Kompetente Energieberatung in Wolframs-Eschenbach

Die Stadt Wolframs-Eschenbach gewährt privaten Eigentümern im Rahmen des kommunalen Klimaschutzprogramms einen einmaligen Zuschuss von bis zu 15 % der förderfähigen Investitionskosten (maximal 10.000 €) für Einzelmaßnahmen wie Fassaden- und Dachdämmung, Fensteraustausch oder Heizungstausch. Auf Landesebene ergänzt das Wohnraum-Modernisierungsprogramm der Bayerischen Landesregierung eine Förderung durch zinsverbilligte Darlehen über die LfA Förderbank Bayern, die insbesondere bei ganzheitlichen Sanierungen beantragt werden können. Gefördert werden u.a. die Dämmung von Außenwänden und Geschossdecken, der Austausch alter Heizungsanlagen (Biomasse, Wärmepumpe, Hybridlösungen) sowie begleitende Energieberatung. Für die Kommunalförderung ist eine Energieberatung gemäß DIN 18599 erforderlich, deren Kosten bis zu 50 % erstattet werden. Die Kommunalförderung ist mit Bundesprogrammen (BAFA, KfW) kombinierbar, wodurch sich insbesondere bei umfassenden Sanierungskonzepten synergetische Effekte erzielen lassen. Eine zusätzliche Förderung bietet der Energiebonus Bayern mit bis zu 10 % Zuschuss. Die Förderkonditionen werden regelmäßig an aktuelle Effizienzstandards angepasst. Anträge sind vor Umsetzung über das LfA-Onlineportal bzw. bei der Stadtverwaltung einzureichen.

In Wolframs-Eschenbach prägen vor allem historische Fachwerkhäuser und Altbauten aus dem 17. und 18. Jahrhundert das Ortsbild, ergänzt durch Nachkriegsbauten der 1950er bis 1970er Jahre sowie moderne Neubaugebiete mit Ein- und Mehrfamilienhäusern der letzten zwei Jahrzehnte. Die Altbausubstanz in der Altstadt weist häufig ungedämmte Außenwände, alte Holztüren und Einfachverglasung auf, während die Nachkriegsarchitektur oftmals auf einfache Ziegelkonstruktionen ohne zusätzliche Dämmung setzt.

Viele Gebäude sind energetisch sanierungsbedürftig, da sie mit schlecht gedämmten Fassaden, unisolierten Dach- und Kellerbereichen sowie veralteten Heizsystemen ausgestattet sind. Einzelofenheizungen, ineffiziente Gasthermen und ältere Umwälzpumpen führen zu hohen Wärmeverlusten, während ungedämmte Leitungen im Heizungskeller den Energiebedarf zusätzlich steigern.

Im Gebäudesektor entsteht ein erheblicher Teil der CO2-Emissionen, sodass eine gezielte Modernisierung den Klimaschutz entscheidend unterstützt. Durch umfassende Wärmedämmmaßnahmen, den Austausch alter Heiztechnik und die Integration erneuerbarer Energien wie Solarthermie lassen sich Emissionen deutlich reduzieren und langfristig Energieeinsparungen realisieren.