Ihr Energieberater in Kellenhusen (Ostsee)

In Schleswig-Holstein stehen Ihnen über die Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) das Programm „Effizienzhaus.SH“ zur Verfügung. Gefördert werden bis zu 10 % der förderfähigen Kosten (maximal 15.000 €) für Maßnahmen wie Wärmedämmung von Dach, Fassade und Kellerdecke, Fenstertausch und Heizungserneuerung. Die Mindestausgaben betragen 5.000 € pro Antrag, eine vorangehende Energieberatung ist erforderlich. Sie sind antragsberechtigt für Einzelmaßnahmen sowie Komplettsanierungen nach Effizienzhaus-Standard. Die Programme lassen sich in der Regel mit BAFA- und KfW-Förderungen kombinieren, Anträge erfolgen digital über das IB.SH-Förderportal.

Die Gemeinde Kellenhusen stellt Ihnen einen kommunalen Klimaschutzfonds zur Verfügung, der insbesondere Heizungsoptimierung und Fassadendämmung fördert. Sie erhalten pauschal bis zu 20 % der Investitionskosten (maximal 3.000 €). Förderfähig sind Bestandsgebäude mit bis zu zwei Wohneinheiten; die Antragstellung muss vor der Auftragsvergabe erfolgen und eine Rechnungseinreichung nach Abschluss der Arbeiten. Eine Kombination mit Bundesprogrammen (BAFA, KfW) ist möglich, sofern die Förderrichtlinien eingehalten werden.

In Schleswig-Holstein hat die Landesregierung das Ziel definiert, die CO2-Emissionen im Vergleich zu 1990 um 65 % bis 2030 zu reduzieren und bis spätestens 2045 Klimaneutralität zu erreichen. Als Teil des nationalen Klimaschutzplans ist Kellenhusen diesen Vorgaben verpflichtet, die lokale Energiebilanz im Gebäudesektor systematisch zu verbessern.

Für 2030 strebt die Gemeinde eine Senkung der spezifischen Emissionen im Gebäudebereich um 50 % gegenüber 2010 an; mittelfristig sollen alle kommunalen Liegenschaften dem Energiestandard KfW 55 entsprechen. Bis 2045 ist eine vollständige Umstellung auf klimaneutrale Wärme- und Stromquellen vorgesehen.

Im Rahmen kommunaler Maßnahmen bietet Kellenhusen ein Renovierungsförderprogramm mit bis zu 30 % Zuschuss für energetische Sanierungen, führt eine Solardachpflicht für Neubauten ein und implementiert verbindliche Vorgaben zu U-Werten und Gebäudehüllen. Ergänzend werden Beratungsangebote und PV-Pflicht für öffentliche Gebäude umgesetzt.

In Kellenhusen an der Ostsee finden sich vor allem freistehende Einfamilienhäuser aus den 1950er und 1960er Jahren sowie einige historische Bädervillen aus der Jahrhundertwende. Neben den Einfamilienhäusern prägen zweigeschossige Mehrfamilienhäuser aus den 1980er Jahren das Ortsbild, während in direkter Küstennähe moderne Ferienhäuser und Apartmentanlagen der letzten zehn Jahre entstanden.

Viele Bestandsgebäude – vor allem ungedämmte Außenwände – weisen eine unzureichende Wärmedämmung an Dach, Fassade und Fenstern auf. Ergänzt durch veraltete Heizsysteme, etwa Ölkessel ohne Brennwerttechnik, resultieren hohe Wärmeverluste und steigende Betriebskosten. Ohne gezielte Sanierungsmaßnahmen bleiben Energieverbrauch und Emissionswerte über dem heutigen Standard.

Der Gebäudesektor trägt maßgeblich zu den regionalen CO2-Emissionen bei. Energetische Modernisierung reduziert den Ausstoß klimaschädlicher Gase und senkt langfristig Kosten. Durch die Anpassung an den aktuellen Energieeffizienzstandard lassen sich nachhaltige Klimaschutzziele unterstützen und der Zugang zu Bundes- und Landesförderungen erleichtern.