Ihr Energieberater in Haldenwang

In Haldenwang gibt es auf Ebene des Freistaats Bayern und der Kommune verschiedene Fördermöglichkeiten für energetische Sanierungen. Die LfA-Förderbank Bayern gewährt zinsgünstige Darlehen und Tilgungszuschüsse für Maßnahmen wie Wärmedämmung, Heizungstausch und Austausch veralteter Heizungsanlagen. Die Gemeinde Haldenwang unterstützt Dach- und Fassadendämmung sowie Solarthermie im Rahmen eines kommunalen Klimapakets mit Zuschüssen bis 20 €/m² (max. 2.000 €). Ergänzend bietet die Energieagentur Allgäu Beratungsförderung mit Fachplaner-Gutscheinen. Die Programme sind in der Regel mit BAFA- und KfW-Förderungen kombinierbar, was den Zuschussanteil weiter erhöht. Bei ganzheitlicher Sanierung können zusätzliche Boni für erneuerbare Energien beantragt werden.

Haldenwang orientiert sich in seinen Klimazielen am bayerischen Energiestrategiepapier und den bundesweiten Vorgaben: bis 2030 sollen die CO₂-Emissionen im Gebäudesektor um 50 % gegenüber 1990 gesenkt und durch die lokale Wärmeversorgungsplanung weiter reduziert werden. Die Gemeinde strebt im Rahmen des Klimaschutzkonzepts eine vollständige Klimaneutralität der kommunalen Gebäude bis 2045 an, konform mit dem Bundes-Klima­schutz­ge­setz. Um diese Etappenziele zu erreichen, setzt Haldenwang auf eine kombinierte Förderrichtlinie für Gebäudesanierungen, die sowohl Vollwärmeschutz als auch Heizungstausch hin zu Wärmepumpen umfasst, sowie auf eine konsequente Solarpflicht für alle Neubauten. Seit 2021 müssen auf neuen Wohn- und Nichtwohngebäuden Solaranlagen installiert werden, und für kommunale Bauvorhaben gelten verbindliche Energiestandards nach EH55. Diese Maßnahmen sollen den Wärmebedarf langfristig senken und den Einsatz erneuerbarer Energien im Gebäudebereich deutlich steigern.

Haldenwang weist überwiegend historische Altbauten aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert auf, ergänzt durch zahlreiches Nachkriegsgebäude, die in den 1950er bis 1970er Jahren entstanden sind. Neubauten sind vereinzelt, zumeist in Form moderner Einfamilienhäuser und kleinen Wohnanlagen.

Viele Bestandsimmobilien sind energetisch sanierungsbedürftig, da ursprüngliche Fassadendämmung fehlt und Fenster oft geringe Dämmwerte aufweisen. Vor allem in gewachsenen Ortskernen und am Ortsrand finden sich oft ungedämmte Dachböden und ungedämmte Kellerdecken. Auch neuere Wohnhäuser genügen meist nur den Mindestanforderungen der EnEV, oft ohne Eigenstromerzeugung. Veraltete Heizungsanlagen auf Basis von Öl und Gas arbeiten ineffizient und führen zu hohen Wärmeverlusten.

Im Gebäudesektor entfallen rund 30 Prozent der CO₂-Emissionen in Deutschland. Eine systematische Modernisierung durch verbesserte Dämmung, Austausch veralteter Heiztechnik und Einbindung erneuerbarer Energien ist daher essenziell. Energetische Sanierungen in Haldenwang leisten einen direkten Beitrag zum Klimaschutz und zur langfristigen Kostenreduktion.