Ihr Energieberater in Reinfeld (Holstein)

In Reinfeld (Holstein) unterstützt die Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) im Rahmen des Landesprogramms „Energieeffizient Sanieren“ die dämmtechnische Ertüchtigung von Fassaden, Dächern und Kellerdecken mit zinsgünstigen Darlehen und Tilgungszuschüssen. Ergänzend offeriert die Stadtverwaltung Reinfeld eine kommunale Energieberatung, die Sanierungskonzepte fördert und bis zu 50 % der Beratungskosten übernimmt. Gefördert werden insbesondere Heizungstausch und der Einbau regenerativer Energiesysteme sowie ganzheitliche Sanierungspakete, die mehrere Maßnahmen bündeln. Die Programme der IB.SH und der Kommune sind mit den Bundesförderungen der BAFA und der KfW kombinierbar, wodurch sich der Gesamtzuschuss erheblich erhöhen lässt. Insgesamt bietet das Förderangebot eine gezielte Unterstützung bei der Umsetzung energieeffizienter Modernisierungen auf regionaler Ebene.

In Reinfeld (Holstein) orientiert sich die Klimapolitik an den offiziellen Vorgaben des Landes Schleswig-Holstein. Die Landesregierung hat die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 65 % gegenüber 1990 zu senken und strebt Klimaneutralität bis 2045 an. Reinfeld setzt diese Ziele durch lokale Anpassungen um und integriert sie in kommunale Planungen, um langfristig ein klimaneutrales Stadtbild zu realisieren.

Im Fokus stehen Maßnahmen im Gebäudesektor: Seit 2021 gilt eine Solaranlagenpflicht für alle Neubauten, um den Anteil erneuerbarer Energien zu steigern. Zudem unterstützt die Stadt private Eigentümer mit einem Sanierungsprogramm, das Zuschüsse bis zu 30 % für Dämmung, Fenstererneuerung und Heizungsoptimierung gewährt. Kommunale Bauten werden nach dem KfW-Effizienzhaus-55-Standard errichtet, und eine regelmäßige Energieberatung wird angeboten, um Bestandsgebäude schrittweise auf moderne Effizienzanforderungen zu heben. Ergänzend sieht ein kommunales Energiekonzept verpflichtende Energieaudits für öffentliche Liegenschaften und die Umstellung fossiler Heizsysteme auf Wärmepumpen vor.

In Reinfeld (Holstein) dominiert ein heterogener Gebäudebestand aus Altbauten der Vorkriegszeit, Nachkriegsbauten der 1950er bis 1980er Jahre sowie Neubauten seit den 1990er Jahren. Vor allem Einfamilienhäuser mit teilweiser ungedämmter Fassade und Einfachverglasung sowie kleine Mehrfamilienhäuser prägen das Ortsbild. Viele Objekte verfügen noch über ursprüngliche Heizsysteme wie Nachtspeicheröfen oder veraltete Gasheizungen, die ineffizient arbeiten und hohen Energieverbrauch verursachen. Mit über 60 Prozent der Objekte vor 1980 liegt der Sanierungsbedarf deutlich über dem Durchschnitt Schleswig-Holsteins.

Nur rund 15 Prozent der Bestandsgebäude in Reinfeld sind nach KfW-Effizienzhausstandard saniert. Die energetische Sanierung ist ein zentraler Baustein für den lokalen Klimaschutz: Ungedämmte Dachböden, Fassaden und Kellerdecken führen zu erhöhtem Wärmeverlust und steigenden CO2-Emissionen im Gebäudesektor. Durch die Verbesserung der Wärmedämmung und den Einbau moderner Heiztechnik wie Wärmepumpen lässt sich der Energiebedarf deutlich reduzieren und ein wichtiger Beitrag zur Erreichung nationaler Klima- und CO2-Ziele leisten.