Ihr Energieberater in Gerolsheim

In Gerolsheim stehen Ihnen als Hauseigentümer Fördermittel der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) für energetische Sanierungen zur Verfügung. Mit dem Programm „Energieeffizient Sanieren – Wohngebäude“ erhalten Sie Zuschüsse von bis zu 9 % der förderfähigen Kosten für Maßnahmen wie Wärmedämmung, Fenstererneuerung und Heizungstausch. Alternativ können Sie günstige Darlehen mit effektiven Zinssätzen ab 0,75 % für ganzheitliche Sanierungsvorhaben in Anspruch nehmen. Zusätzlich fördert das ISB-Programm „Heizungsoptimierung“ Einzelmaßnahmen wie Brennwerttechnik- oder Wärmepumpen-Installation mit Zuschüssen bis 10 %. Eine kommunale Kofinanzierung durch die Verbandsgemeinde Lambsheim-Heßheim ist derzeit nicht vorgesehen. Die Landesprogramme lassen sich in der Regel mit Bundesförderungen (BAFA, KfW BEG oder KfW-Kredite 261/262) kombinieren, sodass Sie von einer höheren Gesamtförderquote profitieren können. Die Antragsstellung erfolgt elektronisch über das ISB-Onlineportal.

Die Ortsgemeinde Gerolsheim orientiert sich an den Klimaschutzzielen des Landes Rheinland-Pfalz und hat auf Grundlage eines 2021 beschlossenen Klimaschutzkonzepts eine CO2-Reduktion von 55 Prozent bis 2030 gegenüber 1990 vorgenommen sowie die Klimaneutralität bis 2045 zur verbindlichen Vorgabe erklärt. Diese Etappenziele bilden den Rahmen für alle kommunalen Entwicklungs- und Investitionsentscheidungen im Gebäudesektor.

Im Gebäudesektor setzt Gerolsheim auf ein kommunales Sanierungsprogramm mit bis zu 30 Prozent Zuschuss für Fassadendämmung und den Einbau effizienter Heiztechnik. Seit 2022 gilt eine Solaranlage-Pflicht bei allen Neubauten, ergänzt durch einen Mindeststandard nach KfW-55 für energetische Effizienz.

Weitere Schwerpunkte sind die energetische Nachrüstung kommunaler Liegenschaften mit modernen Fenstern und LED-Beleuchtung, begleitende Energieberatungen für Hauseigentümer sowie Zuschüsse für den Austausch alter Ölheizungen gegen Wärmepumpen oder Brennwertkessel. Diese Maßnahmen unterstützen die lokale Umsetzung der Klimaziele und fördern nachhaltiges Bauen.

In Gerolsheim zeigt sich ein vielfältiger Gebäudebestand mit historischen Fachwerkhäusern aus dem 19. Jahrhundert, einfachen Nachkriegsbauten der 1950er und 1960er Jahre sowie kompakten Siedlungsreihen der 1970er und 1980er Jahre. Ergänzt wird dieses Bild durch freistehende Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften, die seit den 1990er Jahren bis in die jüngste Bauphase der 2000er Jahre errichtet wurden.

Viele dieser Bestandsbauten sind energetisch sanierungsbedürftig, da sie über unzureichende Dämmung verfügen und häufig noch alte Gas- oder Ölheizsysteme nutzen. Rund 30 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland entfallen auf den Gebäudesektor. Durch gezielte Modernisierungsmaßnahmen wie Fassadendämmung, Fenstererneuerung oder die Umstellung auf effiziente Wärmepumpen lässt sich der Energieverbrauch deutlich reduzieren und der CO2-Ausstoß nachhaltig senken.