Ihr Energieberater in Lauterbach (Hessen)

An Private und Gewerbetreibende in Lauterbach (Hessen) stehen zinsgünstige Darlehen und Tilgungszuschüsse im Rahmen des Landesprogramms „Energieeffizient Sanieren“ der Hessischen Investitions- und Landesbank (HessenInvest) zur Verfügung. Ergänzend bietet die Stadt Lauterbach eine kommunale Förderung von bis zu 5 % der förderfähigen Investitionskosten bei einer ganzheitlichen Sanierung bestehender Wohngebäude. Gefördert werden unter anderem Außenwand- und Dachdämmung, Fenstertausch, Heizungstausch auf erneuerbare Energien sowie der Einbau kontrollierter Wohnraumlüftung. Die Programme sind kombinierbar mit Bundesförderungen (BAFA-Einzelmaßnahmen und KfW-Effizienzhaus-Darlehen), wodurch sich die Gesamtfinanzierung optimieren lässt. Für denkmalgeschützte Gebäude kann zudem eine Zusatzförderung im Rahmen der kommunalen Denkmalpflege beantragt werden. Die Antragsstellung erfolgt online über das HessenInvest-Portal bzw. direkt bei der Stadtverwaltung Lauterbach; Voraussetzung ist die Einhaltung der hessischen Richtlinien zur technischen Gebäudeausrüstung.

Die Stadt Lauterbach (Hessen) orientiert sich an den Vorgaben des Hessischen Klimaschutzplans und hat sich ein CO2-Reduktionsziel von 55 Prozent bis 2030 gegenüber 1990 gesetzt. Die Landesregierung strebt zudem eine Klimaneutralität bis 2045 an, die auch für kommunale Gebäude zu berücksichtigen ist.

Als Etappenziel bis 2030 sieht die Kommune eine Verringerung der emissions-intensiven Gebäudebestände um 40 Prozent vor, bis 2045 sollen sämtliche kommunalen Liegenschaften bilanziell klimaneutral betrieben werden. Parallel wird der Wärmebedarf systematisch erfasst und sukzessive gedämmt.

Im Gebäudesektor fördert Lauterbach die energetische Sanierung mit Zuschüssen für Dämmung, Fenster und Heizungstausch und hat eine Solarpflicht für alle Neubauten sowie bei größeren Dachsanierungen eingeführt. Darüber hinaus gelten verbindliche Effizienzhausstandards nach KfW 55 für kommunale Neubauprojekte.

In Lauterbach (Hessen) prägt ein breit gefächerter Gebäudebestand das Stadtbild. Neben gut erhaltenen Fachwerkhäusern und Altbauten aus dem 18. bis frühen 20. Jahrhundert finden sich vor allem Nachkriegsbauten der 1950er bis 1970er Jahre sowie Neubauprojekte der letzten zwei Jahrzehnte. Viele Objekte wurden vor Einführung moderner Energiestandards errichtet und verfügen nur über unzureichende Außendämmung, nicht gedämmte Dachböden und einfache Einfachverglasung.

Veraltete Heizungsanlagen mit ineffizienten Ölkesseln oder Gasetagenheizungen sowie mangelnde Wärmebrückenisolierung führen zu hohen Wärmeverlusten und überdurchschnittlichen Energieverbräuchen. Häufig fehlt eine zentrale Steuerungstechnik, sodass Bewohner durch starre Heizzyklen und unregelmäßige Wartung zusätzlich Energie verschwenden. Dies steigert nicht nur die Betriebskosten, sondern verursacht auch deutlich erhöhte CO2-Emissionen im Gebäudesektor.

Angesichts der Klimaschutzziele und des Umstands, dass der Gebäudesektor rund ein Drittel der nationalen CO2-Emissionen erzeugt, sind energetische Sanierungen in Lauterbach dringend erforderlich. Durch den Einsatz moderner Dämmstoffe, effizienter Heiztechnik und digitaler Regelungssysteme lassen sich Emissionen nachhaltig reduzieren und langfristig Ressourcen schonen.