Ihr Energieberater in Ober-Olm

In Ober-Olm stehen Hauseigentümern über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) im Programm „Energieeffizienz und Erneuerbare Energien“ **zinsgünstige Darlehen mit bis zu 25 % Tilgungszuschuss** für Modernisierungsmaßnahmen zur Verfügung.

Zusätzlich fördert die Verbandsgemeinde Nieder-Olm im kommunalen Klimaschutzfonds **Zuschüsse bis zu 15 % der Investitionskosten** für Dämmung von Dach und Fassade, Heizungstausch, Fenstertausch sowie den Einbau von Lüftungsanlagen und Photovoltaik.

Gefördert werden Dämmmaßnahmen, Heizungserneuerung und ganzheitliche Sanierungen inklusive Energieberatung. Die Programme lassen sich grundsätzlich mit den Bundesförderungen der BAFA und der KfW kombinieren, sofern die Fördersummen kumulativ die jeweiligen Höchstgrenzen nicht überschreiten.

Ober-Olm orientiert sich am rheinland-pfälzischen Klimaschutzgesetz mit dem Ziel, die CO2-Emissionen bis 2030 um 55 % gegenüber 1990 zu reduzieren und bis 2045 klimaneutral zu sein. Die Gemeinde hat ein verbindliches Etappenziel verankert, mit einer Reduktion um 40 % bis 2030 auf kommunaler Ebene.

Im Gebäudesektor fördert Ober-Olm seit 2021 umfassende Sanierungen mit Zuschüssen für Dämmung, Fenstertausch und den Einsatz von Wärmepumpen. Für alle Neubauten gilt eine Solardachpflicht, die mindestens 50 Watt pro Quadratmeter installierter Photovoltaik vorsieht. Gleichzeitig schreibt die Kommune für öffentliche Gebäude den Standard KfW 40 vor, private Bauherren orientieren sich an KfW 55.

Mit diesen Maßnahmen will Ober-Olm den Energieverbrauch im Sektor Gebäude signifikant senken und einen nachhaltigen Beitrag zum regionalen Klimaschutz leisten. Die Kommune bietet darüber hinaus kostenlose Energieberatungen und quartiersbezogene Versorgungskonzepte für Wohngebiete an. Ergänzend werden der Austausch fossiler Heizsysteme und die Installation von hocheffizienten Wärmepumpen gefördert.

In der Verbandsgemeinde Ober-Olm prägt ein heterogener Gebäudebestand das Ortsbild. Neben vereinzelt erhaltenen Altbauten aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert finden sich zahlreiche Nachkriegsbauten der 1950er bis 1970er Jahre. In den letzten zwei Jahrzehnten entstanden moderate Neubaugebiete mit Einfamilien- und kleinen Mehrfamilienhäusern. Auch Gewerbe- und Industriebauten aus den 1960er Jahren sind zumeist ungedämmt errichtet.

In vielen dieser Gebäude führen unzureichende Wärmedämmung, veraltete Einfachfenster und ineffiziente Heizsysteme zu hohem Energiebedarf und steigenden Betriebskosten. Vor allem in den älteren Konstruktionen bleibt ein großer Teil der Heizenergie verloren, was den Modernisierungsbedarf grundlegend erhöht.

Der Gebäudesektor verursacht rund ein Drittel der CO₂-Emissionen in Deutschland. Energetische Sanierungen in Ober-Olm leisten einen Beitrag zum Klimaschutz, indem sie den Ausstoß klimaschädlicher Gase reduzieren und langfristig den Energieverbrauch senken. Eine systematische Modernisierung fördert die Erreichung nationaler Klimaziele.