Werten, sondern auch in Komfort, Kosten und Fördermöglichkeiten. Die folgende Übersicht verdeutlicht die wichtigsten Punkte:

Merkmal2-fach Verglasung3-fach Verglasung
U-Wert (Wärmedämmung)ca. 1,1–1,5 W/m²Kca. 0,5–0,8 W/m²K
Kostengünstiger in der Anschaffungca. 10–15 % teurer
Förderfähigkeitmeist nicht förderfähigBAFA & iSFP-bonusfähig
Schallschutzbegrenzt, abhängig vom Aufbaubesser, aber nicht automatisch optimal
g-Wert (solare Gewinne)höher, mehr Wärme durch Sonneneinstrahlungniedriger, weniger solare Gewinne
EinsatzbereichAltbau ohne Dämmung, einzelne FensterNeubau, energetisch sanierte Gebäude

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Vorteile und Nachteile der 3-fach Verglasung im Detail

Der größte Vorteil von 3-fach verglasten Fenstern ist ihre hervorragende Wärmedämmung. Dank deutlich niedrigerer U-Werte im Vergleich zur Zweifachverglasung lassen sich Heizkosten spürbar senken und der CO₂-Ausstoß reduzieren. Das entlastet nicht nur den Geldbeutel, sondern trägt auch aktiv zum Klimaschutz bei.

Hinzu kommt ein Plus an Wohnkomfort: Die innere Scheibe bleibt wärmer, Kaltluftabfall am Fenster wird reduziert und das Raumklima wirkt insgesamt behaglicher. Zugerscheinungen gehören damit weitgehend der Vergangenheit an, und auch Kondenswasser an der Innenseite tritt deutlich seltener auf. Die zusätzliche Scheibe sorgt außerdem oft für besseren Schallschutz – ein wichtiger Vorteil, wenn Sie an einer vielbefahrenen Straße oder in einer lauten Umgebung wohnen. Nicht zuletzt steigern moderne, energieeffiziente Fenster auch den Wert Ihrer Immobilie.

Gleichzeitig sollten Hausbesitzer die möglichen Nachteile im Blick behalten. 3-fach verglaste Fenster sind in der Anschaffung teurer, der Aufpreis muss sich über die Jahre durch geringere Heizkosten amortisieren. Zudem liegt der g-Wert – also der Anteil an Sonnenwärme, der ins Haus gelangt – etwas niedriger als bei 2-fach-Verglasung. In der Praxis wird dieser Effekt jedoch meist durch die bessere Dämmung mehr als ausgeglichen. Außerdem ist es gerade im Sommer ein Vorteil, dass weniger Sonnenenergie in den Raum gelangt. Auch das höhere Gewicht spielt eine Rolle: Rahmen und Mauerwerk müssen stabil genug sein, insbesondere bei großen Fensterflächen oder im Altbau. Und wer morgens Kondenswasser an der Außenseite entdeckt, sollte sich nicht wundern – dieser Effekt ist kein Mangel, sondern ein Zeichen dafür, dass kaum Wärme nach außen entweicht.

Auf einen Blick:

Während 2-fach Verglasung vor einigen Jahren noch der Standard war, gilt sie heute oft nur noch als Übergangslösung. Sie bietet im Vergleich zu Einfachverglasung zwar erhebliche Vorteile, erreicht aber nicht die energetische Qualität, die für moderne Gebäude gefordert wird. Die 3-fach Verglasung hingegen bringt spürbare Vorteile in Sachen Wärmedämmung und Energieeinsparung. Gerade bei Neubauten und umfassend sanierten Häusern ist sie mittlerweile Standard und wird von Förderprogrammen gezielt unterstützt.

Kostenunterschiede neue Fenster: Was müssen Sie einplanen?

Die Kosten für neue Fenster hängen von vielen Faktoren ab – darunter Material des Rahmens, Größe und Form der Fenster, gewünschte Ausstattung (z. B. Schallschutz oder Sicherheitsglas) sowie die Einbaukosten. Ein zentraler Unterschied liegt jedoch in der Verglasung selbst:

  • 3-fach verglaste Fenster sind im Schnitt rund 10–15 % teurer als vergleichbare 2-fach-Varianten.
  • Bei einem kompletten Fenstertausch im Einfamilienhaus kann dieser Aufpreis schnell einige tausend Euro betragen – er wird jedoch durch die geringeren Heizkosten langfristig ausgeglichen.
  • Die Amortisationszeit liegt je nach Energiepreis, Gebäudezustand und Heizsystem zwischen 10 und 20 Jahren.

Hinweis:

Diese Zahlen sind Orientierungswerte. Regionale Unterschiede, gewählte Ausstattung und der Umfang der Sanierung beeinflussen die tatsächlichen Kosten stark. Deshalb gilt: Ein individuelles Angebot ist immer entscheidend.

Kosten und Amortisation: Rechnet sich der Mehrpreis?

Die Kosten für Fenster sind ein signifikanter Posten bei Neubau und Sanierung. Fenster mit 3-fach Verglasung sind in der Anschaffung teurer als solche mit Zweifachverglasung – allerdings nicht so viel teurer wie man vielleicht denkt. Der Preisunterschied kann je nach Fenstergröße, Rahmenmaterial und Hersteller variieren, liegt aber oft im Bereich von 15 bis 30 Prozent Aufpreis für die Dreifachvariante. Diese initial höheren Kosten müssen durch die eingesparten Heizkosten über die Nutzungsdauer der Fenster wieder hereingeholt werden, damit sich die Investition amortisiert.

Die Amortisationszeit hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Höhe der Energiepreise und deren Entwicklung: Steigende Energiepreise verkürzen die Amortisationszeit.
  • Individuelles Heizverhalten: Wer viel heizt, profitiert stärker von besserer Dämmung.
  • Dämmstandard des restlichen Gebäudes: In einem gut gedämmten Haus ist das Einsparpotenzial durch bessere Fenster höher.
  • Klimatische Bedingungen der Region.
  • Inanspruchnahme von Fördermitteln: Zuschüsse oder zinsgünstige Kredite reduzieren die effektiven Investitionskosten und verbessern die Wirtschaftlichkeit erheblich.

Generell lässt sich sagen, dass sich die Mehrkosten für eine 3-fach Verglasung in einem energetisch optimierten Umfeld (Neubau, umfassend sanierter Altbau) über einen Zeitraum von 10 bis 20 Jahren oft amortisieren. Betrachtet man jedoch nicht nur die reinen Energiekosten, sondern auch den gestiegenen Wohnkomfort, den verbesserten Schallschutz und die Wertsteigerung der Immobilie, kann sich die Investition auch schon früher als „lohnend“ erweisen. Wichtig ist eine langfristige Perspektive, da Fenster eine Lebensdauer von 30 bis 40 Jahren oder mehr haben können. Eine sorgfältige Kalkulation unter Berücksichtigung aller Faktoren und möglicher Förderungen ist daher ratsam.

In Neubauten oder sanierten Häusern führt an 3-fach-Verglasung kaum ein Weg vorbei – schon allein, um Förderungen nutzen zu können und langfristig Heizkosten zu sparen. In ungedämmten Altbauten lohnt sich aber ein genauer Blick: Hier kann eine hochwertige 2-fach-Verglasung in Kombination mit weiteren Sanierungsschritten manchmal die bessere Lösung sein. Wichtig ist, Fenster nie isoliert, sondern immer im Gesamtkonzept des Hauses zu betrachten.

Jan Wanderer

Energie-Experte bei Enwendo

Förderung für neue Fenster: So senken Sie Ihre Kosten

Wer Fenster austauscht, kann von staatlichen Zuschüssen profitieren – allerdings nur, wenn bestimmte Anforderungen erfüllt werden. Dabei gilt ein wichtiger Grundsatz: Gefördert werden ausschließlich Fenster mit 3-fach-Verglasung, die die technischen Mindestwerte der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) erreichen. Damit die Förderung greift, müssen die neuen Fenster einen U-Wert von höchstens 0,95 W/m²K erreichen. Das erfüllen ausschließlich moderne 3-fach verglaste Fenster – klassische 2-fach-Verglasung ist daher nicht förderfähig.

BAFA-Zuschuss

Das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) fördert energieeffiziente Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle mit 15 % Zuschuss auf die förderfähigen Kosten. Dazu gehören auch neue Fenster mit 3-fach-Verglasung. Der Antrag muss immer vor Beginn der Maßnahme gestellt werden, und ein zertifizierter Energieeffizienz-Experte muss die Förderung bestätigen.

iSFP-Bonus

Wenn der Fenstertausch Teil eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) ist, erhöht sich der Zuschuss um weitere 5 %. In Summe können Sie also bis zu 20 % Förderung erhalten. Beispiel: Bei 20.000 € förderfähigen Kosten für neue Fenster ergibt sich ein Zuschuss von bis zu 4.000 €.

KfW-Kredite

Neben dem direkten Zuschuss gibt es über die KfW auch zinsgünstige Kredite, die mit den BAFA-Zuschüssen kombiniert werden können. So lassen sich größere Sanierungen finanzieren, ohne die Liquidität zu stark zu belasten.

Steuerliche Absetzbarkeit

Alternativ zur Förderung können Sie 20 % der Sanierungskosten über drei Jahre steuerlich geltend machen (§ 35c EStG). Für Eigentümer, die keine BAFA-Förderung beantragen, ist dies eine attraktive Option.

Praxis-Tipp:

Förderprogramme sind an technische Mindeststandards gebunden und müssen korrekt beantragt werden. Fehler in der Antragstellung führen oft zum Verlust der Zuschüsse. Deshalb lohnt es sich, frühzeitig einen zertifizierten Energieberater einzubinden – er übernimmt die Förderanträge und stellt sicher, dass alle Vorgaben erfüllt sind.

Wann lohnt sich die Investition in 3-fach Verglasung wirklich?

Ob sich 3-fach verglaste Fenster lohnen, hängt stark vom Gebäudezustand und den Sanierungszielen ab. Pauschal lässt sich die Frage nicht beantworten – im Neubau gelten andere Voraussetzungen als im Altbau.

Im Neubau wird fast ausschließlich auf 3-fach Verglasung gesetzt

Neubauten:

In modernen Neubauten ist 3-fach Verglasung heute Standard. Die hohen Dämmwerte passen ins energetische Gesamtkonzept und sind in den meisten Fällen Voraussetzung, um die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) einzuhalten. Da die Mehrkosten im Gesamtbudget überschaubar bleiben und sich über die Lebensdauer des Hauses durch niedrigere Energiekosten amortisieren, ist 3-fach Verglasung hier praktisch immer die richtige Wahl.

Altbauten:

Deutlich differenzierter ist die Lage bei bestehenden Gebäuden. Wer hochdämmende 3-fach-Fenster in ein ansonsten ungedämmtes Haus einbaut, riskiert Probleme: Der Taupunkt verlagert sich von der Scheibe zu den Wandecken oder Fensterlaibungen, was Feuchtigkeit und im schlimmsten Fall Schimmelbildung begünstigen kann. Deshalb muss der Einbau neuer Fenster im Altbau immer im Zusammenhang mit dem Dämmzustand von Fassade, Dach und Keller gesehen werden.

Sanierte Gebäude:

Ist die Gebäudehülle bereits gedämmt – oder steht eine Dämmung ohnehin an – ist 3-fach Verglasung die beste Wahl. Nur so lässt sich ein ausgewogenes Dämmniveau erreichen und Energieverluste werden spürbar reduziert.

Sonderfälle:

Bei denkmalgeschützten Häusern oder wenn eine Außendämmung nicht möglich oder gewünscht ist, kann eine sehr gute Zweifachverglasung ein praktikabler Kompromiss sein. So werden die Risiken von Feuchtigkeit minimiert, ohne auf Effizienz verzichten zu müssen.

Förderung:

Fördermittel gibt es nur für 3-fach Verglasung. Über BAFA oder KfW lassen sich die Mehrkosten deutlich abfedern.

Fazit:

In Neubauten und energetisch sanierten Häusern führt an 3-fach Verglasung kaum ein Weg vorbei. Im unsanierten Altbau lohnt sich hingegen eine genaue Analyse – am besten im Rahmen einer individuellen Energieberatung.

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Die Rolle der Fassadendämmung bei der Fensterwahl

Wann reicht 2-fach Verglasung aus?

Trotz aller Vorteile der 3-fach-Verglasung gibt es auch Situationen, in denen 2-fach-Verglasung die sinnvollere Lösung sein kann. Das betrifft vor allem Gebäude, die nicht umfassend energetisch saniert sind:

  • Altbauten ohne Dämmung: Wenn Fassade und Dach keine Wärmedämmung besitzen, verpufft der Spareffekt von 3-fach-Fenstern. Hier kann es ausreichend sein, günstigere 2-fach-Fenster einzubauen. Auch ist die Gefahr von Schimmelproblemen hier deutlich höher.
  • Einzelne Fenster-Erneuerungen: Soll nur ein Teil der Fenster getauscht werden, ohne dass eine Gesamtsanierung geplant ist, kann eine 2-fach-Verglasung die wirtschaftlichere Wahl sein.
  • Budget-Orientierung: Für Eigentümer, die mittelfristig ohnehin größere Sanierungen planen, kann eine 2-fach-Lösung eine Übergangslösung sein, bis die umfassende Sanierung umgesetzt wird.

Wichtig ist in solchen Fällen, das Gesamtsystem Gebäude zu betrachten. Eine falsche Kombination (z. B. 3-fach-Fenster in ungedämmter Fassade) kann sogar zu Problemen wie Kondenswasser oder Schimmel führen.

Fazit: 3-fach Verglasung meist die zukunftssichere Wahl – aber der Kontext zählt!

Die Entscheidung zwischen 2-fach und 3-fach verglasten Fenstern hängt stark vom Gebäudezustand und den individuellen Sanierungszielen ab. 3-fach-Verglasung ist heute bei Neubauten Standard und in energetisch sanierten Häusern fast immer die richtige Wahl. Sie sorgt für bessere Dämmwerte, geringere Heizkosten und Zugang zu staatlichen Fördermitteln.

2-fach-Verglasung kann dagegen in unsanierten Altbauten ohne zusätzliche Dämmung sinnvoll sein, da der Spareffekt dort oft verpufft und die Gefahr von Feuchtigkeit und Schimmel steigt. Wer jedoch langfristig plant, Wert auf Komfort legt und Förderungen nutzen möchte, sollte in jedem Fall zur 3-fach-Variante greifen.

Unterm Strich gilt also: In den meisten Fällen lohnt sich die Investition in 3-fach verglaste Fenster – sowohl finanziell als auch energetisch.

Eine qualifizierte Energieberatung zeigt Ihnen, welche Fensterlösung wirklich zu Ihrem Haus passt – und wie Sie Fördermittel optimal nutzen. Dabei wird der Zustand Ihres Gebäudes genau analysiert und mit Ihren Zielen abgeglichen. So treffen Sie eine Entscheidung, die nicht nur kurzfristig sinnvoll ist, sondern auch langfristig wirtschaftlich und nachhaltig wirkt. Gerne unterstützen wir Sie mit einer unverbindlichen Erstberatung und einem individuellen Angebot.

Häufige Fragen zu 2-fach und 3-fach verglasten Fenstern

Sind 3-fach verglaste Fenster wirklich immer besser?

In puncto Wärmedämmung ja – sie haben deutlich bessere U-Werte und sparen langfristig Heizkosten. Ob sie sich lohnen, hängt aber vom Gebäudezustand ab. In unsanierten Altbauten kann auch 2-fach-Verglasung sinnvoll sein.

Bekomme ich Förderung auch für 2-fach verglaste Fenster?

Nein. Förderfähig sind nur Fenster mit 3-fach-Verglasung, die die technischen Mindestwerte erfüllen. Über das BAFA gibt es 15 % Zuschuss, mit iSFP-Bonus sogar 20 %.

Wie viel teurer sind 3-fach-Fenster im Vergleich zu 2-fach?

Der Aufpreis liegt im Schnitt bei etwa 10 bis 15 Prozent. Die genauen Kosten hängen von Größe, Rahmenmaterial und Einbau ab.

Wie lange dauert es, bis sich 3-fach-Fenster amortisieren?

Je nach Energiepreis und Dämmzustand des Hauses beträgt die Amortisationszeit 10 bis 20 Jahre. Mit Förderung verkürzt sie sich spürbar.

Bieten 3-fach-Fenster automatisch besseren Schallschutz?

Nicht unbedingt. Schallschutz hängt neben der Anzahl der Scheiben auch von deren Aufbau und Dicke ab. Ein spezielles 2-fach-Schallschutzglas kann in manchen Fällen sogar besser dämmen als ein Standard-3-fach-Fenster.

Kann es durch 3-fach-Verglasung zu Schimmel kommen?

Ja, wenn sie in eine ungedämmte Fassade eingebaut werden. Dann kühlt die Wand stärker aus, und es kann sich Feuchtigkeit niederschlagen. Deshalb sollten Fenster immer im Gesamtkonzept der Sanierung betrachtet werden.

Was spricht gegen Dreifachverglasung?

Der Hauptnachteil sind die höheren Anschaffungskosten. Außerdem lassen 3-fach-Fenster weniger Sonnenwärme ins Haus (niedrigerer g-Wert) und können in unsanierten Altbauten zu Kondensatproblemen führen.

Ist es besser, Fenster mit 2-fach- oder 3-fach-Verglasung zu haben?

In den meisten Fällen ist 3-fach die bessere Wahl – sie bietet bessere Dämmwerte, Förderungen und langfristige Einsparungen. In unsanierten Altbauten ohne Dämmung kann jedoch 2-fach sinnvoller sein.

Warum keine 3-fach-Verglasung im Altbau?

Weil bei ungedämmten Fassaden die Wärmeverluste nicht primär über die Fenster entstehen. 3-fach-Fenster können hier sogar Schimmel begünstigen, wenn die Wand kälter ist als das Glas.

Welche Nachteile hat die Zweifachverglasung?

Sie bietet deutlich schlechtere Wärmedämmung, ist nicht mehr förderfähig und steigert den Gebäudewert weniger stark als moderne 3-fach-Verglasung.

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