Ihr Energieberater in Georgenberg

In Georgenberg bietet die Gemeinde im Rahmen des Energieeffizienz-Förderprogramms des Landkreises Neustadt an der Waldnaab Zuschüsse von bis zu 3.000 Euro pro Wohneinheit für energetische Sanierungen an. Gefördert werden Dämmmaßnahmen an Dach und Fassade, Fenstertausch, Heizungstausch sowie ganzheitliche Sanierungskonzepte. Anträge sind vor Maßnahmenbeginn einzureichen und werden nach Vorlage technischer Nachweise bewilligt.

Zusätzlich stellt die Bayerische Landesförderbank (LfA) zinsvergünstigte Darlehen bereit, während das Bayerische Landesamt für Umwelt Beratungszuschüsse bis zu 80 % der Beratungskosten gewährt. Der kommunale Zuschuss beträgt bis zu 20 % der förderfähigen Investitionskosten. Eine Kombination mit Bundesförderungen durch BAFA und KfW ist möglich, sofern die jeweiligen technischen Vorgaben eingehalten werden. Die Programme werden jährlich aufgelegt und erfordern eine fristgerechte Antragstellung. Die maximale Laufzeit der Darlehen beträgt zehn Jahre; Sie sollten eine qualifizierte Energieberatung einbeziehen.

Georgenberg richtet sich nach dem regionalen Klimaschutzkonzept des Freistaats und hat im Kommunalen Klimaschutzplan 2022 ein CO₂-Reduktionsziel von 45 % bis 2030 gegenüber 1990 verankert sowie die Vorgabe zur Vollständigen Klimaneutralität bis 2045 übernommen. Die Etappenziele sehen vor, bis 2030 den Energieverbrauch im Gebäudesektor um mindestens ein Viertel zu senken und ab 2035 nur noch regenerative Energieträger zu nutzen.

Zur Umsetzung fördert die Gemeinde umfassende Wärmedämmungen mit Zuschüssen von bis zu 20 % der Investitionskosten und bietet kostenfreie Energieberatungen für Eigentümer an. Seit Januar 2023 gilt in Georgenberg eine kommunale Solardachpflicht für alle Neubauten und Bestandsimmobilien bei Dachsanierung. Zudem müssen Neubauten ab sofort den Standard „KfW-Effizienzhaus 55“ erfüllen, ab 2025 ist der Standard „KfW-Effizienzhaus 40“ verbindlich.

In Georgenberg prägen historisch gewachsene Fachwerkhäuser und solide Nachkriegsbauten das Ortsbild, ergänzt durch einzelne Neubauquartiere der letzten zwei Jahrzehnte. Die Bestandsstruktur reicht von unsanierten Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert mit hohen Wärmeverlusten über Ein- und Zweifamilienhäuser der 1950er bis 1970er Jahre mit schwacher Dämmung bis hin zu modernisierten Objekten mit verbesserter Gebäudehülle.

Viele dieser Immobilien sind energetisch sanierungsbedürftig, da ungedämmte Außenwände, Einfachverglasung und veraltete Öl- oder Gasheizungen den Wärmebedarf deutlich erhöhen. Im deutschen Gebäudesektor entfallen rund 30 % der nationalen CO2-Emissionen auf Wohn- und Nichtwohngebäude. Eine konsequente Modernisierung bestehender Anlagen und eine Optimierung der Dämmung leisten daher einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz und zur Reduzierung von Energieverlusten.