Ihr Energieberater in Riegel am Kaiserstuhl

In Riegel am Kaiserstuhl stehen Eigentümerinnen und Eigentümer verschiedene regionale Förderprogramme für energetische Sanierungen zur Verfügung. Die Energieeffizient Sanieren – Wohnen der L-Bank Baden-Württemberg umfasst Zuschüsse von bis zu 15 % der förderfähigen Kosten für Dämmung, Fenstertausch, Heizungserneuerung oder eine ganzheitliche Sanierung, optional auch als zinsgünstiges Darlehen. Auf kommunaler Ebene gewährt die Gemeinde Riegel einen einmaligen Zuschuss von bis zu 5.000 Euro pro Wohneinheit für Heizungstausch oder Dämmmaßnahmen. Gefördert werden insbesondere Wand- und Dachdämmung, Fenster- und Türenaustausch sowie die Umstellung auf erneuerbare Energien wie Wärmepumpen. Zusätzlich bietet der Landkreis Emmendingen Beratungsförderung in Form von 80 % Zuschuss für Energieberatungen beziehungsweise Sanierungsfahrpläne. Die Programme sind kombinierbar mit BAFA- und KfW-Förderungen, sodass eine abgestimmte Finanzierung mehrerer Quellen möglich ist.

Die Gemeinde Riegel am Kaiserstuhl orientiert sich an den Zielen des Landes Baden-Württemberg und der Bundesrepublik Deutschland. Bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen um 55 % gegenüber 1990 reduziert werden, mit einem Zwischenziel von −40 % bis 2030 auf Landesebene. Ein kommunales Klimaschutzkonzept aus 2021 definiert ein lokales Etappenziel zur Senkung des Endenergieverbrauchs im Gebäudebestand um 25 % bis 2030. Klimaneutralität ist bis 2045 vorgesehen, im Einklang mit dem Bundesziel, während das Land bis 2040 anstrebt.

Im Gebäudesektor setzt Riegel am Kaiserstuhl auf ein kommunales Förderprogramm für energetische Sanierungen, das Zuschüsse für Dämmung und Heizungsmodernisierung bietet. Für Neubauten gilt eine Solaranlagenpflicht bei Dachneubau oder umfangreicher Dachsanierung. Zudem schreibt die Satzung einen Mindeststandard entsprechend KfW-Effizienzhaus 55 vor. Ergänzend fördert die Kommune eine Beratungsoffensive zur Umrüstung auf regenerative Heizsysteme.

In Riegel am Kaiserstuhl prägt ein heterogener Gebäudebestand das Ortsbild. Neben Altbauten aus der Gründerzeit und Zwischenkriegszeit finden sich zahlreiche Nachkriegsbauten der 1950er bis 1970er Jahre. Moderat vertreten sind Neubauten seit den 1990er Jahren, die jedoch häufig eine geringe Kompaktheit aufweisen.

Viele Bestandsgebäude weisen unzureichende Wärmedämmung an Außenwänden, Dächern und Kellerdecken auf. Oft sind nur einfach verglaste Fenster eingebaut, und veraltete Öl- oder Gasheizungen arbeiten ineffizient. Die Folge sind erhöhte Energieverbräuche und steigende Betriebskosten bei gleichzeitig hohem Sanierungsbedarf.

Der Gebäudesektor verursacht rund ein Drittel der CO2-Emissionen in Deutschland und spielt damit eine zentrale Rolle im Klimaschutz. Durch gezielte Modernisierungen lassen sich Emissionen deutlich reduzieren, die Energieeffizienz steigern und langfristig zur Entlastung des Energiesystems sowie zur Erreichung nationaler Klimaziele beitragen.