Ihr Energieberater in Pampow

In Landkreis Ludwigslust-Parchim bietet die Landesförderbank Mecklenburg-Vorpommern (LFI) über das Programm „WohnEnergie MV“ Zuschüsse für Maßnahmen wie Dämmung von Außenwänden, Dachflächen und Kellerdecken, Austausch von Fenstern sowie moderne Heiztechnik. Die Förderung liegt je nach Umfang zwischen 10 % und 25 % der förderfähigen Kosten, maximal bis zu 50 000 Euro pro Wohneinheit. Darüber hinaus unterstützt die Gemeinde Pampow im Rahmen kommunaler Klimaschutzprojekte projektbezogene Beratungen und kleinere energetische Optimierungen. Eine Kombination mit Bundesförderungen (BAFA-Einzelmaßnahmen, KfW-Effizienzhaus-Programme) ist in der Regel möglich, wodurch sich insgesamt höhere Zuschusssummen ergeben. Die Programme erfordern in der Regel die Vorlage eines qualifizierten Energieberatungsnachweises und eine Einhaltung der regionalen technischen Mindeststandards.

Der amtliche Klimaschutzplan des Landes Mecklenburg-Vorpommern verpflichtet Pampow zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen um mindestens 55 % bis 2030 gegenüber 1990 und strebt Klimaneutralität bis 2045 an. Im Rahmen des regionalen Monitorings ist bis 2030 eine Zwischenetappe von 40 % angepeilt. Darüber hinaus beteiligt sich Pampow am kommunalen Klimaschutzbündnis des Landkreises Ludwigslust-Parchim, das jährliche Workshops und Fördersprechstunden für private Eigentümer anbietet. Den Schwerpunkt bildet der Gebäudesektor: Kommunale Förderprogramme bieten Zuschüsse für den Anlagenaustausch und die energetische Fassadendämmung, die Erneuerung von Fenstern und Außentüren sowie die Installation effizienter Heiztechnik. Öffentliche Liegenschaften werden nach dem Standard Effizienzhaus 55 modernisiert, während private Neubauten KfW-Effizienzhaus 40 erreichen sollen. Seit Inkrafttreten des Gebäudeenergiegesetzes besteht zudem eine Solarpflicht für alle Neubauten und Dachsanierungen, die eine Photovoltaik- und Solarthermie-Nutzung vorschreibt. Die Gemeinde führt in Kooperation mit dem Landkreis regelmäßige Energieberatungen durch und erstellt individuelle Sanierungsfahrpläne gemäß der Energieeinsparverordnung.

In der Region Pampow prägen vor allem Altbauten aus der Vorkriegszeit und dem frühen 20. Jahrhundert das Ortsbild. Hinzu kommen zahlreiche Nachkriegsbauten der 1950er und 1960er Jahre, oftmals konstruiert als einfach wärmegedämmte Ziegel- oder Plattenbauten. Ein dritter Bestandteil ist ein überschaubarer Bestand an Ein- und Zweifamilienhäusern, der ab den 1990er Jahren und im frühen 21. Jahrhundert in moderatem Umfang entstanden ist.

Viele dieser Gebäude weisen noch eine unzureichende Dämmung, veraltete Fenstersysteme und ineffiziente Heiztechnik wie ältere Öl- und Gasbrennwertkessel auf, was den Wärmeverlust signifikant erhöht und zu vergleichsweise hohen Betriebskosten führt. Der damit verbundene CO2-Ausstoß im Gebäudesektor stellt eine zentrale Herausforderung für den Klimaschutz dar. Eine gezielte Modernisierung, etwa durch verbesserte Dämmmaßnahmen, Fenstererneuerung und den Einsatz erneuerbarer Energien wie Solarthermie, kann den Energiebedarf deutlich senken, Emissionen reduzieren und langfristig wirtschaftliche Vorteile für Eigentümer und Nutzer schaffen.