Ihr Energieberater in Schönhausen (Elbe)

In Sachsen-Anhalt stellt die Investitionsbank Sachsen-Anhalt (IB) im Rahmen des Programms „Energetisch Bauen und Sanieren“ zinsgünstige Darlehen und Tilgungszuschüsse bereit. Gefördert werden Wärmedämmmaßnahmen an Dach, Fassade und Kellerdecke, der Austausch veralteter Heizungsanlagen sowie ganzheitliche Sanierungsmaßnahmen mit Effizienzhausstandard, Einzelmaßnahmen zu Fenstertausch und der Einsatz erneuerbarer Energien wie Solarthermie. Darüber hinaus können hydraulischer Abgleich und der Einbau effizienter Lüftungsanlagen mitgefördert werden.

Sie können im Landkreis Stendal einen Zuschuss von bis zu 80% der Energieberatungskosten (max. 500 Euro) aus dem kommunalen Klimaschutzprogramm beantragen. Die Stadtverwaltung Schönhausen (Elbe) bietet ergänzend kommunale Zuschüsse für kleinere Maßnahmen bis zu 1.000 Euro. Kombinierbarkeit mit BAFA- und KfW-Förderungen ist grundsätzlich möglich, sofern die jeweiligen Förderrichtlinien erfüllt werden. Reichen Sie Ihren Antrag über das Online-Portal der IB oder direkt bei der Stadtverwaltung ein.

Die Gemeinde Schönhausen (Elbe) orientiert sich an den Vorgaben des Landes Sachsen-Anhalt und hat sich zum Ziel gesetzt, den kommunalen CO₂-Ausstoß gegenüber 1990 bis 2030 um 55 % zu reduzieren und bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen. Als verbindliche Grundlage dient der 2021 verabschiedete Klimaschutzplan, der Etappenziele für den Gebäudesektor definiert und regelmäßige Monitoring-Berichte vorsieht.

Im Gebäudesektor fokussiert sich die Kommune auf die energetische Modernisierung vorhandener Bestandsgebäude durch zinsgünstige Darlehen und Zuschüsse, umfassende Dach-, Fassaden- und Fenstersanierungen nach einheitlichen Qualitätskriterien sowie auf eine verbindliche energetische Anforderung nach KfW-Effizienzhaus 55 bei Neubauten. Eine Solardachpflicht für Neubauten über 50 m² sichert den Ausbau erneuerbarer Energien, während gezielte Förderprogramme den Austausch alter Heizsysteme durch moderne Wärmepumpen unterstützen und digitale Energieeffizienz-Checks bei kommunalen Liegenschaften eingeführt werden.

In Schönhausen (Elbe) dominieren überwiegend zweigeschossige Altbauten aus der Gründerzeit sowie Nachkriegswohnblocks aus den 1950er bis 1970er Jahren. Ergänzt wird der Gebäudebestand durch vereinzelt errichtete Einfamilienhäuser aus den 1990er Jahren und neuere Siedlungsbauten am Ortsrand. Kompakte Bauformen und einfache Klinkerfassaden prägen das Ortsbild, während die strukturierte Lage an der Elbe typische Flussnähe-Architekturen aufweist.

Viele Bestandsgebäude weisen eine unzureichende Wärmedämmung auf, da die Außenwände nur geringfügig gedämmt sind und Fenster oftmals als Einfachverglasung ausgeführt wurden. Veraltete Heizsysteme auf Basis von Öl- oder Kohleheizungen führen zu hohen Verbrauchswerten und verhindern den Einsatz effizienter, regenerativer Technologien. In der Folge entstehen deutliche Energieverluste und ein erhöhter Wärmebedarf.

Angesichts der Klimaschutzvorgaben im Gebäudesektor tragen ineffiziente Bestandsbauten erheblich zum CO2-Ausstoß bei. Systematische Modernisierungen, etwa durch optimierte Dämmmaßnahmen und den Einsatz effizienter Heiztechnik, sind unerlässlich, um nationale Klimaziele zu erreichen, den Energieverbrauch zu senken und langfristig Betriebskosten zu reduzieren.