Ihr Energieberater in Rotenburg (Wümme)

In Rotenburg (Wümme) stellt die Niedersächsische Investitions- und Förderbank (NBank) im Programm „Energieeffizient Sanieren“ zinsgünstige Darlehen und Zuschüsse für Wärmedämmung, Fensteraustausch und Heizungstausch bereit. Zusätzlich bietet die Kreisverwaltung Rotenburg ein kommunales Klimaschutzprogramm mit Förderbeiträgen für Einzelmaßnahmen sowie ganzheitliche Sanierungsfahrpläne. Das NBank-Programm fördert insbesondere die Dämmung von Außenwänden, Dach und den Austausch ineffizienter Heizsysteme. Zuschüsse aus dem kommunalen Klimaschutzprojekt können mit BAFA- und KfW-Mitteln kombiniert werden. Eine Energieberatung vor Ort durch anerkannte Experten wird in vielen Fällen ebenfalls bezuschusst, um Sanierungsmaßnahmen optimal aufeinander abzustimmen. So können Hausbesitzer in Rotenburg effiziente Sanierungskonzepte umsetzen und die Energieeffizienz ihres Gebäudes nachhaltig verbessern.

Der Landkreis Rotenburg (Wümme) hat im kommunalen Klimaschutzkonzept ein CO2-Reduktionsziel von 55 % bis 2030 gegenüber dem Basisjahr 1990 verankert. Langfristig strebt er die Klimaneutralität bis 2045 von Verwaltung sowie Wohn- und Gewerbebestand an. Diese Vorgaben orientieren sich an den landesweiten Zielen Niedersachsens und wurden im Rahmen einer Bürgerbeteiligung bestätigt.

Zur Umsetzung fokussiert der Landkreis den Gebäudesektor: Private Eigentümer erhalten bis zu 30 % Zuschuss für energetische Sanierungen wie Dämmung, Fenstererneuerung und Installation von Wärmepumpen. Der kommunale Gebäudebestand wird sukzessive nach KfW-Effizienzhaus-55-Standard modernisiert, bei einer Sanierungsquote von jährlich 3 %. Ab 2025 greift eine Solaranlagenpflicht für Neubauten und Dachsanierungen; ergänzend sind verpflichtende Energieberatungen vorgeschrieben und wird ein kommunaler Effizienzstandard mit 20 % niedrigerem Primärenergiebedarf eingeführt. Zusätzlich bietet der Landkreis eine KfW-Förderkombination mit zinsgünstigen Krediten und Zuschüssen sowie eine zentrale Online-Plattform für Beratung und Antragstellung. Die jährliche Fortschreibung des Energie- und Klimaschutzplans ermöglicht eine Anpassung der Maßnahmen an technische und rechtliche Entwicklungen.

In Rotenburg (Wümme) prägen denkmalgeschützte Fachwerkhäuser aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert das Ortsbild, ergänzt durch zahlreiche Nachkriegsbauten der 1950er bis 1970er Jahre. Siedlungen aus den 1980er und 1990er Jahren sowie einzelne Neubauprojekte der jüngsten Vergangenheit runden den Gebäudebestand ab.

Viele dieser Objekte sind energetisch sanierungsbedürftig, da sie häufig über ungedämmte Fassaden und Dachkonstruktionen sowie einfachverglaste Fenster verfügen. Veraltete Öl- und Gasheizungen führen zu hohen Wärmeverlusten und steigenden Betriebskosten. Fehlende kontrollierte Be- und Entlüftung verschärft den Feuchteschutz und erhöht den Energieverlust. Der Modernisierungsbedarf zeigt sich besonders in alten Ein- und Zweifamilienhäusern, wo der Austausch von Heiztechnik und Dämmmaßnahmen ansteht.

Im Gebäudesektor entfallen rund 30 % der CO2-Emissionen auf ineffiziente Bestände. Durch zielgerichtete Sanierungen lassen sich Energieverbräuche deutlich senken und ein Beitrag zum Klimaschutz leisten, ohne historisch wertvolle Bausubstanz zu vernachlässigen. Mit moderner Wärmedämmung und effizienter Heiztechnik lassen sich Haushaltskosten senken und Klimaziele erreichen.