Ihr Energieberater in Volkmarsen

In Volkmarsen können Eigentümer dank der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) Zuschüsse und zinsgünstige Darlehen im Rahmen des Programms „Energieeffizientes Sanieren” (275/276 Hessische AufbauBank) in Anspruch nehmen. Zusätzlich stellt die Stadt Volkmarsen eine kommunale Unterstützung von bis zu 2.000 Euro für Maßnahmen wie Dämmung, Heizungstausch und ganzheitliche Sanierung bereit. Die Programme decken Dämmung, Heizungs- und Fensteraustausch sowie begleitende Energieberatungen ab. Eine Kombination mit Bundesförderungen (BAFA-Zuschüsse, KfW-Kredite) ist grundsätzlich möglich, sofern keine Doppelförderung für identische Maßnahmen erfolgt. Insgesamt ermöglichen die regionalen Förderungen eine finanzielle Entlastung und ergänzen die bundesweiten Angebote.

Volkmarsen orientiert sich an den Zielen des Landes Hessen und strebt eine **CO₂-Reduktion von mindestens 55 % bis 2030** gegenüber 1990 an. Langfristig hat sich die Kommune das Ziel gesetzt, **klimaneutral bis 2045** zu werden. Im Gebäudesektor setzt Volkmarsen auf eine attraktive Sanierungsförderung, die Eigentümer beim Austausch alter Heizungen und bei der Dämmung von Außenwänden mit Zuschüssen von bis zu 30 % unterstützt. Seit 2023 gilt zudem eine Solarpflicht für alle Neubauten, die sicherstellt, dass Photovoltaik- oder Solarthermieanlagen installiert werden. Für kommunale Neubauprojekte ist der Standard KfW-Effizienzhaus 55 verbindlich vorgeschrieben, und bestehende Liegenschaften werden sukzessive in ein klimaneutrales Fernwärmenetz integriert. Mit dieser Kombination aus Förderprogrammen, gesetzlichen Vorgaben und Infrastrukturmaßnahmen schafft Volkmarsen eine solide Grundlage für die Erreichung seiner Klimaziele.

In Volkmarsen prägt ein heterogener Gebäudebestand das Ortsbild. Neben historischem Fachwerk aus dem 19. Jahrhundert finden sich zahlreiche Nachkriegsbauten der 1950er bis 1970er Jahre sowie vereinzelt erbaute Einfamilienhäuser der 1980er Jahre mit bereits verbesserten Dämmstandards. Neubaugebiete aus den letzten zwei Jahrzehnten ergänzen das Siedlungsmuster und bieten modernere Baustandards. Die bauliche Vielfalt spiegelt unterschiedliche Wärmedämmeigenschaften und technische Ausstattungen wider.

Viele Bestandsgebäude sind energetisch sanierungsbedürftig, da sie über ungedämmte Außenwände, veraltete Einfachverglasung und ineffiziente Heizsysteme verfügen. Diese Mängel führen zu erhöhtem Energieverbrauch und steigenden Betriebskosten. Eine fachgerechte Modernisierung verbessert die Energieeffizienz, senkt den Verbrauch und passt die Gebäudetechnik an aktuelle Anforderungen an.

Vor dem Hintergrund der nationalen Klimaschutzziele spielt der Gebäudesektor eine zentrale Rolle: Rund 35 Prozent der bundesweiten CO₂-Emissionen stammen aus Heizung und Warmwasser. Durch gezielte Sanierungsmaßnahmen lässt sich der Ausstoß deutlich reduzieren und ein Beitrag zur Erreichung der Klimaneutralität leisten.