Ihr Energieberater in Weiden i.d.OPf.

In Weiden i.d.OPf. stehen Ihnen auf Landes- und Kommunalebene verschiedene Programme zur energetischen Sanierung zur Verfügung. Die Bayerische Landesförderbank (LfA) bietet Ihnen im Rahmen des EnergieBonus Bayern Einmalzuschüsse von bis zu 10 % der förderfähigen Investitionskosten für private Wohngebäude bei Maßnahmen wie Wärmedämmung, Heizungstausch und Fenstererneuerung. Ergänzend gewährt die Stadt Weiden über den kommunalen Klimaschutzfonds Zuschüsse für ganzheitliche Sanierungskonzepte inklusive Installation moderner Lüftungsanlagen. Gefördert werden unter anderem Dach- und Fassadendämmung, Austausch ineffizienter Heizsysteme und Optimierung der Haustechnik. Auch die nachträgliche Einbindung erneuerbarer Energien wie Solarthermie wird im Rahmen des EnergieBonus Bayern gefördert. Die Programme lassen sich in der Regel mit Bundesförderungen (BAFA, KfW-Effizienzhaus) kombinieren, wodurch Ihnen insgesamt höhere Fördersummen zur Verfügung stehen. Förderanträge reichen Sie bitte vor Beginn der Maßnahme bei der LfA Bayern bzw. der Stadtverwaltung Weiden ein.

Weiden i.d.OPf. setzt die im bayerischen Klimaschutzgesetz verankerten Zielwerte auf kommunaler Ebene um. Demnach soll die Landesregierung die CO2-Emissionen bis 2030 um 55 % gegenüber 1990 reduzieren und bis 2050 Klimaneutralität erreichen. Die Stadt ergänzt diese Vorgaben durch ein eigenes Klimaschutzkonzept mit 35 % CO2-Reduktion bis 2030 gegenüber 2010 und Klimaneutralität bis 2045. Im Gebäudesektor werden private und öffentliche Bauherren durch eine kommunale Sanierungsförderung bei der Dämmung von Fassaden, Dächern und Fenstern unterstützt. Für alle Neubauten gilt seit 2022 eine kommunale Solarpflicht, gepaart mit verbindlichen Vorgaben zum Effizienzhausstandard 55. Zudem fördert die Stadt den Anschluss an Nahwärmenetze und setzt einheitliche energetische Mindeststandards für kommunale Liegenschaften. Eine kommunale Energieberatung begleitet Eigentümer bei der Beantragung von KfW- und BAFA-Förderungen. Ein jährliches Monitoring gewährleistet die Fortschreibung der Maßnahmen und die Abstimmung mit Landes- und Bundesprogrammen.

In Weiden i.d.OPf. prägt ein heterogener Gebäudebestand das Stadtbild. Typische Altbauten aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert weisen häufig ungedämmte Außenmauern und veraltete Fenster auf. Viele Ein- und Mehrfamilienhäuser aus den 1960er Jahren besitzen noch oberflächenbeschichtete Putzfassaden ohne Dämmkern. Nachkriegsbauten der 1950er bis 1970er Jahre sind oft unzureichend gedämmt und verfügen über ineffiziente Heizkessel. Neubauten seit den 1990er Jahren erfüllen zwar höhere Standards, bleiben jedoch selten komplett CO2-neutral. Aufgrund thermischer Schwachstellen und alter Heizsysteme entstehen im Gebäudesektor in Weiden erhebliche Wärmeverluste und ein erhöhter CO2-Ausstoß. Planung und Umsetzung moderner Dämm- und Heizkonzepte sind zentrale Maßnahmen, um Energiebedarf und Emissionen zu senken und die nationalen Klimaschutzziele zu unterstützen. Vor dem Hintergrund steigender Energiepreise und gesetzlicher Vorgaben wie dem Gebäudeenergiegesetz gewinnt eine systematische Bestandaufnahme an Bedeutung. Langfristig amortisieren sich Investitionen in Wärmedämmung und moderne Heiztechnologie durch reduzierte Betriebskosten.