Ihr Energieberater in Seligenstadt

In Seligenstadt bietet die Landesförderbank Hessen für private Bauherren zinsgünstige Darlehen und Zuschüsse von bis zu 15 % der förderfähigen Kosten für Dämmmaßnahmen an Fassaden, Dach und Kellerdecke, den Austausch von Fenstern sowie den Heizungstausch. Eine ganzheitliche Sanierung als Effizienzhaus wird mit höheren Tilgungszuschüssen gefördert und kann mit Bundesprogrammen der BAFA und KfW kombiniert werden.

Darüber hinaus gewährt der Klimaschutzfonds der Stadt Seligenstadt kleine Zuschüsse von bis zu 10 % für Einzelmaßnahmen wie Solarthermie, Photovoltaik und Luft-Wasser-Wärmepumpen. **Die Programme sind kombinierbar mit BAFA- und KfW-Förderungen**, wodurch sich insgesamt eine attraktive Finanzierungsbasis für energetische Sanierungen ergibt.

In Seligenstadt orientiert sich die Stadtverwaltung an den Klimaschutzzielen des Landes Hessen mit dem erklärten Ziel, den CO2-Ausstoß bis 2030 um 55 % gegenüber 1990 zu reduzieren und bis 2045 klimaneutral zu sein. Die Stadt hat für 2030 ein Zwischenziel von 40 % Reduktion festgeschrieben, um die Fortschritte im Gebäudesektor messbar zu machen.

Zur Erreichung dieser Vorgaben fördert Seligenstadt energetische Sanierungen bestehender Wohn- und Nichtwohngebäude durch Zuschüsse im kommunalen Sanierungsprogramm und zinsgünstige Darlehen. Für alle Neubauten gilt seit 2022 eine Solaranlagen-Pflicht, ergänzt durch verbindliche KfW-Effizienzhaus-55-Standards. Begleitend werden quartiersbezogene Wärmepläne ausgearbeitet und der Ausbau dezentraler Nahwärmenetze aus erneuerbaren Energien vorangetrieben, um die Energieeffizienz zu steigern und langfristig die CO2-Bilanz des Gebäudebestands nachhaltig zu verbessern.

Die Innenstadt von Seligenstadt ist geprägt von denkmalgeschützten Fachwerkhäusern und historischen Stadtvillen aus dem 16. bis 19. Jahrhundert. In den umliegenden Stadtteilen finden sich zahlreiche Nachkriegsbauten aus den 1950er bis 1970er Jahren sowie einzelne Neubauprojekte der letzten Jahrzehnte. Außerhalb des historischen Zentrums dominieren zudem Wohnsiedlungen mit Ein- und Zweifamilienhäusern aus den 1990er Jahren, die häufig ebenfalls ohne ausreichend gedämmte Außenwände errichtet wurden.

Viele dieser Gebäude verfügen über unzureichende Wärmedämmung in Dach, Fassade und Fenster sowie veraltete Heizungsanlagen auf Basis fossiler Brennstoffe. Dies führt zu hohen Energieverlusten und einem überdurchschnittlichen CO₂-Ausstoß. Der Gebäudesektor ist für etwa 35–40 % der energiebedingten Emissionen in Deutschland verantwortlich. Um die Klimaschutzziele zu erreichen, besteht ein hoher Modernisierungsbedarf: Durch Dämmmaßnahmen, Fenstertausch und Umstellung auf effiziente Heiztechnik können Verbrauch und Emissionen signifikant reduziert werden. Eine nachhaltige Sanierung trägt wesentlich zur CO₂-Minderung und zur Wertsteigerung des Bestandes bei.