Ihr Energieberater in Triptis

In der Region Triptis können Sie über das Thüringer Aufbaubank (TAB) Programm „Energieeffizient Sanieren“ zinsgünstige Darlehen und Tilgungszuschüsse für Maßnahmen wie Dämmung, Heizungstausch und ganzheitliche Sanierungen beantragen. Zusätzlich gewährt die Stadtverwaltung Triptis kommunale Zuschüsse für die Dämmung von Fassaden und Dachflächen. Die Zuschusshöhe der TAB beträgt bis zu 25 % der förderfähigen Kosten, bei kommunalen Mitteln bis zu 10 %. Gefördert werden neben der Gebäudehülle insbesondere der Austausch von Heizungsanlagen auf erneuerbare Energien. Die Programme sind in der Regel mit Bundesförderungen (BAFA, KfW) kombinierbar, sofern die technischen Mindestanforderungen erfüllt werden.

Die Stadt Triptis hat im Rahmen der Thüringer Klimaschutzgesetzgebung verbindliche CO2-Reduktionsziele definiert: Bis 2030 sollen die Emissionen im Vergleich zu 1990 um mindestens 55 % sinken, bis 2045 ist die vollständige Klimaneutralität anzustreben. Die Kommune orientiert sich damit an landesweiten Vorgaben und unterstützt die Umsetzung im Gebäudesektor durch gezielte Förderprogramme.

Im Fokus steht die energetische Sanierung vorhandener Gebäude: Seit 2021 fördert die Stadt Maßnahmen wie Fassadendämmung, Fensteraustausch und den Einsatz effizienter Wärmepumpen mit Zuschüssen von bis zu 25 % der Investitionskosten. Zudem gilt seit 2022 eine Solardachpflicht für alle Neubauten, die Photovoltaik oder Solarthermie vorsieht. Der kommunale Klimaschutzplan von 2020 legt fest, dass bis 2030 alle öffentlichen Gebäude auf KfW-55-Standard umgerüstet werden sollen; als Pilotprojekt wird das Rathaus bis 2028 umfassend saniert. Neubauvorhaben orientieren sich darüber hinaus an Passivhauskriterien. Damit leistet Triptis einen entscheidenden Beitrag zur Reduzierung des Energiebedarfs im Wohn- und Nichtwohngebäudebereich.

In Triptis prägt ein heterogener Gebäudebestand das Ortsbild. Ältere Mehrfamilienhäuser und Einfamilienhäuser aus der Gründerzeit und dem frühen 20. Jahrhundert stehen neben Nachkriegsbauten aus den 1950er bis 1970er Jahren sowie vereinzelten Neubauten nach 1990. Viele dieser Bestandsgebäude weisen ungedämmte Fassaden, veraltete Fensterkonstruktionen und mangelhafte Dach- und Kellerdämmung auf. Die Heiztechnik beruht oftmals noch auf öl- oder gasbetriebenen Bestandsanlagen mit geringem Wirkungsgrad.

Durch diese baulichen Defizite entsteht ein hoher Wärmeverlust, der zu einem überdurchschnittlichen Energiebedarf und steigenden CO₂-Emissionen im Gebäudesektor führt. Der Modernisierungsbedarf ist mit Blick auf die nationalen Klimaschutzziele hoch, da eine energetische Sanierung bestehender Gebäude zu einer deutlichen Reduzierung des Heizenergieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen beiträgt. Eine zukunftsgerichtete Dämmung von Außenwänden, Dach und Kellerdecken sowie der Austausch alter Heizsysteme gelten als zentrale Maßnahmen.