Ein neues Dach gehört zu den größten Investitionen rund ums Eigenheim. Es schützt zuverlässig vor Regen, Schnee und Hitze, senkt durch moderne Dämmung die Energiekosten und steigert den Wert der Immobilie deutlich. Gleichzeitig schrecken viele Hausbesitzer vor der Sanierung zurück, weil die Kosten für ein neues Dach auf den ersten Blick schwer einzuschätzen sind. Denn entscheidend sind nicht nur die Dachfläche und das Material, sondern auch der Zustand des Dachstuhls, die Art der Dämmung und mögliche Zusatzarbeiten wie Dachfenster, Gauben oder eine Photovoltaikanlage.
In diesem Ratgeber erfahren Sie, mit welchen Kosten Sie realistisch rechnen sollten, wie staatliche Förderungen die Belastung deutlich senken können und welche Schritte bei der Planung wichtig sind. So haben Sie eine klare Grundlage, um Ihr Dachprojekt finanziell und organisatorisch sicher anzugehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Typische Kosten: Für ein neues Dach fallen je nach Material, Dämmung und Dachstuhl 80 bis 350 Euro pro Quadratmeter an.
- Förderungen: Über BAFA-Zuschüsse und zinsgünstige KfW-Kredite lassen sich die Kosten um bis zu 25 Prozent reduzieren.
- Rechtliche Pflicht: Nach einem Eigentümerwechsel verlangt das Gebäudeenergiegesetz (GEG) in der Regel eine nachträgliche Dämmung des Daches.
- Zusatzkosten: Planen Sie auch Ausgaben für Dachfenster, Gauben, Photovoltaikanlage oder den Rückbau des Schornsteins ein.
So gehen Sie vor
- Zustand des Daches prüfen lassen – am besten durch eine Dachdeckerfirma, die Schäden und Sanierungsbedarf fachgerecht einschätzt.
- Mehrere Angebote einholen – vergleichen Sie mindestens zwei bis drei Fachbetriebe, um einen realistischen Marktpreis zu erhalten.
- Energieberater einbinden – er ist für die Beantragung von Fördermitteln Pflicht und erstellt die nötigen Nachweise.
- Förderung beantragen – Zuschüsse beim BAFA oder Kredite über die KfW unbedingt vor Auftragsvergabe beantragen.
- Sanierung planen und umsetzen – stimmen Sie Zeitplan, Finanzierung und mögliche Zusatzarbeiten (z. B. PV oder neue Dachfenster) rechtzeitig ab.
Warum ein neues Dach?
Ein Dach erfüllt mehrere zentrale Funktionen: Es schützt das Haus zuverlässig vor Witterungseinflüssen, trägt durch eine gute Dämmung entscheidend zur Energieeffizienz bei und steigert langfristig den Wert der Immobilie. Oft ist die Sanierung aber nicht nur eine Frage des Komforts, sondern schlicht notwendig. Typische Gründe sind sichtbare Schäden an Ziegeln oder der Dachkonstruktion, eindringende Feuchtigkeit oder auch der Umgang mit alten Materialien wie Asbest, die Sie aus Sicherheitsgründen entfernt sollten. Gleichzeitig bietet die Erneuerung die Chance, das Dach gleich zukunftssicher zu gestalten – etwa durch eine moderne Dämmung zur Energieeinsparung oder in Verbindung mit einem Dachausbau, der zusätzlichen Wohnraum schafft. So wird aus einer kostspieligen Pflichtaufgabe eine Investition, die den Alltag verbessert und den Wert des Hauses nachhaltig steigert.
Welche Faktoren bestimmen die Kosten für ein neues Dach?
Die Gesamtkosten für ein neues Dach setzen sich aus zahlreichen Komponenten zusammen, die je nach individuellem Projekt stark variieren können. Eine pauschale Antwort auf die Frage nach den Kosten ist daher schwierig.
Ein wesentlicher Faktor ist die Dachfläche und -form. Ein einfaches Satteldach ist in der Regel günstiger als ein kompliziertes Walmdach mit vielen Flächen, Kehlen und Übergängen. Auch die Materialwahl spielt eine große Rolle – von günstigen Betondachsteinen über klassische Tonziegel bis hin zu hochwertigen Schiefer- oder Metalldächern oder sogar Reet unterscheiden sich die Preise erheblich.
Die Wahl der Dacheindeckung hat ebenfalls erheblichen Einfluss. Hier reicht die Spanne von preisgünstigen Betondachsteinen über klassische Tonziegel bis hin zu hochwertigen Schiefer- oder Metalldächern (z.B. aus Zink, Kupfer oder Aluminium). Jedes Material hat spezifische Vor- und Nachteile hinsichtlich Langlebigkeit, Optik, Wartungsaufwand und Preis.
Ein weiterer Kostenfaktor ist der Zustand des Dachstuhls. Ist die Konstruktion intakt, reicht meist eine Neueindeckung. Muss der Dachstuhl jedoch teilweise oder komplett erneuert werden, steigen die Ausgaben deutlich. Hinzu kommt die Dämmung: Während eine einfache Untersparrendämmung vergleichsweise günstig ist, verursacht eine hochwertige Aufsparrendämmung deutlich höhere Kosten – bietet aber auch die besten energetischen Ergebnisse.
Tipp:
Holen Sie mindestens zwei bis drei Angebote ein – und achten Sie darauf, dass wirklich alle Posten aufgeführt sind: Gerüst, Entsorgung, Dämmung, Zusatzarbeiten. So vermeiden Sie böse Überraschungen durch Nachträge.
Dämmung beeinflusst Kosten ebenfalls
Die Dämmung ist ein zentraler Aspekt, nicht nur für die Energieeffizienz, sondern auch für die Förderfähigkeit. Moderne Dämmstandards erfordern hochwertige Materialien und eine fachgerechte Ausführung, um Wärmebrücken zu vermeiden. Ob Aufsparren-, Zwischensparren- oder Untersparrendämmung – die Wahl der Methode und des Dämmstoffs beeinflusst den Preis. Hinzu kommen Kosten für die Dampfbremse und Unterspannbahn.
Darüber hinaus schlagen Zusatzarbeiten zu Buche, die Sie bei einer Sanierung häufig gleich mit erledigen müssen: neue Dachfenster oder Gauben, eine Photovoltaikanlage, die Erneuerung der Dachentwässerung oder der Rückbau eines alten Schornsteins. Nicht zuletzt wirken sich auch regionale Unterschiede und die Lohnkosten der Handwerker auf das Gesamtbudget aus – in städtischen Gebieten müssen Hausbesitzer oft mit höheren Preisen rechnen als auf dem Land.
Konkrete Preisspannen und Kostenbeispiele für ein neues Dach
Wie viel ein neues Dach am Ende kostet, hängt von den genannten Faktoren ab. Um eine realistische Vorstellung zu bekommen, helfen Richtwerte pro Quadratmeter. Eine einfache Neueindeckung ohne Dämmung liegt meist zwischen 80 und 150 Euro pro m². Wird zusätzlich eine Standarddämmung eingebaut, steigen die Kosten auf 150 bis 250 Euro pro m². Wer eine besonders effiziente und förderfähige Lösung wählt – etwa eine Aufsparrendämmung – muss mit 200 bis 350 Euro pro m² rechnen.
Besonders teuer wird es, wenn Sie auch den Dachstuhl erneuern müssen. Hier fallen zusätzliche 60 bis 100 Euro pro m² an. Als günstigere Alternative kann in manchen Fällen eine Dachbeschichtung sinnvoll sein: Sie kostet zwar nur rund 60 bis 70 Euro pro m², verlängert aber in der Regel die Lebensdauer des Daches nur um einige Jahre und ersetzt keine vollwertige Sanierung.
Um die Zahlen greifbarer zu machen, hier ein Beispiel für ein typisches Einfamilienhaus mit 150 m² Dachfläche.
Beispielrechnung: Kosten für ein neues Dach (150 m²)
Maßnahme | Kosten pro m² | Gesamtkosten bei 150 m² |
Einfache Neueindeckung (z. B. Beton- oder Tonziegel, ohne Dämmung) | 80 – 150 € | 12.000 – 22.500 € |
Neueindeckung + Standarddämmung (Zwischensparrendämmung, inkl. neuer Lattung) | 150 – 250 € | 22.500 – 37.500 € |
Neueindeckung + Aufsparrendämmung (hochwertig, förderfähig) | 150 – 250 €(ggf. höher) | 22.500 – 37.500 € |
Dachstuhl erneuern (zusätzlich) | 60 – 100 € | + 9.000 – 15.000 € |
Dachbeschichtung (Alternative, falls Dach noch intakt) | 60 – 70 € | 9.000 – 10.500 € |
Zusatzarbeiten | ||
– Dachfenster (pro Stück) | ab 800 € | je nach Anzahl |
– Gaube | ab 3.000 € | je nach Ausführung |
– Dachentwässerung (Rinnen/Fallrohre) | ca. 50 €/lfd. Meter | ca. 2.000 – 3.000 € |
– Schornsteinrückbau | 800 – 1.500 € | einmalig |
– Photovoltaik-Anlage (6 kWp) | ab 8.000 € | optional |
👉 Diese Tabelle zeigt, dass die reinen Dachkosten stark von Dämmung und Material abhängen. Mit Zusatzarbeiten wie Gauben, Fenstern oder PV-Anlage kann sich der Gesamtpreis deutlich erhöhen. Damit wird deutlich: Ein neues Dach kann schnell zu einer Investition im fünfstelligen Bereich werden – je nach Ausstattung und Zusatzmaßnahmen.
Alternativen zur kompletten Neueindeckung
Doch nicht immer müssen Sie das komplette Dach erneuern. Ist die vorhandene Dacheindeckung noch intakt und weist lediglich eine verwitterte Oberfläche auf, kann eine Dachbeschichtung eine Zwischenlösung sein. Dabei reinigen die Handwerker die bestehende Eindeckung, reparieren Sie und versehen sie mit einer speziellen Beschichtung, die für zusätzlichen Schutz sorgt.
Die Kosten liegen mit etwa 60 bis 70 Euro pro m² deutlich unter denen einer Neueindeckung. Für ein Dach mit 150 m² Fläche ergibt sich damit ein Preis von rund 9.000 bis 10.500 Euro. Eine Beschichtung verlängert die Lebensdauer der vorhandenen Eindeckung in der Regel um einige Jahre und kann das Erscheinungsbild erheblich aufwerten.
Wichtig:
Eine Dachbeschichtung kann keine vollwertige Sanierung ersetzen. Schäden an der Unterkonstruktion, mangelnde Dämmung oder Asbestbelastungen lassen sich so nicht beheben. Als kostengünstige Lösung kann sie sich lohnen, wenn das Dach grundsätzlich in gutem Zustand ist – langfristig führt aber meist kein Weg an einer echten Dachsanierung vorbei.
Rechtliche Vorgaben und Genehmigungen
Eine Dachsanierung ist nicht nur eine Frage der Kosten, sondern unterliegt auch klaren rechtlichen Vorgaben. Wer sein Dach erneuert, sollte daher die folgenden Punkte kennen:
Gebäudeenergiegesetz (GEG): Nachrüstpflichten
Nach einem Eigentümerwechsel gilt in der Regel die Pflicht, das Dach oder die oberste Geschossdecke zu dämmen. Hauskäufer haben dafür zwei Jahre Zeit. Sie müssen die Dämmung so ausführen, dass sie einen bestimmter Wärmeschutz (U-Wert ≤ 0,24 W/(m²K)) erreicht. Ausnahmen gibt es nur für Eigentümer, die ihr Ein- oder Zweifamilienhaus schon vor dem 1. Februar 2002 selbst bewohnt haben – sie sind erst beim nächsten Eigentümerwechsel betroffen. Diese Pflicht sorgt dafür, dass Altbauten Schritt für Schritt auf einen energetisch besseren Standard gebracht werden.
Baugenehmigung: nicht jede Maßnahme ist frei
Eine reine Neueindeckung, die keine baulichen Veränderungen mit sich bringt, ist in den meisten Bundesländern genehmigungsfrei. Sobald Sie jedoch die Dachform ändern – etwa durch den Einbau von Gauben, das Höhersetzen des Daches oder größere Umbauten – brauchen Sie als Hausbesitzer in der Regel eine Baugenehmigung. Die genauen Regeln stehen in den Landesbauordnungen, die sich von Bundesland zu Bundesland unterscheiden. Im Zweifel lohnt es sich, das Vorhaben frühzeitig beim zuständigen Bauamt abzuklären.

Asbest: strenge Vorgaben für die Entsorgung
Viele ältere Dächer – etwa mit Faserzementplatten – enthalten noch Asbest. Hier gilt: Der Ausbau darf ausschließlich von zertifizierten Fachbetrieben vorgenommen werden, die spezielle Schutz- und Entsorgungsauflagen erfüllen. Eigenleistungen sind nicht erlaubt. Die Entsorgung kann die Sanierungskosten zusätzlich in die Höhe treiben, ist aber zwingend notwendig, um Gesundheitsgefahren zu vermeiden.
Förderanträge: richtige Reihenfolge ist entscheidend
Wer staatliche Förderung nutzen möchte, muss unbedingt die formalen Vorgaben beachten: Sie müssen die Anträge bei BAFA oder KfW vor Beginn der Maßnahme stellen. Wer hier einen Fehler macht, riskiert, dass die Förderung nicht bewilligt wird.
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Staatliche Förderungen für Ihr neues Dach: So optimieren Sie die Kosten
Die gute Nachricht: Wer sein Dach energetisch saniert, kann auf attraktive staatliche Förderung zurückgreifen. Damit lassen sich die hohen Investitionskosten deutlich abfedern
BAFA-Zuschuss für Einzelmaßnahmen
Für die Dämmung des Daches oder der obersten Geschossdecke gibt es vom BAFA einen Zuschuss von 15 % der förderfähigen Kosten. Setzen Sie die Maßnahme im Rahmen eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) um, erhöht sich der Zuschuss auf 20 %, in manchen Fällen sogar auf 25 %. Förderfähig sind sowohl Material- als auch Handwerkerkosten, bis zu einem Höchstbetrag von 60.000 Euro pro Wohneinheit.
KfW-Kredit 261 für Effizienzhaus-Sanierungen
Wer nicht nur das Dach, sondern das ganze Gebäude zu einem Effizienzhaus-Standard saniert, kann den KfW-Kredit 261 nutzen. Hier gibt es Kredite von bis zu 150.000 Euro pro Wohneinheit, kombiniert mit einem Tilgungszuschuss von bis zu 25 %. Der Kredit ist besonders interessant, wenn Sie mehrere energetische Maßnahmen bündeln.
Eine entscheidende Voraussetzung für die Inanspruchnahme der BEG-Förderung ist die Einbindung eines zertifizierten Energieeffizienz-Experten (EEE). Dieser muss die Planungs- und Baubegleitungsleistungen erbringen und die Einhaltung der Förderrichtlinien bestätigen. Die Kosten für den Energieberater sind ebenfalls förderfähig.
KfW-Ergänzungskredit 358/359
Seit 2023 gibt es den sogenannten Ergänzungskredit. Er richtet sich an alle, die bereits einen BAFA-Zuschuss bewilligt bekommen haben, aber die Auszahlung erst nach Fertigstellung erhalten. Mit diesem Kredit lassen sich die Zwischenkosten überbrücken – zu deutlich günstigeren Konditionen als bei einem normalen Bankdarlehen.
Regionale Programme und Steuerbonus
Zusätzlich zu den bundesweiten Programmen bieten viele Bundesländer und Kommunen eigene Förderprogramme an – oft als Zuschüsse oder Zusatzdarlehen. Auch die steuerliche Förderung ist eine Option: Sanierungskosten können nach § 35c EStG steuerlich geltend gemacht werden – die konkrete Höhe hängt von Objekt und Nutzung ab.
Die Rolle des Energieberaters im Förderprozess
Ein Energieberater ist unverzichtbar, wenn Sie Fördermittel für Ihre Dachsanierung nutzen wollen. Seine Rolle geht weit über das Ausfüllen von Anträgen hinaus: Zunächst nimmt er den Ist-Zustand von Dach und Gebäude auf und entwickelt daraus ein Sanierungskonzept. Dieses Konzept erfüllt nicht nur die technischen Mindestanforderungen für die Förderung, sondern passt auch zu Ihrem Budget und Ihren individuellen Zielen.
Der Experte unterstützt Sie bei der Wahl geeigneter Dämmstoffe und -methoden, berechnet den notwendigen U-Wert und sorgt dafür, dass alle energetischen Vorgaben eingehalten werden. Zudem hilft er bei der Auswahl qualifizierter Fachbetriebe und prüft deren Angebote. Besonders wichtig: Er begleitet den gesamten Antragsprozess bei BAFA oder KfW, erstellt die erforderlichen Nachweise und bestätigt nach Abschluss der Arbeiten deren fachgerechte Umsetzung.
Ohne diese Bestätigung gibt es keine Förderung im Rahmen der BEG. Die Investition in einen Energieberater lohnt sich deshalb doppelt – sie öffnet den Zugang zu Zuschüssen und Krediten und sorgt zugleich dafür, dass die Sanierung langfristig Energie spart.
Nutzen Sie den individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP). Damit sichern Sie sich nicht nur den zusätzlichen Förderbonus von bis zu 5 Prozentpunkten, sondern haben auch einen klaren Fahrplan für spätere Maßnahmen. So behalten Sie die langfristige Strategie im Blick und sparen bares Geld.
Jan Wanderer
Energie-Experte bei Enwendo
Fazit: Langfristig profitieren mit einem gut geplanten neuen Dach
Ein neues Dach gehört zu den teuersten Sanierungsmaßnahmen – gleichzeitig bietet es enorme Vorteile. Es schützt zuverlässig vor Witterung, senkt durch moderne Dämmung die Heizkosten und steigert den Wert Ihrer Immobilie. Die Kosten für ein neues Dach können zunächst eine große Hürde darstellen. Doch mit staatlicher Förderung, steuerlichen Vorteilen und günstigen Krediten lässt sich die finanzielle Belastung deutlich abmildern.
Wichtig ist eine sorgfältige Planung: Lassen Sie den Zustand des Daches frühzeitig prüfen, holen Sie mehrere Angebote ein und beziehen Sie einen Energieeffizienz-Experten mit ein. So sichern Sie sich nicht nur die besten Fördermöglichkeiten, sondern auch eine fachgerechte Umsetzung.
Sehen Sie die Dachsanierung deshalb nicht nur als Kostenfaktor, sondern als Investition in die Zukunft – in den Werterhalt Ihres Hauses, in spürbar niedrigere Energiekosten und in mehr Wohnkomfort. Wer Förderungen klug nutzt und Qualität vor kurzfristiger Ersparnis stellt, profitiert langfristig mehrfach.
Möchten Sie mehr über die spezifischen Kosten für Ihr Dachprojekt erfahren und herausfinden, welche Fördermittel Ihnen zustehen? Wir als erfahrenes Energieberatungs-Unternehmen stehen Ihnen gerne zur Seite. Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung und eine detaillierte Analyse Ihrer Möglichkeiten. Gemeinsam finden wir die beste und wirtschaftlichste Lösung für Ihr neues Dach.
Häufige Fragen zu Kosten für ein neues Dach
Ja. Für die Dämmung von Dach oder oberster Geschossdecke gibt es vom BAFA einen Zuschuss von 15 %, mit individuellem Sanierungsfahrplan (iSFP) sogar 20–25 %. Bei umfassenden Sanierungen zum Effizienzhaus-Standard können Sie zusätzlich die KfW-Förderung (Programm 261) nutzen, mit Tilgungszuschüssen von bis zu 25 %.
Für eine umfassende Dachsanierung mit neuer Eindeckung, Dämmung und eventuell Dachstuhlerneuerung liegen die Kosten bei 150–350 Euro pro Quadratmeter. Für ein Einfamilienhaus mit 150 m² Dachfläche ergeben sich so schnell 30.000 bis über 50.000 Euro.
Eine einfache Neueindeckung ohne Dämmung liegt bei 8.000–15.000 Euro. Mit Dämmung sollten Sie 15.000–25.000 Euro kalkulieren.
Je nach Methode variieren die Kosten stark:
Untersparrendämmung: 30–60 €/m², Zwischensparrendämmung: 50–80 €/m² und Aufsparrendämmung: 100–200 €/m² (inklusive Neueindeckung).
Für eine Neueindeckung mit Aufsparrendämmung können Sie mit 35.000–45.000 Euro rechnen.
Ja. Nach einem Eigentümerwechsel schreibt das Gebäudeenergiegesetz (GEG) vor, dass das Dach oder die oberste Geschossdecke innerhalb von zwei Jahren gedämmt werden muss. Ausnahmen gelten nur für Eigentümer, die ihr Haus bereits vor Februar 2002 selbst bewohnt haben.
Am günstigsten sind in der Regel Betondachsteine (ab ca. 25 €/m²). Sie sind allerdings schwerer und weniger langlebig als Tonziegel oder Schiefer.
Ja. Für selbstgenutzte Immobilien können Sie 20 % der Sanierungskosten über drei Jahre von der Einkommensteuer absetzen (maximal 40.000 € pro Objekt). Bei vermieteten Immobilien sind die Kosten in vielen Fällen als Werbungskosten abziehbar.
Eine einfache Neueindeckung dauert meist nur einige Tage. Müssen Dachstuhl oder Dämmung erneuert werden, kann die Bauzeit zwei bis drei Wochen betragen
Eine Dachbeschichtung kostet nur rund 60–70 €/m² und frischt ein intaktes Dach optisch auf. Sie verlängert die Lebensdauer um einige Jahre, ersetzt aber keine vollständige Sanierung. Bei Schäden an Dachstuhl oder Dämmung ist eine echte Sanierung unverzichtbar.
Neben der Pflicht zur Dämmung von Dach oder oberster Geschossdecke nach GEG kann auch eine Erneuerung von Heizung und Leitungen notwendig sein. Für das Dach gilt: Lassen Sie früh prüfen, ob Eindeckung, Dämmung oder Dachstuhl in Ordnung sind – Sanierungsbedarf ist hier die Regel, nicht die Ausnahme.