Energieberatung in Ottendorf-Okrilla – Alles aus einer Hand

In Ottendorf-Okrilla finanziert die Sächsische AufbauBank (SAB) über das Programm „InvestKredit Energieeffizienz“ zinsgünstige Darlehen (ab 0,75 % Sollzins) und Direktzuschüsse bis zu 20 % der Investitionskosten für Maßnahmen wie Fassaden- und Dachdämmung, Fenstertausch, hydraulischen Abgleich und Heizungsmodernisierung. Darüber hinaus ermöglicht das SAB-Programm „Einzelmaßnahmen“ Zuschüsse für den Einbau von kontrollierten Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung. Ergänzend gewährt die Stadtverwaltung einen kommunalen Zuschuss von 10 EUR/m² für Außenwanddämmungen (maximal 5.000 EUR), der jährlich fortgeschrieben wird. Gefördert werden neben klassischen Dämmarbeiten auch der Heizungstausch mit erneuerbaren Energien sowie ganzheitliche Sanierungspakete. Eine fachgerechte Planung und Dokumentation durch zertifizierte Energieberater ist Voraussetzung. Für umfassende Sanierungen mit Erreichung von Effizienzhaus-Standards wie EH 70 oder EH 55 bietet die SAB Sonderkonditionen und erhöhte Tilgungszuschüsse. Eine Kombination mit BAFA- und KfW-Förderungen ist grundsätzlich möglich, wodurch sich die Eigenmittel deutlich reduzieren lassen. Anträge sind vor Baubeginn bei SAB bzw. der Stadtverwaltung einzureichen.

In Ottendorf-Okrilla finden sich überwiegend Altbauten aus dem frühen 20. Jahrhundert mit massiven Ziegelmauern, zahlreiche Nachkriegsbauten aus den 1950er bis 1970er Jahren und eine begrenzte Zahl von Neubauten der letzten Jahrzehnte. Die bauliche Vielfalt spiegelt die historische Entwicklung der Gemeinde wider, weist jedoch unterschiedliche energetische Standards auf.

Viele dieser Bestandsbauten sind energetisch sanierungsbedürftig, weil sie kaum Wärmedämmung besitzen, veraltete Heizungsanlagen nutzen und oft einfachverglaste Fenster aufweisen. Hinzu kommen veraltete Dämmstoffe und fehlende Luftdichtigkeit, die Wärmeverluste weiter erhöhen. Der daraus resultierende hohe Energieverbrauch führt zu überdurchschnittlichen CO2-Emissionen im Gebäudesektor und belastet langfristig Betriebskosten sowie Umweltbilanz.

Vor dem Hintergrund nationaler Klimaschutzziele ist eine zeitnahe Modernisierung essenziell. Durch gezielte Sanierungsmaßnahmen lassen sich erhebliche Einsparpotenziale realisieren, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren und die Energieeffizienz im Bestand nachhaltig zu steigern. Zudem tragen staatliche Förderprogramme zur Wirtschaftlichkeit einer Sanierung bei.