Ihr Energieberater in Wendlingen am Neckar

In Wendlingen am Neckar können Eigentümer über die Landes­förderbank L-Bank das Programm „Energieeffizient Sanieren“ in Anspruch nehmen, das einen zinsgünstigen Kredit mit einem **Tilgungszuschuss von bis zu 12,5 %** für Maßnahmen wie Wärmedämmung, Heizungstausch oder ganzheitliche Sanierung bietet. Ergänzend fördert die Stadt Wendlingen die **Energieberatung mit 60 % der Beratungskosten** (max. 350 €), um individuell passende Modernisierungskonzepte zu erarbeiten. Gefördert werden unter anderem Dämmmaßnahmen an Fassade, Dach und Keller sowie der Austausch ineffizienter Heizungsanlagen. Die Programme auf Landes- und Kommunalebene sind in der Regel mit den Bundesförderungen (BAFA, KfW) kombinierbar, sofern die technischen Mindestanforderungen erfüllt sind, sodass sich Synergieeffekte und höhere Zuschussquoten ergeben.

Wendlingen am Neckar hat das Ziel, die kommunalen CO2-Emissionen im Gebäudesektor bis 2030 um 50 % gegenüber 1990 zu reduzieren. Langfristig soll die Stadt bis 2045 klimaneutral wirtschaften, mit einem Zwischenziel von 30 % Reduktion bis 2025. Flankiert wird dies durch eine städtische Sanierungsförderung, die Eigentümer bei der Dämmung von Außenwänden und dem Austausch alter Heizungsanlagen unterstützt. Seit 2022 gilt eine Solardachpflicht für alle Neubauten, um Photovoltaiksysteme verbindlich auszurüsten und den Anteil erneuerbarer Energien zu steigern. Für kommunale Gebäude wurden verpflichtende energetische Standards eingeführt, die mindestens KfW-Effizienzhaus-55-Niveau erreichen müssen. Parallel bietet die Kommune kostenlose Energieberatungen an und führt eine digitale Wärmebedarfsplanung durch, um quartiersbezogene Konzepte für Wärme und Strom zu entwickeln und die Effizienz von Bestandsgebäuden zu optimieren.

In Wendlingen am Neckar erstreckt sich der Gebäudebestand von historischer Gründerzeit-Substanz und denkmalgeschützten Fachwerkhäusern des späten 19. Jahrhunderts über zahlreiche Nachkriegsbauten der 1950er bis 1970er Jahre bis hin zu modernen Wohn- und Gewerbeimmobilien, die seit den 1990er Jahren realisiert wurden. Diese Vielfalt spiegelt unterschiedliche Konstruktionsweisen und Materialqualitäten wider.

Viele der älteren Bestandsgebäude sind energetisch sanierungsbedürftig. Häufig fehlen zeitgemäße Dämmungen an Fassaden, Dachflächen und Kellerdecken. Einfachverglaste Fenster und veraltete Gas- oder Ölheizkessel führen zu hohen Wärmeverlusten. Zudem sind viele Objekte noch mit ineffizienten Lüftungssystemen ausgestattet, die zusätzlichen Energieverbrauch verursachen, während der energetische Standard meist nicht den heutigen Mindestanforderungen entspricht.

Der Gebäudesektor ist einer der größten Verursacher kommunaler CO2-Emissionen. Eine systematische energetische Modernisierung von Bestandsgebäuden kann den Energiebedarf deutlich reduzieren. Maßnahmen wie Wärmedämmung, der Einbau hocheffizienter Heizsysteme und die Nutzung erneuerbarer Energien sind entscheidend, um die nationalen Klimaziele zu erreichen und langfristige Energieeinsparungen zu realisieren.