Ihr Energieberater in Dießen am Ammersee

In Dießen am Ammersee stehen Ihnen auf kommunaler und Landesebene verschiedene Förderprogramme zur Verfügung. Die Gemeinde Dießen gewährt Ihnen einen Investitionszuschuss von bis zu 40 Euro/m² für Fassaden- und Dachdämmung (maximal 3.000 Euro je Vorhaben), während die LfA-Förderbank Bayern im Rahmen ihrer Klimaschutzoffensive zinsgünstige Darlehen mit Tilgungszuschuss für Einzellösungen oder ganzheitliche Sanierungen anbietet. Gefördert werden insbesondere die Dämmung von Außenwänden, Dachflächen und Kellerdecke, der Austausch ineffizienter Heizungsanlagen sowie die Installation kontrollierter Wohnraumlüftung. Zusätzlich können Sie einen Zuschuss für Energieberatungen von bis zu 80 % der Beratungskosten (bis 800 Euro) beantragen. Die Programme sind in der Regel mit den Bundesförderungen der BAFA und KfW kombinierbar, wodurch sich die Gesamtförderquote deutlich erhöht. Zur Antragstellung sind technische Nachweise, Kostenvoranschläge und Energieausweise vorzulegen. Die Fördermöglichkeiten unterliegen einem Haushaltsvorbehalt und können jährlich angepasst werden. Aktuelle Richtlinien und Fristen entnehmen Sie bitte den Webseiten der Gemeinde Dießen und der LfA.

Dießen am Ammersee hat sich gemäß dem Bayerischen Klimaschutzgesetz verpflichtet, die kommunalen CO2-Emissionen schrittweise zu reduzieren. Bis 2030 strebt die Gemeinde eine Verringerung der CO2-Emissionen um mindestens 50 % gegenüber 1990 an und plant Klimaneutralität bis 2045.

Um diese Etappenziele zu erreichen, werden öffentliche Gebäude einer verpflichtenden energetischen Sanierung unterzogen; im Rahmen eines kommunalen Förderprogramms können Eigentümer Zuschüsse für die Fassadendämmung und den Austausch veralteter Heizsysteme beantragen. Seit 2023 gilt eine Solarpflicht für Neubauten ab 50 m² Dachfläche, ergänzend wurden energetische Mindeststandards auf das Niveau KfW-Effizienzhaus 55 für kommunale Neubauprojekte festgeschrieben. Die Gemeinde betreibt ein digitales Gebäuderegister zur Fortschrittskontrolle und installiert PV-Anlagen auf allen geeigneten öffentlichen Dächern. Zusätzlich werden kostenlose Energieberatungen und Arbeitsgruppen für Wohnungseigentümergemeinschaften angeboten, um private Sanierungen zu beschleunigen. Die kommunale Förderung deckt bis zu 30 % der Sanierungskosten ab und wird fortlaufend evaluiert.

In Dießen am Ammersee prägt ein heterogener Gebäudebestand das Ortsbild: historische Wohnhäuser und ehemalige Landgüter aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert, solide Nachkriegsbauten der 1950er bis 1970er Jahre sowie vereinzelte Neubauvorhaben der vergangenen Jahrzehnte. Dabei variieren Konstruktion, Dämmstandard und Haustechnik je nach Baualtersklasse erheblich.

Viele Alt- und Nachkriegsbauten weisen mangelhafte Wärmeisolierung, einteilige Fenster und veraltete Heizungs- sowie Warmwasseranlagen auf. Die daraus resultierenden hohen Wärmeverluste und der gesteigerte Energieaufwand führen zu überdurchschnittlichen Betriebskosten und einer erhöhten Umweltbelastung.

Im Kontext des Klimaschutzes spielt der Gebäudesektor eine zentrale Rolle: Rund ein Drittel der CO₂-Emissionen in Bayern entfallen auf Heizung und Warmwasserbereitung. Eine energetische Modernisierung, etwa durch Fassadendämmung, den Austausch alter Heizkessel und die Integration erneuerbarer Energien, trägt wesentlich zur Reduktion des CO₂-Ausstoßes bei und sichert langfristig die Werthaltigkeit des Immobilienbestands.